Diskriminierung melden
Suchen:

NATO-Chef ruft Bürger zur OPFERBEREITSCHAFT auf

Foto: H.S.

16.12.2024 - von Alice Tidey & Paula Soler + Hanne Schweitzer, Daniel Winkelried

Mark Rütte hat die letzten 20 Jahre seines Berufslebens als Staatssekretär und Ministerpräsident der Niederlande verbracht bevor er im Herbst 2024 an den Schreibtisch des Generalsekretärs der NATO wechselte. In Brüssel wandte er sich unlängst auf einer Veranstaltung der Denkfabrik Carnegie Europe an die Bürger der NATO-Länder.

Rütte fordert sie auf, der Politik mitzuteilen, dass sie als Bürger die Erhöhung der Verteidigungsausgaben unterstützen, auch wenn das bedeutet, "weniger für andere Prioritäten auszugeben".
Die Bürger sollen "ja" sagen, zur Kürzung der Renten. Sie sollen "ja" sagen zur Kürzung von Gesundheits- und Pflegeleistungen, und "ja" zur Reduzierung "weiterer Sicherheitssysteme".

Rütte ruft uns alle zur Opferbereitschaft auf. Er gibt den NATO-Bürgern sogar eine Formulierungshilfe an die Hand, damit sie die richtigen Worte finden, um die Politiker von unserer Opferbereitschaft in Kenntnis zu setzen.

Rütte sagt:
"Um unsere Freiheit, unseren Wohlstand und unsere Lebensweise zu schützen, müssen Ihre Politiker auf Ihre Stimmen hören. Sagen Sie ihnen, dass Sie heute bereit sind, Opfer zu bringen, damit wir auch morgen noch sicher sind. ...
Sagen Sie ihnen, dass sie mehr für die Verteidigung ausgeben müssen, damit wir weiterhin in Frieden leben können, sagen Sie ihnen, dass Sicherheit mehr als alles andere zählt", fügt er hinzu.

Damit es ein vielstimmiges, kräftiges "Ja" wird, müssen sich die Medienarbeiter noch mehr ins Zeug legen, um unsere Opferbereitschaft zu fördern. Vielleicht werden die Parteien vor der Bundestagswahl entsprechende Postkarten unter`s NATO-Volk bringen oder Anzeigen schalten.

Etwa so:
"Werter Genosse Scholz, sehr geehrter Herr März,

selbstverständlich bin ich damit einverstanden, dass die Renten gekürzt werden und weniger Geld für die Kranken- und Pflegeversicherung ausgegeben wird. Auch ich finde es, so wie NATO-Chef Rütte, "einfach inakzeptabel", dass sich "Banken und Pensionsfonds weigern, in die Verteidigungsindustrie zu investieren". Und falls die EU demnächst "Verteidigungsanleihen" ausgibt, werde ich meine Ersparnisse gerne in solche Anleihen investieren.

Ich bin bereit, Opfer zu bringen.
Schon meine Urgroßmutter beteiligte sich 1916 an der patriotischen Sammlung "Gold geb ich für Eisen". Auch mein Großvater ließ sich nicht lumpen. 1940 stiftete er das Grabkreuz meines Urgroßvaters anlässlich der Metallsammlung zum Geburtstag des Führers.

Mit freundlichem Gruß
Karl Kriegsbereit



- NATO Secretary General Mark Rutte speech at Carnegie Europe event, 12 DEC 2024 unter: youtube unter: Link

- Euronews unter: Link

- Carnegie Europe Lobbyfacts unter: Link


NATO chief calls on citizens WILLINGNESS TO SACRIFICE

Mark Rütte spent the last 20 years of his professional life as State Secretary and Prime Minister of the Netherlands before moving to the desk of NATO Secretary General in the fall of 2024. He recently addressed the citizens of NATO countries at an event organized by the Carnegie Europe think tank in Brussels.

Rütte called on them to let politicians know that they, as citizens, support the increase in defense spending, even if this means “spending less on other priorities”.
Citizens should say “yes” to cutting pensions. They should say “yes” to cutting health and care services, and “yes” to reducing “other security systems”.

Rütte calls on us all to make sacrifices. He even gives NATO citizens a formulation aid to help them find the right words to inform politicians about our willingness to make sacrifices.

Rütte says:
“To protect our freedom, our prosperity and our way of life, your politicians need to listen to your voices. Tell them you are willing to sacrifice today so that we are safe tomorrow. ...
Tell them that they must spend more on defense so that we can continue to live in peace, tell them that security matters more than anything else,” he adds.

“To protect our freedom, our prosperity and our way of life, your politicians must listen to your voices. Tell them you are willing to sacrifice today so that we are safe tomorrow. ...
Tell them they must spend more on defense so that we can continue to live in peace, tell them security matters more than anything else,” he adds.

For it to be a resounding, powerful “yes”, media workers will have to work harder to encourage our willingness to make sacrifices. Perhaps the parties will send out postcards or place advertisements among the NATO-people before the Bundestag elections.


Something like this:
"Dear Comrade Scholz, dear Mr. March,

Of course I agree that pensions should be cut and that less money should be spent on health and long-term care insuranc. Like NATO chief Rütte, I also find it “simply unacceptable” that “banks and pension funds refuse to invest in the defense industry”. And if the EU issues “defense bonds” in the near future, I will gladly invest my savings in such bonds.

I am prepared to make sacrifices.
Even my great-grandmother took part in the patriotic collection “I`ll give gold for iron” in 1916. My grandfather was also very generous. In 1940, he donated my great-grandfathers grave cross to the metal collection for the Führer`s birthday.

With kind regards
Charly Readyforwar





16.12.2024: Waffen oder Rente? Europa will aufrüsten, aber hat keine Ahnung, woher das Geld nehmen
Die Finanzlage vieler EU-Länder ist extrem angespannt. Die EU selber hat kein Budget. Trotzdem will man die Verteidigungsbudgets erhöhen. Die Bevölkerung wird auf gewisse Dinge verzichten müssen.
Daniel Imwinkelried für NZZ unter: Link

Quelle: Euronews, Büro gegen Altersdiskriminierung, NZZ