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53Jähriger: Scheinangebot zwecks Versetzung

06.03.2007 - von Name + Adresse sind der Redaktion bekannt

Das Unternehmen, in dem ich arbeite, wurde vor einem Jahr verkauft. Der neue Besitzer will zentralisieren. Daher will man mich (53 Jahre), und ein paar Kollegen, 350 km entfernt in die Zentrale versetzen. Gleichzeitig will man das Gehalt um 1/3 kürzen, weil die Arbeit nicht mehr soviel Wert sei und die Lebenshaltungskosten am neuen Ort niedriger seien als im Rhein-Main-Gebeit.

Das Unternehmen ist sehr stark abhängig von Lidl/Aldi und diese Unternehmen ersparen ja ihren Kunden die Mehrwertsteuererhöhung von 3% die sich das Unternehmen aber bei seinen Vorlieferanten und Mitarbeitern zu holen versucht.

Schließlich koste ein Päckchen Klopapier im Hunsrück 1,98 € und auch im Rhein-Main-Gebiet 1,98 €, so das Argument von einem personengeführten deutschen Mittelständler - also keineswegs besser wie ein zuvor amerikanisch geführtes Unternehmen.

Das mir unterbreitete Angebot zur Versetzung ist ein "Scheinangebot". Eine konkrete Stelle gibt es bis heute nicht. Ziel ist es, sich von älteren und teureren Arbeitnehmern zu trennen.
Deshalb hat man sich gezielt ältere und teuere MA ausgesucht, bei einem Kollegen soll diese Entscheidung sogar zum Selbstmordversuch geführt haben. Er hat ihn überlebt, und wurde trotzdem gekündigt.

Quelle: Mail an das Büro gg. Altersdiskriminierung

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