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10.04.2019 - von DZA
Glaubt man der Presseerklärung des Deutschen Zentrums für Altersfragen, dominieren FriedeFreudeEierkuchen das Leben der Menschen in der 2. Lebenshälfte, und die - Achtung! beginnt laut Zentrum bereits mit 40 Jahren. Schnöde Materielles - wie sinkende Rentenerwartungen oder steigende Mieten Kredite kommt darin nicht vor. Überzeugen Sie sich selbst:
"Die meisten älteren Menschen in Deutschland sind mit ihrem Leben zufrieden und bleiben es bis ins hohe Alter. Frauen haben die höhere Lebenserwartung. Bei der Betreuung von Enkelkindern holen die Männer auf und kümmern sich inzwischen ähnlich wie Frauen.
Das sind drei zentrale Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys 2017 zum Thema „Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte – Älterwerden im sozialen Wandel“. Der Deutsche Alterssurvey ist die wichtigste Langzeitstudie über das Älterwerden in Deutschland. Seit mehr als 20 Jahren wurden Frauen und Männer, die 40 Jahre und älter sind, auf dem Weg ins höhere und hohe Alter wiederholt befragt.
Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey: „Länger leben bei weitgehend guter Gesundheit und großer Lebenszufriedenheit – das ist der schönste Effekt des demografischen Wandels. Dazu tragen wesentlich eine gute Gesundheitsversorgung und eine stabile Absicherung im Alter bei. Wichtig sind aber auch sinnstiftende Tätigkeiten. Auch Ältere wollen sich weiterhin einbringen und Verantwortung übernehmen. Deshalb kümmern wir uns auch in der „Kommission Gleichwertige Lebensverhältnisse“ darum, dass ältere Menschen, da wo sie wohnen, weiter am Leben teilhaben können und dass diejenigen, die im Alter eine besondere Unterstützung benötigen, verlässliche Sorgestrukturen in ihrer Umgebung haben.“
Die Ergebnisse der Untersuchung im Einzelnen:
Lebenszufriedenheit:
Die meisten Frauen und Männer sind mit ihrem Leben zufrieden, und sie bleiben es bis ins hohe Alter. Unterschiede gibt es im Zeitverlauf. Frauen im mittleren Erwachsenenalter sind etwas zufriedener als Männer; im hohen Alter kehrt sich das dann um. Bei den „jüngeren Älteren“ (1950er Jahrgänge) dürfte die Lebenszufriedenheit im hohen und sehr hohen Alter noch höher liegen als bei den heutigen älteren Frauen und Männer.
Einsamkeit:
Einsamkeit ist kein unausweichliches Schicksal im Alter. Das Risiko für Einsamkeit im Alter hat in den letzten Jahrzehnten nicht zugenommen. Nur wenige Menschen im mittleren und hohen Alter fühlen sich einsam. Erst im sehr hohen Alter kommt es zu einem Anstieg der Einsamkeit, bei Frauen etwas stärker als bei Männern.
Gesundheit:
Frauen sind gesundheitlich stärker funktional eingeschränkt als Männer, also zum Beispiel beim Treppensteigen oder Einkaufstaschen tragen. Dieser Geschlechterunterschied verstärkt sich mit dem Alter noch. Die eigene Gesundheit schätzen hingegen Frauen und Männer subjektiv recht ähnlich ein.
Unterstützung und Pflege:
Die Übernahme von Sorgetätigkeiten im privaten Umfeld erfolgt weiterhin meist durch Frauen. Frauen engagieren sich bei der Unterstützung und Pflege gesundheitlich eingeschränkter Angehöriger stärker als Männer. Dabei übernehmen Frauen diese Sorgetätigkeiten nicht nur häufiger; sie tun dies auch verstärkt schon im späten Erwerbsalter. Im Ruhestand steigt auch die Beteiligung der Männer etwas an.
Betreuung von Enkelkindern:
Die Betreuung von Enkelkindern wird ebenfalls häufiger von Frauen als von Männern übernommen. Allerdings haben Männer hier aufgeholt und so beteiligen sich Männer jüngerer Jahrgänge ähnlich häufig wie Frauen. Bei der Enkelkinderbetreuung zeigt sich somit eine Annäherung zwischen den Geschlechtern."
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Der Bericht „Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte – Älterwerden im sozialen Wandel“ ist auf den Websites von BMFSFJ
Link und DZA Link erhältlich (ab 3. April 2019). Zudem wird der Bericht als Open Access Buch (kostenfreier Zugang im Internet) im Verlag Springer VS veröffentlicht. Voraussichtliches Erscheinungsdatum: Mai 2019.
Analysiert wurden die Daten des Deutschen Alterssurveys, einer repräsentativen Längsschnittstudie von Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Befragt wurden Personen ab 40 Jahren. Das Älterwerden von Frauen und Männern wurde vom mittleren Erwachsenenalter, ab 40 Jahre, bis ins hohe Lebensalter analysiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Deutschen Alterssurveys wurden über einen Zeitraum von bis zu 21 Jahren wiederholt befragt. Die erste Befragung fand im Jahr 1996 statt, die jüngste Befragung im Jahr 2017. Mehr als 20.000 Personen haben an der Studie teilgenommen.
Der Bericht „Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte – Älterwerden im sozialen Wandel“ ist auf den Websites von BMFSFJ und DZA erhältlich (ab 3. April 2019):
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Zudem wird der Bericht als Open Access Buch (kostenfreier Zugang im Internet) im Verlag Springer VS veröffentlicht. Voraussichtliches Erscheinungsdatum: Mai 2019.
Deutscher Alterssurvey (DEAS): Der DEAS wird vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt und aus Mitteln des Bundesseniorenministeriums mit insgesamt 1,6 Millionen Euro für die Jahre 2016 bis einschließlich 2019 gefördert.
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