24.02.2010 - von Gaby Schnell,Vorsitzende der Landesseniorenvertretung NRW e. V.
Zusatzbeiträge: Die Landesseniorenvertretung von NRW gibt ihren Mitgliedern folgenden Rat: Kassenwechsel.
Die Begründung lautet:
Wieder einmal sollen die ohnehin vielfach Belasteten die „Karre aus dem Dreck ziehen“: Die künftig geplanten Zusatzbeiträge etlicher Krankenkassen bedeuteten eine „dramatische Wende auf dem Rücken der Versicherten“, so macht sich die Vorsitzende der Landesseniorenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW), Gaby Schnell, große Sorgen, dass das „grundlegende Prinzip der Beitragsparität in der Krankenversicherung weiter entscheidend ausgehöhlt wird“.
Zuzahlungen, Sonderbeiträge sowie Praxisgebühr und Beschränkungen von Leistungen hätten die gesetzlich Versicherten in den vergangenen Jahren bereits einseitig schwer belastet. „Und das betrifft sicher nicht nur die älteren Menschen, die durch Renten-Nullrunden bereits einen erheblichen Beitrag zur Finanzkonsolidierung geleistet haben“, findet es Schnell bedenklich, wie einseitig die Versicherten durch den neuerlichen Griff in ihre Taschen belastet werden.
Auch die Landesseniorenvertretung empfiehlt deshalb ihren Mitgliedern – ähnlich wie der Gesundheitsminister –, einen Wechsel der Kasse in Erwägung zu ziehen. „Es gibt genügend Krankenkassen, die mit Hilfe ihrer Rücklagen oder vernünftigerer Finanzpolitik auf solche Zusatzbeiträge verzichten“, legt Gaby Schnell den Betroffenen einen kritischen Kassen-Vergleich ans Herz – und an den Geldbeutel.
Wer Beratung bei der Frage nach dem Für und Wider eines möglichen Wechsels sucht, wird unter anderen bei der Verbraucherberatung NRW im Internet (Link) informiert.
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