Foto: H.S.
29.04.2024 - von IT-NRW
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von April 2023 bis April 2024 um 2,3 Prozent gestiegen (Basisjahr 2020 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (März 2024) um 0,4 Prozent. Der Verbraucherpreisindex unter Ausschluss der Preisentwicklung bei Nahrungsmitteln und Energie – oftmals auch als Kerninflation bezeichnet – ist zwischen April 2023 und April 2024 um 2,9 Prozent gestiegen.
NRW-Verbraucherpreise um 2,3 Prozent höher als im April 2023
Zwischen April 2023 und April 2024 stiegen die Preise für
Fernwärme um 35,1 Prozent, auch vor dem Hintergrund der Rückkehr
der Mehrwertsteuer von 7 Prozent auf 19 Prozent. Im
Nahrungsmittelbereich zogen beispielsweise die Preise für Frucht- und
Gemüsesäfte wie Orangensaft u. ä. (+22,1 Prozent),
Multivitaminsaft (+15,8 Prozent) oder Apfelsaft (+14,4 Prozent)
sowie für Kekse (+21,8 Prozent) überdurchschnittlich an. Während
die Preise für tiefgefrorenes Gemüse im Vergleich zum Vorjahresmonat
stiegen (+12,2 Prozent), sanken die Preise für frisches Gemüse wie
z. B. Gurken (?28,9 Prozent), Tomaten (?28,6 Prozent), Möhren
(?16,4 Prozent) und Paprika (?12,0 Prozent). Auch Molkereiprodukte
wie z.. B. Vollmilch (?11,5 Prozent) und Quark (?9,3 Prozent)
wurden günstiger angeboten. Die Preise für Gas gingen im Vergleich
zu April 2023 trotz der steigenden Mehrwertsteuer um 4,8 Prozent
zurück.
NRW-Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gestiegen
Im Vergleich zu März 2024 stiegen im April 2024 insbesondere die
Preise für Paprika (+22,4 Prozent), Kopf- oder Eisbergsalat
(+12,8 Prozent) und Tomaten (+6,1 Prozent). Fernwärme verteuerte
sich um 8,6 Prozent, wohingegen die Gaspreise sanken
(?2,5 Prozent). Ebenfalls günstiger angeboten als im März 2024
wurden u. a. Gurken (?14,0 Prozent), Weintrauben (?9,4 Prozent)
und Salzgebäck (?4,3 Prozent). (IT.NRW)
Düsseldorf, den 29. April 2024
Bundesweite Inflationsrate im April 2024:
Die Inflationsrate in Deutschland wird im April 2024 voraussichtlich +2,2 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber März 2024 voraussichtlich um 0,5 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +3,0 %.
destatis Link
Jährliche Inflationsrate im Euroraum auf 2,4% gesunken
Inflationsrate in der EU im März 2024
Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union lag im März 2024 bei 2,6%, gegenüber 2,8% im Februar. Ein Jahr zuvor hatte sie 8,3% betragen.
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Finanzen:
26.04.2024: MilliardärInnen abschaffen, Vermögenssteuer erheben, Gemeinwohl stärken
24.04.2024: Rentner brauchen Lobby zur Durchsetzung des Inflationsausgleichs
23.04.2024: FDP bringt sich mit 12 Punkte-Sammelsorium ins Gespräch
Alle Artikel zum Thema
Finanzen