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Direktversicherung: FASSUNGSLOSIGKEIT

12.04.2012 - von K. .K. + U.O.+ F.B. + B.L.

Die Antwort des Petitionsausschusses auf die Eingaben wegen der Direktversicherungen macht mich rat- und sprachlos. Man versucht nicht einmal, den Betrug an uns zu erklären bzw. zu rechtfertigen.

Ein Vertrag hat Bestandsschutz und kann doch nicht einfach nachträglich geändert werden. Mein Glaube an die Politik ist jedenfalls stark erschüttert. Wie können wir noch zu unserem Recht kommen?

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Nachdem ich selbst davon betroffen bin und als pflichtversicherter Rentner, für den die Firma die Direktversicherungsbeiträge übernommen hatte, nun monatlich € 189,64 an die Krankenkasse bezahlen soll, bitte ich Sie mir mitzuteilen, wo, wann und wie Protestaktionen geplant sind, an denen ich mich beteiligen kann.

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Könnte man nicht im Hinblick auf Wahlen, die Überlegung anstellen, die neue Partei der Piraten mit ins Boot zu bekommen, die doch mit Transparenz von Politik werben und sicherlich die Möglichkeit haben, über Netzwerke diese Ungerechtigkeit bundesweit bekannt zu machen. Auch und nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass es bundesweit ca. sechs Millionen Betroffene gibt. Also sechs Millionen Wähler. Denn mit der unerhörten Entscheidung der Regierung Schröder die uns Direktversicherte traf, könnten später auch jetzt noch junge Leute/Wähler ( Riester/Rürup) konfrontiert werden.

Übrigens hatte meine Frau gegen die Zahlungsaufforderung der BEK Widerspruch eingelegt. Wir wurden insgesamt viermal gebeten unseren Widerspruch wegen Sinnlosigkeit zurück zu nehmen, was wir nicht taten. Schließlich erhielten wir am 01.03.2012(Posteingang bei uns) den Sitzungsbeschluss vom 29.02.2012 des BEK Ausschusses unter Besetzung von drei namentlich benannten Damen, dass unser Widerspruch zurückgewiesen worden sei. Diese Schnelligkeit und Verfahrensweise ist beeindruckend!

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Da auch ich betroffen bin (die Beiträge für meine Direktversicherung habe ich über die gesamte Laufzeit selbst aus bereits verbeitragtem Einkommen gezahlt), verfolge ich seit 2008 die Diskussion zu o.a. Thematik und habe mich an Petitionen beteiligt.

Gegen den Beitragsbescheid der TK hatte ich Widerspruch eingelegt. Auch mich hatte man mehrfach gedrängt den Widerspruch zurückzunehmen. Letztendlich erhielt ich jetzt einen Widerspruchsbescheid mit der Ablehnung, die im Wesentlichen mit den diversen Urteilen des BSG begründet wurde.

Ansonsten sei es unerheblich, dass die Zahlung der Versicherungssumme bereits bei Abschluss der Versicherung von allen Beteiligten als Einmalzahlung vereinbart wurde. Ich bin fassungslos und wütend über diesen dreisten Betrug und interessiert an Aktionen jeglicher Art, um die Ignoranz der Politiker gegenüber den Wählern publik zu machen.
B.L.

Link: Direktversicherung: Beschwerden über Petitionsausschuss…
Quelle: Mail an die Redaktion