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Kindererziehung: SPD würde Erhöhung zustimmen wenn

Bologna, 2006 Foto: H. S

06.06.2013 - von A.T., Juliane Wlodarczak

Wegen der Altersdiskriminierung von Müttern bei der Berechnung der Kindererziehungszeiten bei der Rente habe ich mich an Frau Nahles, SPD gewandt, und die folgende Antwort erhalten, der ich u.a. entnehme, dass der Druck in Bezug auf die Einbringung eines entsprechenden Gesetzes noch in dieser Legislaturperiode seitens der betroffenden Frauen erhöht werden muss. Denn Lippenbekenntnisse vor der Wahl reichen nicht aus.
Im übrigen verstößt die Benachteiligung der Frauen eindeutig gegen die Charta der EU.
Mit besten Grüssen
A.T.

Von: Parteivorstand der SPD
Datum: 4. Juni 2013 11:04:28 MESZ
An:
Betreff: RE: Fwd: Altersdiskriminierung

Sehr geehrte Frau T.,
vielen Dank für Ihre E-Mail, die uns am 04.06.2013 erreicht hat.
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Die SPD wird einem Gesetzentwurf der Koalition, der Müttern bzw. Vätern für vor 1992 geborenen Kindern einen (!) zusätzlichen Entgeltpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung zuspricht, wenn sie ihr Kind betreut haben, im Deutschen Bundestag zustimmen. Ein solcher Gesetzentwurf liegt aber derzeit nicht vor.

Für die SPD ist entscheidend, dass in der gesetzlichen Rentenversicherung Eltern von vor 1992 geborenen Kindern bessergestellt werden, wenn sie wegen der Erziehung der Kinder nicht im gewünschten Umfang arbeiten konnten. Im Regierungsprogramm bekennt sich die SPD dazu, diesen zumeist ja Müttern gezielt zu helfen.

Wenn das Ziel durch ein Gesetz noch in dieser Wahlperiode erreicht werden kann, ist das zu begrüßen, auch wenn die SPD die Kosten und die neuen Ungerechtigkeiten des Unionsvorschlags kritisch bewertet.

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Mit freundlichen Grüßen aus dem Willy-Brandt-Haus
Juliane Wlodarczak
SPD-Parteivorstand
Direktkommunikation

Link: Kindererziehung: Rentenkasse will Erhöhung nicht zustimmen
Quelle: Mail an die Redaktion