Diskriminierung melden
Suchen:

Cosmos: Permanente Änderung des Zugriffs auf Konten und ungefragtes Duzen

Foto: H.S.

25.10.2022 - von Susanne Gollor

Sehr geehrte Frau Z.
vielen Dank für Ihre schnelle und persönliche Antwort. Leider muss ich Ihnen entscheidend widersprechen und bitte Sie, diese Stimme auch an Ihre Geschäftsleitung zu überbringen!

Es liegen aktuell sehr viele Verwechslungen vor:
Ich und die Cosmos Direkt haben ein Kunden-/Dienstleistungs-Verhältnis, welches sich in Bankgeschäften und im Versicherungswesen manifestiert, inklusive Anforderungen an den Datenschutz UND eben an die Dienstleistung. Die Augenhöhe ergibt sich aus einem respektvollen und höflich-freundlichen Umgang, wobei das Private privat und das allgemein Gesellschaftlich und Geschäftliche eben Nicht-privat und schon gar nicht unkompliziert und ungezwungen ist: Wir haben hier einen sehr klar geregelten Geschäftsbereich, der eine Distanz erfordert und damit auf der Ebene "SIE" ablaufen sollte.

Leider hat sich der Respekt und der Umgang insbesondere in der ungezwungenen Duzerei nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch der Gegenwart nachteilig auf Umgang, Sachlichkeit, Sprache und Respekt ausgewirkt. Dies ist also auch nicht anzusehen als "mit der Zeit gehen": Es gab immer das Missverständnis im Deutschen des amerikanischen "You", was ich aus meiner eigenen Berufserfahrung weiß!
Interessanterweise empfinden das durchaus auch junge Menschen so, wie z.B. die Kabarettistin Lisa Eckhart klar formuliert! Im Gegenteil, der versuchte zwanghaft jugendliche Ton entbehrt ganz besonders des Respekts gegenüber einer Lebensleistung gerade älterer Menschen, die zudem den Wohlstand der unkomplizierten Generation erarbeitet haben, die heute von der Cosmos verwaltet wird!

Vielen Dank für Ihren Investment-Tipp: ich verfolge seit Jahren den Niedergang der Zinsen meiner flexiblen Vorsorgeprodukte bei der Cosmos Direkt, wenngleich mir natürlich die EZB-Politik und die Auswirkungen auf Unternehmen wie Cosmos klar sind, die sicher noch zu den besseren zählt. Ich habe deshalb mein weiteres Investment geändert, was sich als gut erwiesen hat, ganz besonders wenn ich lese, dass z.B. kürzlich der Chef der DWS mit 2,8 Mio Gehaltsfreuden durch die Presse ging.

Darüber hinaus wird eine Geldpolitik - ganz entgegen der unkomplizierten Duzerei statt dessen besonders verkomplizierend - mit der Einschränkung des einfachen Zugriffs auf das eigene Geld betrieben, in der die permanente Änderung des Zugriffs auf die Konten Programm ist:

Dies schließt insbesondere ältere Menschen von der Selbstbestimmung, die eigenen Bankgeschäfte noch zu tätigen, aus. Der Vorwand der Sicherheit verkehrt sich da absolut ins Gegenteil, denn jede Hilfe wird dann willkommen angenommen werden müssen, die Zettel mit Passwörtern liegen rum, oder neue Technologien zu immer weniger Selbstbestimmung werden zwanghaft eingeführt und öffnen somit Kriminellen Tür und Tor. Deshalb habe ich Frau Schweitzer der Initiative Alterdiskriminierung.de auf diese mail in Kopie gesetzt. Denn dieses Verfahren ist Diskriminierung der Alten, bewirkt mangelnde Teilhabe oder was auch immer die Ausdrücke heute dafür sein mögen, die ständig bemüht werden.

Wie auch andere Banken, z.B. die Sparda-Bank als "Gemeinwohl-Bank", ziehen sich Unternehmen dann gerne auf EU-Regeln zurück: man könnte meinen, die Unternehmen haben alle keine Stimme und sind Schafe einer übermächtigen kleinen Machtelite.

Beste Grüße, mit der Bitte um Weitergabe
Susanne Gollor

Quelle: Susane Gollor