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Schweiz - 16.06.2025 - von Un1a
16.6.2025: Keine Gleichstellung ohne gerechte Löhne»!
So steht es auf dem pinkfarbenen Banner, mit dem Unia-Präsidentin Vania Alleva und viele Gleichgesinnte an diesem 14. Juni durch die Berner Innenstadt zieht. Allein in Zürich haben sich über 10’000 Menschen am diesjährigen Frauenstreik beteiligt. In Basel waren es rund 5000. Dazu kommen die zahlreichen Frauen, die in Bern, Bellinzona, Biel, Lausanne, St. Gallen, Delémont und vielen weiteren Gemeinden versammelt haben. Gegenüber work sagt Vania Alleva: «Der Frauenstreik ist kraftvoll, laut und stark. Und es ist wichtig, dass es endlich vorwärts geht mit der Gleichstellung.» Dazu müsse es aber auch mit den Frauenlöhnen vorwärts gehen. Denn, so Alleva weiter: «Frauen verdienen immer noch zu wenig. Es gibt eine Lohndiskriminierung. Das muss sich ändern.»
14. Juni – Frauenstreiktag
Frauen sind überdurchschnittlich oft von Tieflöhnen und Armut betroffen. Faire Löhne bedeuten Schutz, Unabhängigkeit und ein Leben in Würde. Mindestlöhne in Gesetz oder Gesamtarbeitsverträgen (GAV) wirken – besonders für Frauen. Komm raus am 14. Juni!
Ein grosser violetter Ballon in Form einer geballten Faust schwebt bei einer öffentlichen Demonstration vor einem Gebäude der Berner Innenstadt. Um die Faust herum fliegt violettes Konfetti durch die Luft. Auf der Faust steht Unia. Die Szene spielt sich bei Tageslicht unter blauem Himmel ab und vermittelt eine kämpferische und feierliche Stimmung.
Frauen gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Aber sie wollen auch bessere Löhne in Branchen mit hohem Frauenanteil – und sie wollen Löhne, damit sie in Würde leben können.
Die Zahlen sind eindeutig: Frauen profitieren besonders von gesetzlichen Mindestlöhnen. Denn sie arbeiten häufiger in prekären, schlecht bezahlten Berufen – etwa im Detailhandel, in der Gastronomie oder in der Reinigung. Dazu kommt: Viele arbeiten Teilzeit, oft unfreiwillig.
Diese Realität macht Frauen wirtschaftlich abhängig – und damit verletzlich. Ein existenzsichernder Lohn ist deshalb mehr als fair: Es ist keine Gleichstellung möglich ohne höhere Löhne.
Gemeinsam auf die Strasse am 14. Juni 2025
Wir fordern:
gute Gesamtarbeitsverträge (GAV) in allen Branchen
Mindestlöhne von mindestens 4500 Franken – 5000 Franken für gelernte Fachfrauen
eine neue Revidierung des Gleichstellungsgesetzes, die u.a. Lohnkontrollen vorschreibt und Verstösse sanktioniert
Mach mit! Am 14. Juni gehen wir schweizweit auf die Strasse – für höhere Löhne und ein Leben in Würde. Sei dabei!
14. Juni 2025 in der Schweiz: Frauenstreiktag gegen Tieflöhne und Armut, für höhere Löhne und ein Leben in Würde - "Gemeinsam für Gleichstellung – kein Schritt zurück"
Veranstaltungen der Unia-Frauen: siehe Link
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