17.10.2009 - von compact
Union und FDP haben sich im Grundsatz auf längere Atom-Laufzeiten geeinigt. Die genauen Laufzeiten der Atommeiler sind noch nicht bekannt.
Hunderte Atomkraftgegner "umzingelten" die Verhandlungen in Berlin mit einer Kundgebung. In Hitzacker demonstrierten ebenfalls Hunderte Gegner der Energieversorung durch nukleare Energie.
Schwarz-Gelb hat die Wahl nicht wegen, sondern trotz ihrer Pläne zum Atomausstieg gewonnen. Denn auch die Mehrheit der CDU-, CSU- und FDP-Wähler/innen will laut Umfragen am Ausstieg festhalten. Ob sich die Atomlobbyisten in diesen Parteien endgültig durchsetzen werden, ist daher noch nicht ausgemacht. Die Große Koalition wollte in ihrer Regierungszeit ursprünglich auch die Gentechnik großflächig auf die Felder bringen - und hat sich an einer breiten Bürgerbewegung die Zähne ausgebissen.
Fordern Sie von Schwarz-Gelb: Nicht rütteln am Atomausstieg!
Der 1999 zwischen Regierung und Energiekonzernen vereinbarte Atomkonsens hat einem brisanten gesellschaftlichen Konflikt die Schärfe genommen. Wollen die Koalitionäre die notdürftig zugeschütteten Gräben dieses Konflikts jetzt wirklich gegen den Willen ihrer eigenen Anhänger/innen wieder aufreißen?
Appellieren Sie jetzt an Merkel, Seehofer und Westerwelle, den gesellschaftlichen Frieden zu bewahren und die Energiewende zu sichern. Kündigen Sie gemeinsam mit tausenden anderen Menschen Ihr Engagement gegen eine Aufkündigung des Atomausstiegs an! Unseren offenen Brief wollen wir möglichst schnell in vielen bundesweiten Zeitungen veröffentlichen.
Unterzeichnen Sie den offenen Brief von Compact! Link
Gerade nach dieser Wahl werden wir uns entschieden und energisch für die Energiewende einsetzen! Dabei setzen wir auf Sie und die vielen anderen Aktiven, die in den letzten Monaten die Anti-Atom-Bewegung stark gemacht haben:
Die fast 130.000, die den Appell gegen Atomkraft unterzeichnet haben. Die über 50.000, die am 5. September in den Straßen Berlins demonstriert haben. Die Tausenden, die mit unserer bundesweiten Endlagersuche Wahlkampf für die Sache und nicht für die eine oder andere Partei gemacht haben. Wenn wir auf diese Unterstützung auch nach der Wahl bauen können, ist in Sachen Atomausstieg noch nichts entschieden.
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