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USA kündigen INF-Vertrag - Atomkriegsgefahr wächst

Foto: H.S.

02.02.2019 - von Fred Schmid

Die Angst vor einem Atomkrieg in Europa wird wieder zunehmen. Die USA kündigten zum 1. Februar 2019 mit einhelliger Zustimmung aller europäischen NATO-Staaten den INF-Abrüstungsvertrag; nach sechs Monaten ist die Kündigung wirksam, sind die USA nicht mehr an den Vertrag gebunden. Es wird damit gerechnet, dass Trump in Europa wieder atomare Mittelstrecken-Raketen, wie damals die Pershing II, stationieren lässt.

Postwendend setzte Russland einen Tag später den INF-Vertrag ebenfalls aus. Es droht ein neues atomares Wettrüsten in Europa (und der Welt), die Atomkriegsgefahr steigt.

Als Vorwand für die Aufkündigung des Vertrags diente der US-Administration die Installierung des russischen Marschflugkörpers 9M729 (NATO-Code SSC-8) in Russland der angeblich über Mittelstreckenreichweite verfügt, und zwar über „genau“ 2600km, – nach „Schätzungen westlicher Raketenfachleute“. Weitere Beweise? Keine!


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Presserklärung vom 1.2.2019 zur Kündigung des INF-Vertrags durch die Amerikaner vom
AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ
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Quelle: isw München e.V.