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04.09.2024 - von Barbara Dribbusch
Bisher sind sie eine kleine Minderheit: Beschäftigte, die die Regelaltersgrenze von inzwischen 66 Jahren erreichen und einfach weiterarbeiten, womöglich bei demselben Unternehmen. Ihre Rente nehmen sie nicht in Anspruch. Für jeden Monat Mehrarbeit erhöht sich dafür ihr Rentenanspruch um 0,5 Prozentpunkte. Wer dann drei Jahre später mit 69 Jahren tatsächlich in Rente geht, erhält auf diesem Weg also 18 Prozent mehr Rente, und zwar auf Lebenszeit.
Nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung haben von den fast 1 Million Menschen, die 2023 neu in die gesetzliche Altersrente gingen, nur 44.800 ihr Ruhegeld durch einen Aufschub aufgebessert. „Den Renteneintritt aufzuschieben macht nur eine Minderheit“, sagt Dirk Manthey, Sprecher der Deutschen Rentenversicherung, der taz. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will den späteren Renteneintritt nun attraktiver machen und die Zahl dieser „Silverworker“ erhöhen. Er plant eine einmalige „Rentenaufschubprämie“, allerdings nicht als Ergänzung, sondern als Alternative zum bisherigen Modell. Die entsprechende Änderung in den Sozialgesetzen soll Anfang September im Kabinett beschlossen und dann im Parlament beraten werden. ...
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