Calw, 2013 Foto: H.S.
23.07.2014 - von J. K.
Ich kenne die Problematik nur zu gut, da ich 49 bin und gegenwärtig arbeitssuchend, dabei hochqualifiziert (Akademiker) und mit langjähriger Berufserfahrung. Bisher habe ich nur Absagen kassiert.
Von einem Jobwunder kann in Deutschland nicht die Rede sein. Gerade größere Firmen, am besten noch mit einem renommierten Namen, ähneln inzwischen geschlossenen Gesellschaften. Entweder sie rekrutieren ihre Bewerber direkt von der Hochschule oder jemand ist ein seltener Spezialist oder hat Beziehungen.
Als „Seiteneinsteiger“ hat man faktisch keine Chance, und wenn dann noch ein bestimmtes Alter dazu kommt, schon gar nicht. Nur, wie wollen Sie einem Unternehmen jemals eine Altersdiskriminierung nachweisen? Gründe für eine Absage lassen sich immer finden.
Am liebsten habe ich es, wenn in den heute üblichen Online-Bewerbungsportalen nach dem Geburtsdatum gefragt wird. Ich fülle dies zwar grundsätzlich nicht aus, aber aus dem Lebenslauf lässt sich ja ohne Problem ein Alter rekonstruieren.
Leider ist diese Problematik gegenwärtig kein Thema in der Öffentlichkeit.
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