Großbritannien - 22.10.2012 - von H.S.
Die britische Zeitung The Guardian spricht von 100.000 Demonstranten, die Veranstalter sprechen von 150.000. Jedenfalls waren es viele, sehr viele Briten, die am Samstag in Glasgow, und Belfast und in London zur anti-cuts-Demonstration gegen die Regierung unter Premierminister David Cameron protestierten. Dazu aufgerufen hatte der bitische Gewerkschaftsbund TUC.
Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 20 Prozent, die Kürzung der Sozialleistungen, das Streichen von Steuervergünstigungen für RentnerInnen waren Anlass genug, um die Forderung nach einem Generalstreik lauter werden zu lassen. Bob Crow, Generalsekretär der Transportarbeitergewerkschaft RMT sagte im Hyde-Park: "Wenn wir alle angegriffen werden, müssen wir uns alle wehren". Besonders empört waren die Demonstranten über die Unternehmen ebay, Ikea und Starbucks. Den Großunternehmen soll es möglich gewesen sein, ganz legal Millionen Pfund am britischen Fiskus vorbei, z.B. nach Luxemburg und in die Schweiz transferiert zu haben. Starbucks, so The Guardian, soll seit drei Jahren keine Körperschaftssteuer mehr gezahlt haben.
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