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KFZ-Versicherungen in Kalifornien: Nix mit Alter!!

Los Angeles, 2012 Foto: H.S.

09.01.2014 - von M.H.

In Kalifornien hängen die KFZ-Prämien NICHT wie in Deutschland vom Alter der FahrerInnen ab. Sie werden auch nicht, wie in Deutschland üblich, für die VersicherungsnehmerInnen die niemals einen Unfall verursacht haben, nur wegen des steigenden Lebensalters schleichend immer teurer! In Kalifornien ist die Anzahl der Jahre für die Prämienhöhe entscheidend, die eine Person einen Führerschein besitzt.

Je länger es also her ist, dass jemand den Führerschein gemacht hat, um so niedriger ist - bei unfallfreiem Fahren - die Prämie. Aus diesem Grund bezahlen Leute, die ihren Führerschein z.B. erst mit 40 Jahren machen, die gleiche Prämie, wie 16 Jährige, die auch gerade ihren Führerschein gemacht haben.

Versicherungen in California erheben wie bei uns ebenfalls unterschiedlich hohe Prämien. Aber alle Prämien basieren auf der Anzahl der Jahre, die seit dem Erwerb des Führerscheins vergangen sind und NICHT auf dem Lebensalter! Viele Versicherungen verwenden dabei die folgende Einstufung:
Anzahl der Jahre seit Erwerb des Führerscheins
1. 0-3 Jahre
2. 3-5 Jahre
3. 6-8 Jahre
4. 9-14 Jahre
5. 15-24 Jahre
6) 25-34 Jahre
7. 35-44 Jahre
8. 45-54 Jahre
9. 55-59 Jahre
10. 60-64 Jahre
11. 65 Jahre und länger

Wenn eine in Kalifornien registrierte Person also 80 Jahre alt wird und den Führerschein mit 16 gemacht hat, fällt sie in die preiswerteste 11. Gruppe.

Die Erfahrung des Autofahrens im Verhältnis zur Anzahl der Unfälle wird in Kalifornien wie die Umrisse einer Glocke illustriert. AutofahrerInnen mit neuem Führerschein haben die meisten Unfälle, es folgt ein kontinuierlicher Rückgang der Unfälle, bevor ihre Anzahl langsam wieder ansteigt und zwar bei denen, die seit mehr als 64 Jahren ihren Führerschein besitzen.

Siehe dazu auch: Assekuranz und Bafin ignorieren Gleichbehandlungsgsetz

Link: Assekuranz + Bafin ignorieren Gleichbehandlungsgesetz
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung