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Kassenwechsel IKK + Barmer: Rentner berichten

16.02.2010 - von H.M.+ E.B.

RentnerInnen werden nicht zum Wechsel der Krankenkasse aufgefordert - und wenn sie es trotzdem tun, für "bekloppt" erklärt.

"Habe heute von einer Bekannten die Broschüre `Wechseln und garantiert sparen´ der Krankenkasse IKK Südwest erhalten. Im Bereich `Kassenwechsel` werden darin alle möglichen Bevölkerungsgruppen aufgeführt und sie werden auch dazu ermuntert, die Krankenkasse zu wechseln. Aufgefallen ist mir beim Lesen, daß Rentner überhaupt nicht erwähnt werden, - das finde ich irgendwie bemerkenswert und durchaus altersdiskriminierend. Ich finde es schon ein `Ding´ , daß `Wechseln´ aufgefordert werden."

Zu dieser Information passt die Nachricht einer Dame, die aus der Barmer ausgetreten ist. "Ich bin 70 Jahre und habe wegen schlechter Leistung die Mitgliedschaft bei der BARMER Ersatzkasse in Saarlouis gekündigt. Daraufhin bekam ich am 30.11.2009 eine E-Mail mit folgendem Text: "Wir möchten vermeiden, dass unser langjähriger Kunde "einen Fehler macht, was in diesem Alter immer möglich sein
sollte". ... "Darf ich einmal annnehmen, dass Ihre Angehörigen bei der Kündigung behilflich waren?"

Ich finde es unverschämt, dass man für unzurechnungsfaehig` erklärt wird, und nur auf Grund des vorgerückten Alters (70J) bekloppt sein soll."

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Wer keinen Wahltarif abgeschlossen hat, kann die Krankenkasse wegen einer Beitragserhöhung kündigen.
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5.300 Pesonen sollen nach Informationen der Bild-Zeitung ihre Mitgliedschaft in DAK gekündigt haben. Bei der BKK sollen es bereits 1.000 sein. (5.2.2010)
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Laut Bild-Zeitung erhalten DAK-Mitglieder einen Nachlass von einigen Euro, wenn sie den Zusatzbeitrag auf einmal und im Voraus bezahlen. Die BKK für Heilberufe berechnet ihren Mitgliedern bei Einmalzahlung im Voraus nur elf statt zwölf Monate lang den Zusatzbeitrag. (16.2.2010)

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=3397
Quelle: diverse