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Frauen + Alter + Arbeitslosigkeit

10.12.2010

In einem Beitrag für den Kölner Stadt-Anzeiger vom 4.12. 2010 hat Claudia Trimarchi ihre Situation beschrieben.

Darauf reagierte Walburga Rudolph aus Odenthal in einem Leserbrief:
"Der Beitrag spricht mir total aus dem Herzen. Ich erlebe diesen Wahnsinn seit drei Jahren, bin allerdings schon 56 Jahre. Ich bin vor drei Jahren aus einem sehr langen Arbeitsverhältnis aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. Nachdem ich nun wieder fit bin, merke ich, dass zwar viel geredet wird, aber Arbeitsplätze für "ältere" Menschen gibt es nicht - oder für einen Stundenlohn von 6 Euro netto. Ich habe gute Qualifikationen, allerdings sehe auch ich das so, dass diese Zeugnisse und Zertifikate den Wert von Toilettenpapier haben. Und dann lamentieren alle über den angeblichen Fachkräftemangel."

Frau Nicole Kell aus Köln schreibt: "Nach vier Jahren erfolgloser Jobsuche habe ich mittlerweile die Hoffnung verloren, das ich bis zu meiner Rente in Lohn und Brot stehen werde. Zwar kann ich keine Höchstqualifizierungen vorweisen, aber mein Wille zu arbeiten ist da. Zählt das nicht? Mir ist es schleicherhaft, warum meine Bewerbungen unbeantwortet bleiben oder ich erst Zusagen und dann Absagen bekomme, Dabei habe ich einen guten Beruf erlernt. Ich bin Zahnarzthelferin. Stellen gibt es zur Genüge, aber ich bin leider nicht mehr jung und flexibel, da ich noch zwei Kinder im Grundschulalter habe.