18.11.2011
Die 5. Jahrestagung der international society for diversity management am 18.11.2011 in Frankfurt a.M. hat das Motto: „Perspectives on Establishing Accountability“
Die Verbreitung von Diversity Management in Deutschland schreitet weiterhin mit einer bemerkenswerten Dynamik voran. Immer mehr Unternehmen, öffentliche Verwaltungen,
Hochschulen, Verbände, NGOs oder Stiftungen erkennen die Vorteile von Diversity für die Verbesserung ihres Personalmanagements, bei der Gestaltung offener, inklusiver
und wertschätzender Organisationskulturen und bei der Übernahme gesellschaftlicher und sozialer Verantwortung. 1.000 Unternehmen und öffentliche Einrichtungen haben bereits die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet und sind Ausdruck dieses gewachsenen Bewusstseins für die Chancen der Vielfalt.
Die Diskussionen um die geringe Zahl an Frauen in Führungspostionen in der Privatwirtschaft und den Grenzen rein freiwilliger Maßnahmen zur Förderung von Gleichbehandlung und Vielfalt, ebenso wie die deutliche Unterrepräsentation von Menschen mit
Migrationshintergrund in öffentlichen Verwaltungen haben aber auch deutlich gemacht, dass die bisherige Praxis von Diversity Management in Deutschland da an ihre Grenzen stößt, wo eine umfassende und nachhaltige Umsetzung nicht wirklich erfolgt.
Zum Teil sind es auch tradierte „gläserne Decken“, strukturelle Barrieren und (un)bewusste Vorurteile („(un)concious bias“), die eine angemessene und oft gewünschte Inklusion und Repräsentation verschiedener gesellschaftlicher Gruppen be- oder verhindern. Ein mehr an Verbindlichkeit und die Übernahme von tatsächlicher Führungsverantwortung gelten dabei als zentrale
Erfolgsfaktoren für eine stärkere Wirksamkeit von Diversity-Ansätzen.
Auf seiner 5. idm-Jahrestagung „Perspectives on EstablishingAccountability - Verantwortung übernehmen - Verbindlichkeit einfordern - Vielfalt erzielen. Erfolgreiche Wege zu nachhaltigem Diversity in Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft“ setzt sich idm vor dem Hintergrund der aktuellen Debatten, die einen Bogen von einer „Verpflichtung zur Selbstverpflichtung“ bis hin zur Androhung gesetzlicher Quoten spannen, mit den in diesen
Kontexten aufgeworfenen zentralen Fragen auseinander.
Ziel der Tagung ist es, zu einem lebendigen Diskurs über Erfolgsstrategien und Wege zu mehr Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit im Diversity Management beizutragen und einen interdisziplinären Austausch und Dialog verschiedener Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Kommunen, Wissenschaft und Hochschulen zu ermöglichen. Eine Reihe hochkarätiger ReferentInnen werden Ansätze und Ideen präsentieren und diskutieren,
- wie eine stärkere Verbindlichkeit in der Umsetzung von
Diversity Management erreicht werden kann, - mit welchen Strategien und Maßnahmen dabei noch bestehende Barrieren überwunden und mehr Fortschritte erzielt
werden können, - wie im Austausch unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche und Akteure ein wechselseitiges Lernen stattfinden kann.
Perspectives on Establishing Accountability.
Verantwortung übernehmen - Verbindlichkeit einfordern -
Vielfalt erzielen. Erfolgreiche Wege zu nachhaltigem Diversity in Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft
ReferentInnen:
Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) Helga Nagel, Leiterin des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt a.M. (AMKA) Aletta Gräfin von Hardenberg, Geschäftsführerin des Vereins „Charta der Vielfalt“ Prof. Dr. Uduak Archibong, Director Center for Inclusion & Diversity, University of Bradford, Großbritannien Dr. Walter Kindermann, Leiter der Abteilung Integration, Hessisches Ministerium der Justiz, für Integration und Europa Prof. Dr. Katrin Hansen, Vizepräsidentin für Planung, Finanzen und Internationales der FH Gelsenkirchen Prof. Dr. Carsten Herrmann-Pillath, Academic Director, East-West Centre for Business Studies and Cultural Science, Frankfurt School of Finance & Management gGmbH Dr. Anja Wolde, Frauenbeauftragte, Gleichstellungsbüro, Goethe-Universität Frankfurt a.M. Wiebke Schindel, Referatsleiterin im Hessischen Ministerium
der Justiz, für Integration und Europa
Die Tagung wird von idm in Kooperation mit dem Hessischen Ministerium der Justiz, für Integration und Europa und dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt durchgeführt.
Anmeldung zur idm-Jahrestagung per E-Mail an: info@idmdiversity.org
Anmeldeschluss ist Freitag, der 4. November 2011
Für inhaltliche Rückfragen zur idm-Jahrestagung wenden Sie
sich bitte an:
Andreas Merx, E-mail: andreas.merx@idm-diversity.org
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Termine:
17.12.2024: Innsbruck: Gestaltete Medienumgebungen + die Vorstrukturierung + Normierung von digitaler Kommunikation
12.03.2025: Dortmund: Schwerster Luftangriff des Zweiten Weltkriegs auf dem europäischen Kriegsschauplatz
16.03.2025: Düsseldorf: YOKO ONO - MUSIC OF MY MIND bis 16.3.2025
Alle Artikel zum Thema
Termine
Zurück zur Suche nach Antidiskriminierungsstelle