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Wie sich Experten die Reform des Sozialstaats vorstellen

Foto: H.S:

28.08.2025 - von Hanne Schweitzer

"Der Kanzler macht die Sozialstaat-Ansage!", schreibt die BILDzeitung und lässt "Experten" ihre Vorschläge machen. Zum Thema RENTE ist es Prof. Veronika Grimm (53): „Wir müssen das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln, die Rente mit 63 abschaffen.“
Zum Thema PFLEGE darf Prof. Bernd Raffelhüschen (67) einen Vorschlag machen. Er will Karenzzeiten, was so viel bedeutet wie: Patienten, die der Pflege bedürfen, sollen die Pflegekosten im ersten Jahr selbst bezahlen.
Das Thema GESUNDHEIT wird in der BILD ebenfalls durch Herrn Raffelhüschen abgedeckt. Sein Vorschlag: Die Patienten sollen zunächst „z.B. 500 oder 800 Euro“ für Arztbesuche selbst bezahlen.
Die Arbeitgeber im (BDA) wollen die Wiedereinführung einer Praxisgebühr, die es vor 20 Jahren schon mal gab und die nichts am desolaten System der Gesundheitsversorgung geändert hat.
STÜTZE nennt BILD das Arbeitslosengeld, ein Thema, zu dem Prof. Stefan Kooths, 56, vom Institut IfW etwas sagt. Er fordert, wenig überraschend, mehr Arbeitsanreize – auch soll es nur noch eine Behörde (z.B. das Finanzamt), geben über die der „soziale Ausgleich“ erfolgt.
SPD-Chef und Finanzminister Lars Klingbeil (47), Sozialdemokrat, meinte am Mittwoch, man müsse bei der Sozialstaat-Reform „jetzt richtig ran“!

Halten wir fest:

- Keiner der "Experten" ist gesetzlich versichert.

- Keiner der "Experten" hat finanzielle Probleme, Pflegeleistungen für ein Jahr selbst zu bezahlen.

- Kein Experte hat schlaflose Nächte wegen 500 oder 800 Euro, die für einen Arztbesuch zu berappen sind.

- Keiner dieser "Experten" ist auf einen sozialen Ausgleich durch staatliche Leistungen angewiesen.


Richtig ran geht anders!

Nicht die Armen und die Mittelschicht zahlen die Reform des Sozialstaats, sondern die Besserverdienenden! Großaktionäre, Topverdiener, Megaerben und Bitcoindealer zahlen für die Krise!
Dazu braucht es eine hohe Einkommenssteuer, eine hohe Erbschaftssteuer, dazu eine Luxussteuer für Gegenstände mit einem Wert oberhalb von 10.000 Euro, dazu eine Vermögenssteuer und die Kapitalertragsteuer. Alle Steuervermeidungswege wie CumEx werden geschlossen und für nicht selbst genutzte Häuser, Landsitze, Gestüte, Yachten, Flugzeuge, Autos, Raketen und Schlösser muss zur Auffrischung des Pflegefonds eine Abwesenheitssteuer entrichtet werden.

Journalisten, die Regierungspropaganda zwecks Abbau des Sozialstaats verbreiten oder durch Interviews mit sogenannten Experten verstärken, werden mit einer sehr hohen Propagandasteuer belegt.

Quelle: BILD