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Fußball-EM + die slavischen Sprachen

Berlin, 2006 Foto: H.S.

08.06.2012 - von H.S.

Wir sind gespannt, wie es die Damen und Herren JournalistInnen
mit der Aussprache der Orte halten, an denen die Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2012 stattfinden. Was wir bisher zu hören bekamen, zeugte nicht gerade von profundem Wissen. Eine Aussprachedatenbank scheint es nicht zu geben, auch Übersetzer, Landeskundler oder Einheimische, bei denen sich Reporter über die korrekte Aussprache der Spielorte schlau machen könnten, Fehlanzeige.

Bei den Printmedien fällt auf, dass die, nenen wir sie mal Akzente, Häkchen, Schlängelchen oder durchgestrichene Is bei Ortsnamen oder den Namen der Fußballspieler schlicht weggelassen werden.

Fußballspieler, die im Trikot der bundesdeutschen Mannschaft auflaufen, sollen für den Europameistertitel 300.000 Euro pro Person erhalten. Für die Teilnahme am Endspiel immerhin noch 150.000 pro Person. Für die Teilnahme am Halbfinale sollen es 100.000 Euro sein und sollten sie das Viertelfinale erreichen, werden ihnen 50.000 pro Person für die Teilnahme vom DFB überwiesen. Nicht schlecht, Herr дя́тел (Specht).

Austragungsorte der EM in Polen
Warschau = Warszawa (Eröffnungsspiel)
Danzig = Gdańsk
Posen = Poznań
Breslau = Wroclaw
Königshütte = Chorzów | (Ersatzspielort)
Krakau = Kraków(Ersatzspielort)

Austragungsorte der EM in der Ukraine
Kiew = ukr. Kyjiw/Kyiv (Endspiel)
Donezk = Donesk
Lemberg = ukr. Lviw
Charkow = ukr. Charkiw, Charkow ist die russ. Aussprache. (Ersatzspielort)

Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung