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Welttag gegen die Misshandlung älterer Menschen am 15. Juni 2023

Foto: H.S.

15.06.2023 - von Sigus e.V. Dresden

… bietet Gelegenheit, auf Vernachlässigung und Misshandlung älterer Menschen hinzuweisen und ein entschiedenes Handeln zur Bekämpfung von Gewalt gegen Ältere zu fordern. Nichtregierungsorganisationen in der ganzen Welt nutzen den Tag, um dem Thema Sichtbarkeit zu geben und Regierungen zum Handeln aufzufordern. Der Europäische Dachverband AGE Platform Europe wird die Juniausgabe seines Newsletters dem Thema widmen und über die sozialen Medien mit den Hashtags #WEAAD, #ElderAbuse und #AgeingEqual Fakten und gute Praktiken zur Bekämpfung von Gewalt gegen ältere Menschen teilen. Der Welttag wurde 2006 durch das Internationale Netzwerk zur Prävention von Gewalt gegen Ältere (INPEA) ins Leben gerufen und 2011 durch die Vereinten Nationen als offizieller Tag anerkannt.

In Deutschland ist u.a. ansprechbar das Büro gegen Altersdiskriminierung Link

Zu aktuellen Fragen in Dresden informieren wir gern weiter – s. dazu auch unseren Bericht „Gute Pflege ist machbar – aber nicht von selbst!“ zum Tag der Pflege am 12.05.:
Die beste Gewaltprävention ist menschenwürdige Pflege für alle Beteiligten!
Engagierte Senioren rücken konsequent die Interessen Betagter und ihrer Angehörigen in den Mittelpunkt, und achten die Arbeit ehrenamtlicher und professioneller Pflegekräfte. Denn sie wissen: In der Pflegedebatte ist die Stimme Pflegebedürftiger und ihrer unmittelbaren Unterstützer vergleichsweise leise und es wird viel zu viel vordergründig über Kosten schwadroniert.

Wir müssen VERSTEHEN, was Pflegebedürftigkeit und das Kümmern um Pflegebedürftige praktisch, alltäglich in asymmetrischen Beziehungen bedeutet. Der langjährige Sprecher des RT Jürgen Dudeck sagt: „Wir wollen PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT ein Gesicht/viele persönliche
Gesichter geben und dazu beitragen, das individuell bessere Perspektiven durch das öffentliche und politische Anerkennen von PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT UND EINFÜHLENDES VERSTEHEN ermöglicht wird. Das ist ein „Eigenbeitrag“ aus Sicht von Selbstvertretung und Wirksamwerden Älterer in der Gesellschaftsdebatte.“

Nötig ist zum Beispiel eine stärkere Wirksamkeit von Biografie- und Netzwerkarbeit mit und für Pflegebedürftige (Einbau in Nachbarschaftsnetzwerke, Ausbau von Freiwilligenkonzepten in der Wohlfahrt, verstärkte Weiterbildung professioneller und ehrenamtlicher Helfenden sowie pflegender Angehöriger u. a. mit Validation, Mediation etc.

Der stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates Dresden unterstreicht: „jede persönliche Pflegesituation ist stets auch eine soziale Situation, von der Viele betroffen sind; aus der jeweiligen Wahrheit des EINZELFALLS ist gesellschaftliche Wahrnehmung zu stiften durch Herstellen von Öffentlichkeit.

Um finanziell überforderte Gemeinwesen zu entlasten, planen wir den Aufbau einer Stiftung SORGENDES DRESDEN, die letztlich nicht nur Pflegebedürftigen zu Gute kommt ...“

Weitere Auskünfte:
INKLUSIVE Senioren bei Sigus e.V., Schrammsteinstr. 8, 01309 Dresden, Tel.: 0351-2632138

Siehe dazu:
Die Stimme Pflegebedürftiger + ihrer unmittelbaren Unterstützer ist vergleichsweise leise unter: Link

PFLEGE: In die Irre führt, was uns nicht berührt unter: Link

Quelle: Sigus e.V. Dresden