01.03.2010 - von bekannt
In einem Wohnstift in Bremen ist die Versorgung der Bewohner gefährdet. Es haben ca. 5 Mitarbeiter gekündigt oder Verträge wurden nicht verlängert. Die Stationen sind teilweise nur mit einer Pfegekraft besetzt und ab 1. März sollen die Putzfrauen (ungelernte Kräfte) die Bewohner bei Toilettengängen und bei der Körperhygiene zur Seite stehen. Ausserdem sollen die Küchenkräfte den Bewohnern das Essen reichen ( auch bei Schluckbescherden der Bewohner und in den Zimmern).
Es ist geplant, dass neun Tage durchgearbeitet wird und dann - nach einem Tag frei - die nächsten 9 Tage.(Nur Pflegekräfte) Die neue Pflegedienstleitung versucht mit aller Macht Geld und Personal zu sparen. Aus diesen und noch vielen anderen Gründen suchen fast alle Mitarbeiter neue Arbeitsplätze. Wahrscheinlich ist das Heim kurz vor der Insolvenz.
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Stellungnahme der Senioren-Vertretung in der Stadtgemeinde Bremen zur Beschwerde aus Bremen vom 01.März 2010
Die Bremer Senioren-Vertretung hat umgehend die Bremer Heimaufsicht informiert, die sehr schnell reagierte und mit dem betroffenen Heim Kontakt aufnahm, um die dortige Lage zu sondieren.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine sehr pauschal verfasste Beschwerde. In den Punkten, in denen eine Überprüfung möglich war, hat sie sich ausweislich der Stellungnahme des Heimes nicht bestätigt. Anhaltspunkte für weitergehende Prüfungen haben sich nach derzeitigem Kenntnisstand nicht ergeben.
Die Heimleiterin hat die Bremer Seniorenvertretung zu einem Gespräch und einer Besichtigung des Heims eingeladen. Wir werden der Einladung folgen.
Bremen, 08.März 2010
Senioren-Vertretung in der Stadtgemeinde Bremen
Gerd Feller, Pressesprecher
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