12.07.2015
„Uns verschleppten sie nach Köln“ Schätzungsweise 100.000 Menschen wurden von 1939 bis 1945 nach Köln verschleppt und als Zwangsarbeiter eingesetzt. Sie arbeiteten in Handwerksbetrieben, in Fabriken, bei Bauern, in Klöstern, in Privathaushalten, für städtische und staatliche Organisationen und in Krankenhäusern.
Erst beim Lesen der Erlebnisberichte dieser Menschen werden die Dimensionen fassbar.
Seit 1989 bis 2014 – 25 Jahre – hat Köln als einzige Stadt Deutschlands in 36 Gruppen ehemalige Zwangsarbeiter nach Köln eingeladen. Mit allen diesen Menschen wurden Interviews geführt, die ein einzigartiges authentisches Bild von deren Leben vor dem Krieg, von ihrer Verschleppung, der oft endlosen Fahrt in verschlossenen Güterzügen, der schweren Arbeit, aber auch von Beschimpfungen und von Hilfe, von Krankheit, ihrer Erschütterung beim Wiedersehen der Wirkungsstätte 50, 60 Jahre nach dem Krieg, vermitteln.
Angelika Lehndorff-Felsko begleitete das Besuchsprogramm über viele Jahre und stellte aus der Fülle der Berichte und Materialien sowie der alten mitgebrachten Fotos diese Dokumentation zusammen. Das Buch „Uns verschleppten sie nach Köln“ ist 2015 bei Emons erschienen.
Eintritt 5 €/ Schüler, Studenten, Köln-Pass-Inhaber 3,--€. Einlass 10:00 Uhr, Beginn: 11:00 Uhr
Wo: Café Libresso, Fleischmengergasse 29, 50676 Köln http://www.cafelibresso.de/
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