Marrakesch, Foto: H.S.
21.03.2017 - von Fred Schmid
Der Daxkonzern Thyssen-Krupp, größter deutscher Stahlkonzern, hat den rund 72.000 Beschäftigten in der Stahlindustrie von Nord-Rhein-Westfalen via IG.Metall in der zweiten Verhandlungsrunde der laufenden Tarifverhandlungen 1,5 Prozent mehr Lohn angeboten. Die I.G. Metall fordert 4,5 Prozent. Warnstreiks fanden statt. Die Kollegen wissen, "dass die Unternehmens- und Vermögenseinkommen im vergangenen Jahr um 2% auf knapp eine dreiviertel Billion Euro (746 Milliarden) stiegen. In den drei Jahren Große Koalition (2014 – 2016) machte der Zuwachs zehn Prozent aus. Nach der Jahresprojektion der Bundesregierung sollen sie 2017 noch einmal um 2,0 Prozent steigen. Alles wird jedoch übertroffen vom Gewinnrausch der großen Konzerne. Ende Dezember 2016 taxierte das Handelsblatt (28.12.16) den Nettogewinn für alle 30 Dax-Konzerne mit 74 Milliarden – „wenn keine weiteren schwerwiegenden Wertberichtigungen hinzukommen“. Das würde einen Gewinnsprung von fast 50 Prozent (49,2%) bedeuten, denn im Vorjahr brachten es die Dax-Konzerne auf 49,6 Milliarden Euro Nettogewinn. Schon in den ersten drei Quartalen zeige sich die starke Leistung, „und das nicht nur bei den Dax-Konzernen, sondern auch bei den 100 umsatzstärksten Konzernen“."
Den kompletten Beitrag von Fred Schmid finden Sie auf der Webseite des isw in München unter:Link
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