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Berlin: 13. Kongress Gesundheitsnetzwerker

24.04.2018

Wie wird die digitale Zukunft des Gesundheitswesens aussehen? Bei viel Unklarheit im Detail sind die großen Linien doch schon klar: Es wird erstens mehr Daten geben – in Patientenakten, aus Wearables, aus Genomanalysen etc. Und mit diesen Daten wird man umgehen müssen: der Arzt beim Betrachten der Patientenhistorie, der Patient bei der Prävention, der Wissenschaftler bei der Suche nach Heilung.

Zweitens wird es mehr automatisierte, technische Lösungen geben: Chatbots, die die Triage im ersten Schritt übernehmen, künstliche Intelligenz, die bei der Differenzialdiagnostik unterstützt, Roboter, die einen Teil der Behandlung der Patienten übernehmen.

Und es wird drittens weiterhin Dinge geben, bei denen der Mensch unersetzlich ist: Eine aufgelegte Hand und Zuspruch motivieren, menschliche Empathie ist nicht nachzubauen, und da der Mensch keine eindeutig konstruierte Vorlage ist, wird nicht alles in Algorithmen zu übersetzen sein, was ihm und seiner Gesundheit wohltut. (So stellen sich die Gesundheitsnetzwerker die Zukunft der Medizin vor. Der Arzt ist dann (fast) nur noch der "Handaufleger und Empathieträger.)

Diese Trends machen aber auch deutlich: Wir brauchen Kommunikation über die Daten und über die Schlüsse, die aus ihnen zu ziehen sind. Wir brauchen Kooperation von verschiedenen Berufsgruppen hinsichtlich der individuell besten Lösungen, wir brauchen Informationswege, die nicht nur den Daten, sondern auch dem Weg und den Bedürfnissen der Patienten folgen. Analoge Netzwerke werden von digitalen Angeboten sinnvoll ergänzt, nicht aber ersetzt werden. Wer sich aus der analogen Welt den digitalen Neuerungen verschließt, wird jedoch den Anschluss – und damit auch Patienten – verlieren. Gerade analoge Netzwerke bieten sich an, um den Einsatz von digitalen Instrumenten wie elektronischen Akten voranzubringen. Wenn digitale Ansätze Versorgungsprobleme lösen, sollten sie auch zum Einsatz kommen: im analogen Netz, als hybride und als zukunftsfähige Lösung.

Netzwerken und Netzwerkern gehört die Zukunft. Und dafür brauchen wir alle Kanäle: digitalen Austausch und digitale Prozesse, analoge Versorgung von Menschen für Menschen und hybride Formen, in denen analoge Netze besondere digitale Dienste anbieten.

Programm/Themen
Digital - analog - hybrid! Blick in die Zukunft
Patientenrecht auf Daten
Robotik im Einsatz: Humanoide in der Versorgung
Notfallversorgung - ambulante Ansätze
Videosprechstunde
Digitalisierung im Krankenhaus
Umsetzung von Behandlungspfaden
Regionale Gesundheitsversorgung an Krankenhausstandorten
Datenschutz: Was Sie schon immer wissen wollten
Netze der Zukunft: Versorgung gestalten
Telematikinfrastruktur - Fluch oder Segen?
Identität und Transformationsprozesse
Wie behält man den Überblick in der rastlosen Welt Krankenhaus?
Internetmedizin im Alltag
Künstliche Intelligenz - was kann sie wirklich?
Sicherheit von Daten: Was tun gegen Hacks?
Erstattung von Apps durch die GKV
Geschäftsmodelle für Netze
Update Antikorruptionsgesetz
Start-up-Parcours

Preis für Gesundheitsnetzwerker
Kreative Köpfe sind aufgerufen, sich mit Ideen für integrierte Versorgungsprojekte oder bereits erfolgreich umgesetzten Versorgungsnetzen, um den Preis für Gesundheitsnetzwerker zu bewerben.
Die Berlin-Chemie AG stiftet 20.000 Euro für die besten integrierten Versorgungsprojekte. Die Ausschreibungsfrist beginnt am 01.11.2017 und endet am 31.01.2018. Der Preis wird auf dem Kongress für Gesundheitsnetzwerker am 24. April 2018 überreicht.

Anmeldung: Link
Frühbuchertarif (bis 20.01.2018)
€ 390,- (inkl. 19 % MwSt.)
Normaltarif
€ 490,- (inkl. 19 % MwSt.)

Frühbucher Sondertarif Ärzte/Pflegekräfte/medizinisches Fachpersonal/Mitarbeiter der GKV* (bis 20.01.2018)
€ 250,- (inkl. 19 % MwSt.)
Sondertarif Ärzte/Pflegekräfte/medizinisches Fachpersonal/Mitarbeiter der GKV*
€ 290,- (inkl. 19 % MwSt.)

Sondertarif Studenten*
€ 200,- (inkl. 19 % MwSt.)

Link: Gesundheitskarte, Gesundheitsakte, Gematik, Telematik, ehealth: Daten sind das neue Öl