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AG SPD 60 +: Zur Einführung der Lebensleistungsrente

07.11.2012 - von Siegfried Richter

“Es ist geradezu diskriminierend, wenn eine Bundesministerin 10 bis 15 Euro Erhöhung der Grundsicherung nach 40 Jahren versicherungspflichtigen Jahren als angemessene Lebensleistungsrente betrachtet”, sagte der Vorsitzende der AG SPD 60 plus Hessen Nord, Siegfried Richter.

“Unabhängig davon, aus welchem Etat die Betroffenen ihre Altersversorgung bekommen, diese „Almosen“ führen doch nur zu einer Zementierung der Altersarmut. So liegt derzeit die Altersgefährdungsgrenze in Deutschland bei monatlich 952 Euro”, so Richter weiter.

“Diese sogenannte „Lebensleistungsrente“ ist zudem noch an eine private Zusatzversorgung gekoppelt, die sich ohnehin ein Geringverdiener schwerlich leisten kann. Statt sich auf die private Zusatzabsicherung zu fokussieren, die lediglich die Kassen der Privatversicherungen mit ihren hohen Provisionen und Verwaltungsgebühren klingeln lassen, sollte man lieber die Gesetzliche Rentenversicherung „armutsfest“ machen. Die Verhinderung der Altersarmut darf nicht dem Kapitalmarkt überlassen werden, was uns die Finanzkrise überdeutlich vor Augen geführt hat. Es ist unseriös, wenn man bei der Gegenüberstellung der zukünftigen Anzahl der Rentner zu den Arbeitnehmern nicht erwähnt, dass durch Rückgang der Kinder und Jugendlichen, sowie weniger Arbeitslose auch weniger Kosten entstehen. Unabdingbar ist es für angemessene Löhne zu sorgen, statt den Niedriglohnsektor einfach hinzunehmen”, so Siegfried Richter abschließend. (red)
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