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Die vorösterliche Dramartugie des Klaus Kleber im ZDF

Foto: H.S.

08.04.2020 - von Peter Richartz

"Vor den Feiertagen wächst der Unmut der Bürger über die tiefen Einschnitte in ihr Leben," titelt die Süddeutsche am Gründonnerstag. Anders das ZDF: Kurz vor dem Osterfest propagiert der Sender die Ruhe vor einem Sturm. "Die Fakten sind klar“, behauptet z. B. Klaus Kleber im ZDF, „die erschreckende Zahl 2.192 Tote ‚in Verbindung mit’ Corona¹ nur eine Markierung auf dem Weg zu Schlimmerem ... In Mühldorf am Inn arbeitet die vorbildlich vorbereitete Klinik schon jetzt am Limit. Ärzte und Pfleger im Beatmungszentrum kämpfen um jedes Leben. Fünf Patienten wurden verlegt, so dass nur 12 von 18 Beatmungsgeräten benötigt werden. Aber alle Patienten sind in kritischer Verfassung ... Von den 12 Patienten sind zwei jetzt extubiert, also denen geht es etwas besser. Zehn sind noch intubiert, und denen geht es schlecht². Noch mussten sie hier nicht triagieren, d. h. nicht entscheiden wer behandelt wird und wer nicht ...“ Kleber schließt mit den Worten: „Nur damit niemand denkt: Es ist doch gar nicht so schlimm!“ (8.4.2020)

¹ (vom RKI gechätzte Zahlen der Toten der Grippewelle 2018: 25.000 !)

² Dazu der Lungenfacharzt Thomas Voshaar in der FAZ am 9.4.2020 über die Überlebenschancen von schwer erkrankten Covid-19-Patienten: „Es wird zu häufig intubiert und invasiv beatmet“.
(Die Lunge kann platzen!)

Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung