Norderney, Mai 2008 Foto:Hanne Schweitzer
29.01.2010 - von Hanne Schweitzer
Die "Equality Bill" soll in Großbritannien im Frühjahr 2010 verabschiedet werden. Darin werden bestehende Gesetze zur Gleichhandlung zusammengefasst und vielleicht ein bissel verbessert, denn weit her ist es auch auf der Insel nicht mit der Gleichhandlung.
Damit auch Nichtpolitker und Nichtexperten verstehen, was "Equality Bill" ist, hat Harriet Harman, ihres Zeichens Equality Ministerin ein sogenanntes "Easy to read Booklet" herausgegeben. Ein Büchlein über Gleichwertigkeit und Gleichbehandlung, über dem man nicht einschläft, obwohl es von einer Institution kommt.
Dessen Machart könnten sich die hiesigen Auftraggeber ähnlicher Produkte ruhig mal anschauen. In den Ministerien und bei den NGOs hierzulande herrscht ja immer noch die "Broschüre". Und wie sich das Wort anhört, so sehen sie auch aus, diese "Broschüren": Lieblos zusammengeschludert. Statt Easy to read und nice to look at, graue Textwüsten, dazwischen unentzifferbare Tabellen.
Wie gesagt, es geht auch anders. Deshalb hier ein Textbeispiel aus dem britischen easy to read booklet zum Thema "Equality Bill":
In the next 20 years there are going to be a lot more older people. We need to make sure they are treated fairly and are not told they are too old to do the things they want to do.
The law already says employers cannot say someone is too old or too young for a job. But older people have said they get treated unfairly in other ways that do not break the law. For example.
The Equality Bill includes changes to the law to stop these things happening to older people.
Equality-Propaganda at it´s best.
Bundesdeutsche NGOs oder Ministerien brauchen dafür vierzehn Seiten! Mindestens.
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