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Lübeck: Demo für Gleichstellung + Barrierefreiheit

13.12.2025

Die Sozialelche und das Bündnis für Inklusion rufen erneut zum Protest auf: „Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen: Für echte Gleichstellung, für Barrierefreiheit und für die Rechte von Menschen mit Behinderungen!“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Am Samstag, 13. Dezember 2025, um 14:00 Uhr startet der Demonstrationszug durch die Lübecker Altstadt.
Treffpunkt ist an der Einmündung Mengstraße/Schüsselbuden.

Dazu erklärten die Veranstalter:


"Menschen mit Behinderungen, Aktivistinnen, Angehörige und Unterstützerinnen gehen Seite an Seite auf die Straße. Sie fordern, was längst selbstverständlich sein sollte – gleiche Chancen, gleiche Rechte und ein Leben ohne Barrieren. Unsere zentrale Forderung: Eine grundlegende Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) – jetzt!

Denn auch ein Jahr nach der letzten Demonstration hat sich kaum etwas verändert. Barrieren im Alltag, auf der Arbeit und in Behörden behindern die Teilhabe nach wie vor. Bürokratie, fehlende Barrierefreiheit und politische Untätigkeit nehmen Menschen ihr Recht auf Selbstbestimmung. Es ist Zeit, laut zu werden.

„Kommt zum Protestmarsch und zeigt, dass Inklusion kein leeres Versprechen bleiben darf“, sagen Asmus Wittke und Anja Osterndorff, Vorstandsvorsitzende der Sozialelche und Organisatoren des Protestmarsches.

Die Demonstrierenden fordern von der Politik verlässliche Garantien, um Leistungskürzungen und eine Verschlechterung der Versorgung auszuschließen. Zugleich verlangen sie konkrete Schritte für mehr soziale Gerechtigkeit und echte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.

Die zentralen Forderungen:

– Ein verbindliches und durchsetzbares Behindertengleichstellungsgesetz, das Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen sicherstellt.

– Ein wirksames Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, das Diskriminierung in allen Formen nachhaltig bekämpft.

– Eine verpflichtende Umsetzung von Barrierefreiheit durch öffentliche und private Akteure – ohne Ausnahmen und Übergangsfristen.

– Verbindliche Maßnahmen zur Inklusion in Arbeit und Ausbildung, begleitet von wirksamen Förder- und Sanktionsmechanismen.

– Eine volle und gleichberechtigte Beteiligung von Menschen mit Behinderungen an allen sie betreffenden Entscheidungen nach dem Prinzip „Nichts über uns ohne uns“.

„Barrierefreiheit ist kein Extra, sondern ein Menschenrecht. Teilhabe darf nicht vom Wohlwollen abhängen, sondern muss gesellschaftlicher Standard sein”, so das Aktionsbündnis.

Die Demonstration richtet sich an alle, die für ein gerechtes Miteinander und echte Gleichstellung einstehen wollen.

Die Initiatoren demonstrieren für echte Gleichstellung, für Barrierefreiheit und für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Foto: Archiv

HL-live.de Text-Nummer: 176744 Autor: Veranstalter/red. vom 11.12.2025 um 09.51 Uhr

Quelle: HL-live.de -