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Kinderziehungszeiten: CSU will höhere Mütterrente

29.01.2013 - von diverse

Auf dem Rentenkongress der CSU in Nürnberg am 26.1.2013 wurden Horst Seehofer 27.000 Unterschriften von Müttern übergeben, die eine Gleichbehandlung ihrer Kindererziehungszeiten in der Rente fordern. Sie fordern statt einem ebenfalls drei Rentenpunkte pro Kind, so wie es alle Mütter erhalten, die nach 1992 Kinder geboren und erzogen haben. Dazu CSU-Chef Seehofer: "Die Mütterente steht innerhalb des Rentenpakets an erster Stelle." Aber Achtung: Auf der CSU Webseite steht: "Deshalb hat es für die CSU "ganz klar Priorität", die Bewertung der Kindererziehung im Generationenverlauf anzugleichen. Für vor 1992 geborene Kinder bekommen Mütter bislang nur ein Kindererziehungsjahr in der Rente, während für 1992 oder später geborene Kinder drei Kindererziehungsjahre gutgeschrieben werden. Die CSU will nach und nach erreichen, dass für z u k ü n f t i g e Rentnerinnen unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder drei Kindererziehungsjahre pro Kind angerechnet werden. Diese Gerechtigkeitslücke muss geschlossen werden, fordert Seehofer."

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Lesen Sie hier weitere Kommentare von Müttern, die sich wegen ihres Alters diskriminiert fühlen.

Die Geburtsjahre unserer Kinder sind 1976, 1977, 1981. Da wir wegen der Arbeit meines Mannes von NRW nach RLP gezogen sind, war es mir wegen fehlender KIGA-Plätze nicht möglich Rentenpunkte zu erwerben. Ich finde es daher höchst fragwürdig gerade den Müttern die ihre Kinder ohne Erziehungsgeld und Kita-Garantie erzogen haben, die Erziehungszeiten auf 1 Jahr zu beschränken. Ich werde mit Sicherheit die Partei wählen, die dort Abhilfe verspricht.
P.R.
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Ich habe 4 Söhne, alle vor 1990 geboren. Konnte aber nie einen Beruf ausüben, da ich einen (80% geistig behinterten Sohn habe, der immer von mir betreut wurde.Jetzt bekomme ich 129,13€
wo allerdings auch noch 3 Lehrjahre mit angerechnet werden.
I.B.
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Ich habe zwei Kinder, 1975 und 1978 geboren, ich bin EU-Rentnerin, 55 Jahre alt. Auch in meinem Rentenbescheid wurden die Kindererziehung nur mit einem Jahr berüchsichtigt. Da der DR-Bescheid von 2009 ist, ist meine Frage ob ich gg. den DR-Bescheid Widerspruch einlegen soll, oder gibt es vielleicht eine Sammelklage?
N.L.
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Bin für meine drei Kinder zu Hause geblieben und habe es als sehr wichtig empfunden ... Alle drei sind jetzt Akademiker und bezahlen Sozialbeiträge ... und ich werde mit der jetzigen Anrechnung von Kindererziehungszeiten vor 1992 diskriminiert!!! Der Wiedereinstieg in die Berufswelt war schwer genug und hinterlässt heute noch Spuren ...
A.J.
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Auch ich habe 4 Kinder und alle sind vor 1992 geboren. Meine Kinder wurden auch von mir betreut und ich habe meinen Beruf den ich geliebt habe aufgegeben. Zu diesem Zeitpunkt mussten auch sehr viele Frauen auf die Vorteile, wie angemessenes Kindergeld, Erziehungsgeld ,etc. verzichten. Viele Frauen haben kein Kindergeld bekommen. Das gab es noch nicht und wenn, waren es 50,00DM. Es ist ungerecht und wird mit Sicherheit die Altersarmut von Frauen fördern. Schämt Euch!
M.G.
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ich habe 5 kinder zur welt gebracht, 3 vor 1992 ... ich fühle mich diskriminiert, weil ich mich bestraft fühle, dass ich keine kita, keine omas oder opas, andere betreuungsmöglichkeiten hatte, geschweige denn betreuungsgeld erhielt ... alle kinder arbeiten heute für diesen staat, und ihre mutter kann von ihrer rente später nicht oder nur knapp leben .... warum wird den jüngeren müttern alles zugeschustert??? betreuungsgeld, weil die kitaplätze, die zugesagt waren, fehlen ... ich war immer stolz hier zu leben ... ich schäme mich heute, solche politiker zu haben, die am grünen tisch mein/unser leben ohne die geringste ahnung zu haben, oder haben zu wollen, entscheiden ... beschämend, dass diese politiker unsere renten angriffen und verteilten, sie selber sind ja fürstlich versorgt ... beschämend ... ich fordere für uns ältere mütter gerechtigkeit und zusatzrente ...
R.F.
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möchte mich zur Diskussion melden, in bezug auf Anrechnung der Erziehungszeit der Kinder vor 1992. Wir haben 3 erwachsene Kinder. Bis zum Abitur blieb ich zu Hause, da es meiner Meinung nach bis zum 4. Lebensjahr von Wichtigkeit ist, bei den Kindern zu bleiben. Jetzt bin ich bald im Rentenalter und bekomme für 3 Kinder ca.50 Euro angerechnet, da ich jetzt alleine bin, würden mir ein paar Euro mehr wirklich gut tun. Das finde ich sehr ungerecht. Ich kann die jungen Leute verstehen,daß sie sich gut überlegen, ob sie Kinder möchten.
Dies ist mein Kommentar.
D.M.
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Habe 3 Kinder 1971, 1973 und 1979, in ihre Bildung mit Erfolg investiert, damals wie auch heute Mutter zu sein, wird gesellschaftlich nicht anerkannt.
bringen doch gerade wir die größte Leistung und sorgen für zukünftige Generationen. Das wird bestraft im Rentenalter.
Wenn ich dann lese von Herrn Schäubles Beamten über Rentenpläne Kürzungen von Witwen-Renten bzw. kein Geld für eine höhere Anerkennung der Erziehungszeiten, dann ist das diskrimminierend, dagegen müssen wir uns politisch wehren.
L.S.
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Ich dachte wirklich, mich trifft der Schlag, als ich das erste Mal davon hörte. Diese Art der Geheimhaltung klappte ja vorzüglich. Warum wurde nie früher darüber öffentlich gesprochen? Empfinde es als Diskriminierung, wenn Mütter, die Kinder nach 1992 bekommen haben, mehr Rente erhalten, als Mütter, die vor 1992 Kinder großgezogen haben. Ich gehöre zu denjenigen. Die CDU hat darin Recht - das Gleichbehandlungsprinzip könnte damit die drohende Altersarmut von Frauen bekämpfen. Ein Wahlkampfthema par excellence und würde gleichzeitig viele Wählerstimmen bringen, wenn sie tatsächlich durchsetzen, daß die Mütter entschädigt werden durch Nachzahlungen - koste es, was es wolle.
Hätte gerne, auch heute, geklagt. Es stellt eine Ungleichbehandlung da. Oder wird das Wort auch neu definiert werden müssen? Gut, daß Sie sich dieser Thematik annehmen. Das kann nicht länger hingenommen werden. Frau Merkel müßte erklären, daß dieser Staat zwar ein Rechtsstaat sein soll, aber nicht ist, da zum Beispiel Mütter ungleich behandelt werden.
A.H.M.

Link: Kindererziehungszeiten: Frauen + Philipp Rösler!
Quelle: Mail an die Redaktion