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Tinder schafft altersabhängige Preisgestaltung ab. So ist mehr zu verdienen

Foto: H.S.

10.02.2022 - von Hanne Schweitzer

Das Management der Dating-App Tinder hat angekündigt ab dem zweiten Quartal dieses Jahres keine Premium-Features mehr zu verkaufen, deren Preisgestaltung sich am Lebensalter der Kunden und Kundinnen orientiert. Damit werden die preiswerteren, bisher geltenden Sonderkonditionen für die unter 28Jährige Tinder-Kundschaft abgeschafft. In den Ländern mit einer besseren Antidiskriminierungsgesetzgebung, wie den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und Australien ist dieser Schritt bereits erfolgt.

Laut einer Studie der Mozilla Foundation und Consumers International ist die Preisgestaltung bei Tinder abhängig vom Geschlecht, vom Land, in dem jemand wohnt aber vor allem vom Lebensalter. Die Studie nennt Preisunterschiede von mehr als 400 Prozent. So zahlen unter 30Jährige Tinderkunden in den Niederlanden laut Studie knapp zehn Dollar, über 30-Jährige aber doppelt so viel. In den Vereinigten Staaten betrug der Preisunterschied zwischen den Altersgruppen nur knapp 5 US-Dollar.
Vorbild könnten sich auch die Telefoncompanies zur Gleichbehandlung ihrer Kunden wegen des Alters entscheiden.
Keine Rabatte mehr für unter 25 oder 28Jährige mehr ...