Diskriminierung melden
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Wann antwortet Marlies Volkmer, SPD?

29.11.2007 - von R. Kunert, H. Schweitzer

Romy Kunert fragt die SPD-Abgeordnete Frau Dr. Marlies Volkmer am 24.11.2007 auf der Webseite .Abgeordnetenwatch.de
sehr berechtigt:

ich bin jetzt 31 und schon zu alt um für den deutschen Staat zu arbeiten, wie geht denn das? Firmen sollen keine Altersbegrenzungen bei der Stellenausschreibung mehr fordern, aber der deutsche Staat macht dies. Ich verweise auf die Altersbegrenzung für Referndariatsstellen. Wir wollen lebenslanges Lernen und keine Altersdiskriminierung. Wie geht das zusammen, angesichts der Tatsache das z.B. ein Zweitstudium gebührenpflichtig ist. Das eine Ausbildungsphase wie das Referendariat an das Alter gekoppelt ist. Schließlich ist es doch schon lange so, daß man nicht mehr automatisch in den Staatsdienst übernommen wird. Aber auch außerhalb ein derartiger Abschluß berufsqualifizierend ist. Mir leuchtet es einfach nicht ein, warum man schon mit Anfang dreißig zu alt sein soll. Ich selbst bin, wie viele meiner Mitmenschen davon betroffen. Ich habe sehr viel gearbeitet um mein Studium zu finanzieren (und Steueren bezahlt) und zwei Studien mit weit überdurschnittlichem Ergebnis abgeschlossen. Neben Arbeit und Studium habe ich noch Praktika absolviert und eine zeitlang im Ausland gearbeitet. Eigentlich habe ich ja schon bewiesen, daß ich leistungsfähig, flexibel, anpassungsfähig etc. und durch die Berufserfahrung ebenfalls soziale Kompetenz erworben ... nur leider!! Ich bin zu alt. Ich erhebe nicht den Anspruch unbedingt in den Stadtsdienst eintreten zu wollen. Aber zur Ausübung eines Berufes, wie Lehrer, wiss. Bibliothekar, Archivar benötigt man auch das Referendiat. Wollen wir nicht Menschen mit Lebenserfahrung , die sie ja schließlich auch in Ihrer beruflichen Tätigeit einbringen sollen? Ich empfinde es als diskriminieren, wenn ein Mensch wegen seines Alters Möglichkeiten Bildung oder gar rerufsqualifizierende Abschlüsse zu erwerben, verwehrt bleiben sollen. Warum macht nicht endlich jemand etwas dagegen. Sollte nicht jeder Bürger dem Staat gleich wertvoll sein?

Eine ANtwort der ABgeordneten steht noch aus, und wir sind gespannt, wie gut Sie das AGGG, seine teilweise europarechtswidrigen Inhalte, die maßgeblichen EU-Richtlinien und die altersdiskriminierenden bundesrepublikanischen Vorschriften in Bezug auf das Lebensalter in diesem gesellschaftlichen Bereich kennt.

Link: http://www.abgeordnetenwatch.de
Quelle: abgeordentenwatch

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