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1. Wohnungslosenbericht der Bundesregierung

Foto: H.S.

11.12.2022 - von Hanne Schweitzer

Die Bundesregierung hat am Donnerstag (8.12.22)den ersten Wohnungslosenbericht vorgelegt. Demnach haben in Deutschland rund 263.000 Menschen keine eigene Wohnung. Die Zahl der Wohnungslosen ist damit größer als die Zahl der Einwohner von Mönchen-Gladbach. Im Jahr 2021 lebten dort "nur" 261.001 Menschen.

Wohnungslosigkeit und höheres Lebensalter
- Von den Wohnungslosen waren sechs Prozent 65 Jahre und älter. Zwei Prozent dieser Altersgruppe waren verdeckt wohnungslos.
- Von den 50 bis 65 Jährigen Wohnungslosen waren 29 Prozent ohne Wohnung. 12 Prozent aus dieser Altersgruppe waren verdeckt wohnungslos.

Im Bericht heißt es: "Es ist Auftrag eines starken Sozialstaats auf allen Ebenen, das Menschenrecht auf Wohnen zu wahren und jenen zu ermöglichen, die davon ausgeschlossen sind. Gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren wird die Bundesregierung daher im kommenden Jahr einen Nationalen Aktionsplan Wohnungslosigkeit erarbeiten und verabschieden. Zudem werden wir im Jahr 2024 einen zweiten Bericht vorlegen.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Ausmaß und Struktur von Wohnungslosigkeit
Der Wohnungslosenbericht 2022 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
siehe: Link

Wohnungsnot: Kein Thema mehr? Neben den rund 700.00 Wohnungslosen Menschen leben 86 Millionen Menschen in überbelegten Wohnungen und 178.000 Personen sind wegen Wohnungslosigkeit in vorübergehenden Übernachtungsmöglichkeiten oder in Not- und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht
gewerkschaftsforum.de unter: Link

Quelle: Wohnungslosenbericht 2022 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales