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Reales Pro-Kopf-Einkommen im Euroraum + in der EU gesunken

Foto: H.S.

27.04.2023 - von Eurostat, 27.4.2023

– Im vierten Quartal 2022 sank der reale Pro-Kopf-Konsum der privaten Haushalte im Euroraum um 1,2%, nachdem er im Vorquartal unverändert geblieben war.
Das reale Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte sank im vierten
Quartal 2022 um 0,5%, nach einem Rückgang von 0,1% im dritten Quartal 2022.

– In der EU sank der reale Pro-Kopf-Konsum der privaten Haushalte im vierten Quartal 2022 um 0,9%, nach einem Anstieg um 0,5% im Vorquartal.
Gleichzeitig sank in der EU das reale Pro-Kopf-Einkommen der privaten Haushalte im vierten Quartal 2022 um 0,3%, nach einem Rückgang von 0,5% im dritten Quartal 2022.

– Verfügbares [b]Bruttoeinkommen der privaten Haushalte und seine Komponenten
Während des vierten Quartals 2022 stieg das verfügbare Bruttoeinkommen der privaten Haushalte (in nominalen Werten, saisonbereinigt) im Euroraum um 2,2% und in der EU um 2,4%. Dieser Anstieg erklärt sich überwiegend aus dem starken positiven Beitrag der Arbeitnehmerentgelte. Alle anderen Komponenten hatten ebenfalls einen positiven Beitrag.

Sparquote der privaten Haushalte im Euroraum und in der EU gestiegen
Im vierten Quartal 2022 stieg die Sparquote im Euroraum um 0,8 Prozentpunkte (Pp.) und in der EU um 0,6 Pp. gegenüber dem Vorquartal.
Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, stieg die Sparquote der privaten Haushalte in sechs Mitgliedstaaten, blieb unverändert in einem und sank in sieben Ländern. Portugal (+6,1 Pp.), Spanien (+5,8 Pp.) und Tschechien (+5,4 Pp.) verzeichneten die höchsten Anstiege, was hauptsächlich auf das starke Wachstum des verfügbaren Bruttoeinkommens der privaten Haushalte zurückzuführen ist. Gleichzeitig wurde in Österreich der höchste Rückgang verzeichnet (-7,2 Pp.), gefolgt von Belgien (-2,4 Pp.) und Italien (-1,8 Pp.).

– Haushaltsinvestitionsquoten im Euroraum und in der EU gesunken
Im vierten Quartal 2022 sank die Investitionsquote der privaten Haushalte im Euroraum und in der EU im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Pp.
Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten veröffentlicht wurden, stieg die Investitionsquote der privaten Haushalte in zwei Mitgliedstaaten, blieb unverändert in drei (den Niederlanden, Italien und Tschechien) und sank in neun Ländern. Die Anstiege wurden in Österreich (+0,9 Pp.) und Ungarn (+0,4 Pp.) verzeichnet, während die stärksten
Rückgänge in Irland, Dänemark, Schweden, Portugal (-0,4 Pp. in diesen vier Mitgliedstaaten) und Spanien (-0,5 Pp.) beobachtet wurden.

Geografische Informationen
Zum Euroraum (ER19) gehören 19 Mitgliedstaaten: Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland sowie die Europäische Zentralbank, der Europäische Stabilitätsmechanismus und die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität.
Seit dem 1. Januar 2023 gehört auch Kroatien zum Euroraum (ER20). Die in dieser Pressemitteilung kommentierten aggregierten Datenreihen beziehen noch auf den ER19.
Zur Europäischen Union (EU27) gehören Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande,
Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden sowie die EU-Institutionen.

Quelle: Eurostat: https://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/16349865/2-27042023-AP-DE.pdf/78576673-621b-4573-9f38-ac92f5650dd8?version=1.0&t=1682548254414