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30.01.2022 - von Die WELT
Die Europäische Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly habe EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen vorgeworfen, die Boris Johnson aus alten Tagen gut kennt, sie mache ihre Kommunikation mit dem US-Pharmakonzer Pfizer nicht ausreichend öffentlich, berichtet die WELT. Die Bürgerbeauftragte habe die Kommission der „Misswirtschaft“ beschuldigt.
Im Mai, so die WELT weiter, hätte die EU 900 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer bestellt und sich eine Option auf weitere 900 Millionen Einheiten gesichert. Auf Anfrage habe die EU-Kommission dann erklärt, dass die Textnachrichten zwischen der Kommissionschefin und dem Pfizer-Chef Albert Bourla nicht gespeichert worden seien.
O’Reilly habe kritisiert, dass die Kommission sich nicht einmal bemüht habe, mögliche noch existierende Nachrichten aus dieser Korrespondenz herauszusuchen. Ein Kommissionssprecher, dessen Name leider nicht im Beitrag der WELT genannt wird, habe dazu erklärt, "Dokumente müssten zwar aufbewahrt werden, Textnachrichten würden jedoch nicht als Dokumente eingestuft."
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