Foto: H.S.
24.10.2018 - von A.A.
Als Reaktion auf eine Sendung beim Deutschlandfunk, in der auch das Thema Altersdiskriminierung zur Sprache kam, schreibt Frau A.: "Heute möchte ich berichten, dass ich nach Rentenbeginn immer noch weiter volltags gearbeitet habe. Da ich nach einem Wegeunfall eine neue Stelle suchte, habe ich nicht das Internet konsultiert, sondern mich an die Arbeitsagentur gewandt, die mich mit 75 Jahren als arbeitssuchend am 14.8.18 registriert hat – allerdings erst beim zweiten telefonischen Versuch, nachdem ich auf die Altersdiskriminierung hingewiesen hatte.
Ich erhielt umgehend - über die Arbeitsagentur - mehrere Angebote von Firmen, da Callcenter-Mitarbeiter gesucht werden. Ab 18.10.18 arbeite ich nun mit 30 Wochenstunden in einem Hamburger Callcenter. Es gibt also auch Positives zu berichten.
Abschließend möchte ich noch bemerken, daß die Ärzte in den Kliniken stets erstaunt waren, dass ich als Rentnerin immer volltags gearbeitet hätte. Hier ist der Kommentar im Bericht einer Ärztin am 22.05.18: "Die Unfallverletzte würde am liebsten in die volle Berufstätigkeit zurückkehren. Ob dies, auch in Anbetracht des hohen Alters möglich sein wird, ist derzeit noch nicht zu beurteilen.
Das habe ich nun wohl mit dem neuen Arbeitsvertrag ab 18.10.18 bewiesen!!!"
Diese positive Nachricht, liest sich wie ein Mutmacher für Verzagte und sie belegt, dass sich bei der Arbeitsagentur und auch bei den Zeitarbeitsfirmen erheblich etwas geändert hat. Der Mangel an qualifizierten MitarbeiterInnen macht´s möglich!
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