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Berlin: DEMENZFREUNDLICHE KOMMUNEN

Holland, 2015 Foto: H.S:

13.09.2016

Lokale Demenznetzwerke, Zukunftswerkstätten und Forschungsverbünde, wie im Rahmen des in 2015 abgeschlossenen DemNet-D-Projekts, haben die Weiterentwicklung und Verbesserung von Netzwerken und Angeboten für Menschen mit Demenz zum Ziel.

Nachhaltigkeit baut dabei auf verschiedenen Schlüsselfaktoren auf, zu welchen u.a. eine stabile und zugleich flexible Personal- und Finanzausstattung und -struktur sowie ein langer Atem gehören. Es macht zudem nicht allein den Unterschied, ob Angebote „nur“ einen Projektcharakter oder gleich ein integriertes Gesamtkonzept vorweisen. Denn trotz aller Motivation stehen Akteure immer wieder vor z.T. erheblichen Herausforderungen:

Neben Visionen braucht es eine langfristig ansetzende, kleinschrittige Detailarbeit, ein konstruktives Zusammentun der unterschiedlichen Netzwerk-Akteure trotz, und gerade mit all den vielfältigen Handlungs-Logiken, die sie mitbringen. Das wiederum bringt so manches Finanzierungskonzept ins Wanken, denn „Erfolg“ in der unkonventionellen Demenzversorgung ist schwer nachzuweisen und stellt sich oft erst nach Jahren ein.

Über Gelingen und Scheitern demenzfreundlicher Initiativen in Berliner Kommunen und anderswo diskutieren Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik. Vorgestellt werden u.a. das „Demenzsensible Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge“, das „Demenzlotsenprojekt“ der „Koordinierungsstelle Pflegeengagement“ in Berlin-Spandau und die „Demenzfreundliche Kommune Charlottenburg-Wilmersdorf“, Berlin. Wie die einschlägigen Erfahrungen Eingang in die Ausgestaltung des geplanten Pflegestärkungsgesetzes III finden können, diskutiert Erwin Rüddel, MdB.

Mittwoch, 13. September 2016
9.30 Uhr Begrüßung, Renate Abt, Leiterin Politisches Bildungsforum der Konrad-Adenauer-Stiftung Berlin
9.40 Uhr Begrüßung, Erwin Rüddel, Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU)
9.50 Uhr Begrüßung, Melanie M. Klimmer, Ethnologin M.A., Sozialwissenschaftlerin, Freie Fachjournalistin (DFJV), Examinierte Gesundheits-u. Krankenpflegerin
10.00 Uhr Tandemvortrag und Diskussion
„Herausforderungen und Chancen bei Aufbau, Gestaltung und Verstetigung einer >Demenzfreundlichen Kommune<“ mit Mortimer Graf zu Eulenburg, Projektmanager im Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbund Charlottenburg-Wilmersdorf e.V. (GPV e.V.) und Kjell Dittner, 1. Vorsitzender des Vereins der Demenzfreundlichen Kommune Lichtenberg (angefragt)
10.45 Uhr Kaffeepause
11.00 Uhr Tandemvortrag und Diskussion
„Initiativen für mehr Demenzfreundlichkeit“ mit Rosemarie Drenhaus-Wagner, 1. Vorsitzende der Alzheimer Angehörigen-Initiative e.V. und Eckehard Schlauß, Gerontologe am „Demenzfreundlichen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge“
11.30 Uhr Tandemvortrag und Diskussion
„Koordination von Ehrenamt - das Beispiel der Demenzlotsen in Berlin-Spandau“ mit Susanne Pohlmann und Johanna Herder, Pilotprojekt Demenzlotsen der Kontaktstelle Pflege-Engagement, Berlin-Spandau
12.00 Uhr Politisches Resümee mit Erwin Rüddel im Visual World Café
12.40 Uhr Mittagessen
14.00 Uhr Tandemvortrag und Diskussion
„Demenzfreundliche Kommune und Teilhabe – wie gesellschaft-liche Teilhabe von Menschen mit Demenz gelingen kann“ mit Peter Wißmann, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter der „Demenz Support Stuttgart gGmbH“, Mitglied des Vorstandes und stellv. Vorsitzender von „Aktion Demenz e.V.“
15.15 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr „Herausforderung >Demenz< in interkulturellen Kontexten“ mit Melanie M. Klimmer, Dozentin für Klinische Soziologie und Kultursoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
16.45 Uhr Abschließende Diskussion
17.00 Uhr Ende der Veranstaltung

Hinweis: Während der Veranstaltung sind Sie Gast der Konrad-Adenauer-Stiftung, Politisches Bildungsforum Berlin. Der Teilnehmerbeitrag von 30,00 € beinhaltet die Erfrischungsgetränke,
das Mittagessen und die Verpflegung in den Kaffeepausen.