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Frag’ mich was Leichteres!

01.10.2012

Was machen die „Verbände“ (Soziales, Wohlfahrt etc.) am liebsten? Bürositzen, Kaffeepause, Händewaschengehen, Gangsprechen, Mittagspause, Fachtreffen, Kranksein, Urlaubhaben und – auf Gesetzentwürfe warten, dann Klitzeklein-Stellungnahmen schreiben. Was macht die Politik mit diesen Papierfliegern? Fensterflügel auf oder Aktendeckel zu. Evtl. noch Anne Will abwarten. Dann: Weitermachen wie vorgesehen und angedroht.

Warum ist das so? Wenn man keine Strategie entwickeln will und hat, sondern je nach Mainstream taktiert, wird man auch keinen politischen Druck produzieren, sondern vor allem politische Rücklichter bewundern.

Typisches Beispiel I:
Überschussmilliarden der Kassenkonzerne:
Wo ist die gemeinsame Kampagne von AWO, Caritas, Diakonie, DPWV, SoVD, VdK etc. für ein Investitions-, Finanzierungs- und Sanierungsprogramm für die „Bad Bank“-Pflegeversicherung geblieben? Von gezielten Gesundheitsprogrammen in den Armuts-Regionen ganz zu schweigen.

Typisches Beispiel II:
Verarmungspolitik gegen den Euro-Süden:
Wo sind die Sieben-Schwaben-Bündnisse „Für mehr weniger Armut“ geblieben? Offenbar hat der/die eine oder andere Präsident/in die Europalandkarte versteckt, damit man zu diesem Thema bestimmt nichts sagen braucht. Europa? Euro? War da was?

Lichtblick:
Sozialverband VdK NRW:
Dort wird ein „Sozial-Europa“ gefordert und ein einseitiges „Fiskal-Europa“ abgelehnt.

Quelle: Studiengruppe für Sozialforschung