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Großbritannien: Streikwelle rollt

Foto: H.S.

Großbritannien - 18.04.2024 - von diverse

Arbeitskämpfe in Großbritannien: Auch dort gilt wie überall: Wer nix verdient kriegt nix Rente!

18.4.2024: Britisches Arbeitsrecht schützt nicht bei Streiks
Das britische Arbeitsrecht schützt Beschäftigte nicht ausreichend vor Konsequenzen durch Unternehmer, wenn sie an Streiks teilnehmen. Vielmehr verstößt es gegen die Europäische Menschenrechtskonvention, weil es Unternehmen die Möglichkeit einräumt, Sanktionen zu verhängen. Zu dieser Auffassung gelangte am Mittwoch der Oberste Gerichtshof des Vereinigten Königreichs. Er verwies darauf, dass Beschäftigte, die wegen Teilnahme an rechtmäßigen Streikaktionen entlassen werden, in Großbritannien Klage wegen unfairer Entlassung einreichen könnten. Beschäftigte, die disziplinarische Maßnahmen erleiden, die nicht bis zur Entlassung reichen, seien jedoch nicht ausdrücklich geschützt.
Reuters/jWprint

17.4.2024: Man hat uns zu lange für selstverständlich gehalten
Streiks von Frauen in der Stadtverwaltung für gleichen Lohn in ganz Schottland
Labournet Link

11.4.2024: Fachärzte stimmen dem Tarifangebot zu, Assistenzärzte kündigen weitere Streiks an
In England haben Fach- und Oberärzte ihren Gehaltsstreit mit der Regierung beigelegt, nachdem die Mitglieder der zwei größten Gewerkschaften der Berufsgruppe einem neuen Tarifangebot zugestimmt haben. Der Arbeitskampf im britischen Gesundheitssystem NHS ist dadurch aber noch nicht zu Ende. Denn die Einigung gilt nur für die Fachärzte. Die Assistenzärzte und andere Sparten des NHS kämpfen weiter.
Für das Geschäftsjahr 2023/24 beinhaltet das Abkommen eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich fast 20 Prozent. Die beiden Gewerkschaften British Medical Association (BMA) und Hospital Consultants and Specialists Association (HCSA) teilten am Freitag mit, 83 Prozent ihrer Mitglieder hätten dem Abkommen zugestimmt. Im Dezember 2023 wurde ein anderes Angebot noch mit knapper Mehrheit abgelehnt. Vier mehrtägige Streiks hatten die englischen Fachärzte in den vergangenen Monaten durchgeführt. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt Link

25.3.2024: Lokführergewerkschaft ASLEF kündigt neue Streikwelle an
Und noch dazun einen Überstundenboykott zwischen dem 8. April und dem 4. Mai bei 16 Bahnunternehmen und bei der London Underground.
Labournet.de Link

23.3.2024: Streiks im britischen Gesundheitswesen NHS gehen ins dritte Jahr
Die Assistenzärzte haben für eine Verlängerung des Streikmandats um sechs Monate gestimmt. Damit werden die Arbeitskämpfe, sofern es keine Einigung mit der Regierung gibt, mindestens bis 19. September 2024 andauern. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt Link

13.3.2024: Amazon in Großbritannien_
Vier Streiktage in Coventry (19./20.) und in Birmingham (27./28. März) .
Mehr bei Labournet unter: Link

1.3.2024: Britische Lokführer erneut im Ausstand - Bahnbetreiber verdreifachen Gewinne und verweigern Beschäftigten Inflationsausgleich
In England ist der Arbeitskampf bei zwei Eisenbahngesellschaften eskaliert: Am Donnerstag traten die Lokführer von LNER und Northern Trains nach einem Aufruf der Gewerkschaft ASLEF in einen dreitägigen Ausstand. »Wir haben genug von der Unredlichkeit, die diese beiden Unternehmen Tag für Tag, Woche für Woche und Monat für Monat an den Tag legen«, begründete ASLEF-Generalsekretär Mick Whelan den Ausstand. »Diese Unternehmen glauben, dass sie Vereinbarungen, die sie freiwillig eingegangen sind, brechen können, wann immer es ihnen passt. Und sie irren sich. Das ist ein Schuss vor den Bug und ein Zeichen für das, was noch kommen wird«, so der Gewerkschafter. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt Link

26.2.2024: Überarbeitet und unterbezahlt. Britische Assistenzärzte tagelang im Streik für 35 Prozent mehr Geld. Regierung versucht, Misere des Gesundheitswesens auf sie abzuwälzen
"Zehntausende Assistenzärzte in England haben ihre Arbeit erneut niedergelegt. Es ist bereits der zweite fünftägige Streik in diesem Jahr und der zehnte Ausstand innerhalb der vergangenen zwölf Monate in dem langjährigen Lohnstreit der britischen Ärztegewerkschaft British Medical Association (BMA) mit der konservativen Regierung. Die Arbeitsniederlegungen begannen am Sonnabend mit Beginn der Frühschicht und werden bis Mittwoch andauern. In den drei Tagen zuvor hatten bereits die Assistenzärzte in Wales für 72 Stunden gestreikt. Im März wird es zu einem ganztägigen Ausstand der Berufsgruppe in Nordirland kommen. Die Assistenzärzte machen die Hälfte der Ärztebelegschaft in Großbritannien aus.

Jude Innes, einer der Streikenden, sagte während eines Protests in London am Sonnabend zu Medienvertretern, aufgrund der gesunkenen Löhne würde es eine große Personalknappheit geben. Die Ärzte und das restliche Personal des Gesundheitswesens NHS seien überarbeitet: »Die Leute werden entweder ganz aus dem NHS gedrängt, oder sie wandern in andere Länder ab, wo sie das gezahlt bekommen, was auch hier noch vor 15 Jahren gezahlt wurde.« Dies würde auch zu Lasten der medizinischen Versorgung der Patienten gehen. Seit 2010 gab es laut Berechnungen des BMA einen Reallohnverlust von weit über 25 Prozent im NHS. »Unsere Forderung war daher immer dieselbe: Wir wollen, dass die Löhne von 2008 wiederhergestellt werden«, so Innes.

Die BMA fordert daher für die Assistenzärzte eine Gehaltserhöhung von 35 Prozent, um die niedrigen Abschlüsse seit 2008 und die enorme Teuerungswelle der vergangenen beiden Jahre, bei denen die Inflation in manchen Monaten bei bis zu 15 Prozent lag, auszugleichen. Die letzten Gespräche zwischen BMA und Regierung scheiterten im Dezember. Damals wurde den Ärzten ein zusätzliches Plus von drei Prozent auf die bereits beschlossene Lohnerhöhung von neun Prozent angeboten. Für die Gewerkschaft nicht annähernd das, was sie fordert, um die Reallohnverluste aufzufangen. ..."

Zwei Drittel der Assistenzärzte sind Mitglieder der BMA, aber auch die kleinere Gewerkschaft Hospital Consultants and Specialists Association nimmt an den Streikaktionen teil. An dem 72stündigen Ausstand der Mediziner in Wales hatten sich nahezu alle 3.000 Assistenzärzte beteiligt. Es war die zweite Streikrunde, nachdem im Dezember 98 Prozent der Ärzte für Arbeitskämpfe gestimmt hatten. Sie fordern wie ihre Kollegen in England Gehaltserhöhungen in einem Rahmen, der den Reallohnverlust seit 2008 ausgleicht. Aus denselben Gründen stimmten die Assistenzärzte in Nordirland mit 97 Prozent für einen 24stündigen Streik, der am 6. und 7. März stattfinden wird.
Dieter Reinisch für Junge Welt vom 26.02.2024 Link

13.2.2024: Amazon-Lager in Coventry wird vom 13. bis 15. Februar erneut bestreikt
Amazon wird gewerkschaftsfeindlicher Taktiken beschuldigt.
Labournet.de: Link

10.2.2024: 24tägiger Ausstand im Logistikzentrum von DHL am East Midlands Airport
Mehr als hundert Beschäftigte des deutschen Unternehmens versammelten sich um Mitternacht bei strömendem Regen vor dem Eingang des Flughafens und zeigten ein riesiges Transparent mit der Aufschrift »End low pay« (Schluss mit Niedriglöhnen).
Link

9.2.2024: #ValentinesDayStrike
Der nächste große Lieferstreik in Großbritannien ist für den Valentinstag, den 14. Februar, geplant - "zeigen, wie Liebe wirklich aussieht..."
Link Labournet.de: Link

31.1.2024: (Überstunden)Streiks vom 30.1. bis 5.2.2024 der Lokführergewerkschaft ASLEF
Sie finden ohne Umsetzung des Streikgesetzes durch alle Bahnunternehmen statt
siehe Labournet.de unter: Link

26.1.2024: Wieder Streiks bei Amazon UK
Erstmals legen Beschäftigte des Warenlagers in Birmingham die Arbeit nieder. Gewerkschaft fordert deutliche Lohnerhöhungen. Eineinhalb Jahre nach Beginn der Arbeitskämpfe bei Amazon in Großbritannien ist es im neuen Warenlager in Birmingham erstmals zu Arbeitsniederlegungen gekommen. Mehr als 100 Mitglieder der Gewerkschaft GMB traten am Donnerstag in den Ausstand. Das 500 Millionen Pfund Sterling (584 Millionen Euro) teure Logistikzentrum wurde Ende 2023 eröffnet und beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter. Es ist der dritte Amazon-Standort in Großbritannien, der seit Beginn der Arbeitskämpfe im August 2022 bestreikt wird. Der Onlineriese sah sich in den vergangenen Monaten mit 30 Streiktagen konfrontiert. Höhepunkt war ein Ausstand von 1.000 Beschäftigten am »Black Friday« im November. Die Gewerkschafterin Rachel Fagan sagte zu Beginn des Streiks am Donnerstag: »Die GMB-Mitglieder bei Amazon haben mehr als ein Jahr lang gegen einen Arbeitgeber gekämpft, der entschlossen war, ihre Gewerkschaft zu zerschlagen.« Die Bosse hofften immer noch, dass die Kämpfe aufhören würden: »Aber statt dessen werden sie jeden Tag größer.« ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

9.1.2024: AssistenzärztInnen in Großbritannien beenden (vorläufig) den längsten Streik in der Geschichte des National Health Service
Labournet.de unter: Link

9.1.2024: Lehrer:innen reihen sich in britische Streikwelle ein – gegen Arbeitsüberbelastung, aber auch gegen Rassismus im Bildungssektor
Am 18. Januar soll es zum größten Streik im Bildungswesen in der Geschichte Nordirlands kommen
Labournet.de unter: Link

4.1.2024: Britische Assistenzärzte legen für sechs Tage die Arbeit nieder
In Großbritannien haben die Assistenzärzte den längsten Streik in der Geschichte des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS begonnen. Sie traten am Mittwoch morgen (3.1.24)in den Ausstand und wollen sechs Tage lang ohne Unterbrechung die Arbeit niederlegen, bis zum kommenden Dienstag (9.1.24) ... Die Gewerkschaft British Medical Association (BMA) fordert 35 Prozent mehr Geld, um die Reallohnverluste seit 2008 auszugleichen. Die konservative Regierung in London weigert sich derzeit, darüber zu verhandeln, nennt die Forderung unbezahlbar. Die letzte Gesprächsrunde wurde Anfang Dezember ergebnislos abgebrochen. ...
Dieter Reinsch für Junge Welt unter: Link

23.12.2023: Neue Streikwelle in Großbritannien
Kurz vor Weihnachten nimmt die Streikwelle in Großbritannien wieder etwas Fahrt auf: Fährarbeiter, Müllmänner, Busfahrer und einige andere Berufsgruppen haben zuletzt Streikgenehmigungen erhalten und Arbeitsniederlegungen für die kommenden Wochen angekündigt. Eine besondere Zunahme von Arbeitskämpfen ist derzeit in Nordirland zu verzeichnen. Dort legten in dieser Woche Lehrer, Beschäftigte des Gesundheitswesens, des gesamten öffentlichen Nahverkehrs und des öffentlichen Dienstes die Arbeit nieder. Die Kämpfe dürften sich im Januar ausweiten, da es immer noch keine Regionalregierung gibt, die Verhandlungen führen könnte. Die Gewerkschaft ­NIPSA hat für den 18. Januar den »größten Streiktag in der Geschichte des öffentlichen Dienstes in Nordirland« angekündigt.
In England sorgt derzeit ein erneuter Streik der Assistenzärzte für erhebliche Behinderungen im Gesundheitswesen. Der Ausstand endet an diesem Samstag morgen. Im aktuellen Konflikt zwischen der Ärztegewerkschaft British Medical Association (BMA) und der Regierung in London hat es bereits 29 Streiktage gegeben. Von den wahlberechtigten Ärzten in Wales beteiligten sich 65 Prozent an der Urabstimmung und stimmten mit 98 Prozent für den Streik. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter Link

[b20.12.2023: Längster Streik der AssisstenzärztInnen in GB steht vor der Tür[/b]
Das Warmlaufen beginnt vom 20.-23.12. 23, dann folgt der längste Streik in der Geschichte der NHS vom 3.-9.1. 2024 Auch FachärztInnen stimmen erneut für Streik.
Labournet.de unter: Link

7.12.2023: Nur 5 Prozent mehr für RMT-Eisenbahner
... Nach 18 Monaten Arbeitskampf haben die RMT-Mitglieder dem Angebot von fünf Prozent mehr Lohn zugestimmt. Die Annahme des Angebots wurde ihnen von der Gewerkschaft empfohlen. Der Vorsitzende Mick Lynch versuchte, es als Erfolg zu verkaufen: »Ich möchte den RMT-Mitgliedern zu ihrer Standhaftigkeit in diesem langen Arbeitskampf gratulieren«, so Lynch nach der Verkündung des Abstimmungsergebnisses.
Der Hauptgrund für die Niederlage ist in der falschen Strategie der RMT zu finden: Statt die konservative Regierung mit einem langen Streik in die Knie zu zwingen, wurden alle paar Wochen einzelne Streiktage organisiert. Das verärgerte zwar die Pendler, schmerzte aber die Regierung und die Unternehmen kaum. Der ehemalige stellvertretende RMT-Generalsekretär Steve Hedley forderte im jW-Gespräch bereits im Oktober vorigen Jahres eine breite Koordinierung der Gewerkschaftsbewegung gegen die Angriffe der Regierung. Doch statt mittels längeren Streiks über mehrere Wochen die besonders im Sommer und Herbst 2022 geschwächte Regierung in die Knie zu zwingen, wurde der Bewegung im September 2022 die Luft genommen: Nach dem Tod der Queen sagte RMT zunächst alle Arbeitskämpfe ab. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

7.12.2023: Lokführer streiken weiter
Obwohl die große Transportarbeitergewerkschaft RMT in die Knie gegangen ist, sind nicht alle Streiks der britischen Eisenbahner beendet. Noch bis zum Sonnabend wird die Lokführergewerkschaft ASLEF (Associated Society of Locomotive Engineers and Firemen) Arbeitskämpfe führen. Wie RMT kämpft auch ASLEF seit Sommer 2022 für Reallohnzuwächse und bessere Arbeitsbedingungen. ASLEF gibt an, dass Lokführer seit fünf Jahren keine Gehaltserhöhung erhalten hätten. Außerdem plane die Gewerkschaft, rechtliche Schritte einzuleiten, um die Bahnunternehmen und die Regierung zur Wiederaufnahme von Verhandlungen zu zwingen, berichtete die BBC am Mittwoch. Nahezu das gesamte Jahr 2023 blockierte die Regierung Lohnverhandlungen mit der Lokführergewerkschaft. Das letzte Angebot von jeweils vier Prozent Lohnerhöhung rückwirkend für die Jahre 2022 und 2023 wurde vom ASLEF-Verhandlungsteam abgelehnt. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

24.11.2023: Amazon wird in über 30 Ländern bestreikt
Auf dem Make Amazon Pay Summit in Manchester (UK) am 27./28. Oktober 2023kündigten Gewerkschaften und Verbündete Streiks und Proteste gegen Amazon am Black Friday, dem 24. November 2023 in über 30 Ländern an. Labournet.de unter:
Link

31.10.2023: Britische Regierung erklärt vollständigen Rückzug von ihren Plänen zur Schließung von Fahrkartenschaltern
Die Eisenbahngewerkschaft RMT begrüßte heute den vollständigen Rückzug der Regierung von ihren Plänen zur Schließung von Fahrkartenschaltern angesichts der Einwände von Fahrgastbeobachtern als einen vollständigen Sieg. RMT-Generalsekretär Mick Lynch sagte, dies sei ein durchschlagender Sieg für die Kampagne der Gewerkschaft und ein Gewinn für Fahrgäste, kommunale Gruppen und Bahnbeschäftigte gleichermaßen. "Wir fordern nun ein dringendes Gipfeltreffen mit der Regierung, den Bahnbetreibern, Behinderten- und Gemeindeorganisationen sowie Fahrgastgruppen, um einen anderen Weg für das Schienennetz zu vereinbaren, der die Zukunft unserer Fahrkartenschalter und die Arbeitsplätze des Bahnhofspersonals garantiert und einen sicheren und zugänglichen Service bietet, der die Fahrgäste vor den Profit stellt", sagte er.
RMT-Pressestelle

20.9.2023: Historischer Ärztestreik in England
Im Kampf um höhere Löhne weiten die englischen Ärzte ihre Streiks aus: Nachdem die Fachärzte am Dienstag morgen in einen 48stündigen Streik getreten sind, legen ab diesem Mittwoch nun auch die Assistenzärzte für 72 Stunden ihre Arbeit nieder. Erstmals in der englischen Geschichte treten damit verschiedene Ärztegruppen zusammen in den Ausstand.
Der medizinische Direktor des NHS England, Stephen Powis, sagte am Dienstag gegenüber BBC, das britische Gesundheitssystem habe »in seiner Geschichte noch nie einen Arbeitskampf dieser Art erlebt.« ­Matthew Taylor vom NHS-Verband fügte hinzu, er befürchte, dass die Regierung die Risiken der Streiks unterschätze: »Die Situation ist gefährlich.« ...[/b]
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

11.9.2023: We Will Defy the Anti-Strikes Law. Interview with Mick Lynch + Matt Wrack
Following a historic motion backing non-compliance with anti-strikes law being passed at Trade Union Congress, the general secretaries of the RMT and FBU sit down with Tribune to discuss why a mass campaign of defiance matters for the future of the trade union movement.
Tribune Magazin unter: Link

28.8.2023: Britische Eisenbahngewerkschaft - weitere Ausstände im Bahnverkehr
„Die Arbeitskämpfe der britischen Eisenbahner gehen bereits in den 15. Monat. Am Sonnabend zeigte sich ein ähnliches Bild wie schon vor rund einem Jahr: Die Gewerkschaft RMT leitete mit einem ganztägigen Streik eine neue Welle an Ausständen ein. Die Eisenbahner kämpfen nicht nur für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, sondern auch gegen die Pläne der Regierung, alle Kartenverkaufsstellen zu schließen. ... In dieser Woche werden sich die anderen Eisenbahngewerkschaften der RMT anschließen.
20.000 RMT-Mitglieder haben am Sonnabend bei 14 Bahnbetreibern gestreikt. Denn der Zusammenschluss der Bahnbetreiber Rail Delivery Group (RDG) hatte kein neues Gehaltsangebot vorgelegt. Das liegt nicht einzig an der RDG: Denn die konservative Regierung in London hat den Bahnbetreibern kein Mandat eingeräumt, den Gewerkschaften ein besseres Angebot unterbreiten zu können – ihr sind vielmehr die Hände gebunden. ...
Ein weiterer ganztägiger RMT-Streik soll am 2. September folgen. Einen Tag zuvor werden auch die Mitglieder der Lokführergewerkschaft ASLEF ihre Arbeit niederlegen. ... Die RMT konnte ihr Streikmandat im Mai für weitere sechs Monate verlängern ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

20.8.2023: 400.000 Menschen protestieren vor der Haustür des Premierministers gegen die Streichung von Fahrkartenschaltern
Dave Burke für The Mirror unter: Link

15.8.2023: Der Kampf gegen die Schließung der Fahrkartenschalter ist ein Kampf gegen eine kontaktlose, seelenlose Gesellschaft – und erfährt daher breite Unterstützung
„Die Rebellion gegen die Selbstbedienungskassen eint Tories und Labour-Anhänger
Der Mensch ist ein soziales Tier. Wir sind dazu verdrahtet, miteinander in Verbindung zu treten „Das wird nicht funktionieren, oder?“, sagte der konservative Abgeordnete und ehemalige Minister Tim Loughton letzten Monat im Unterhaus als Reaktion auf die Entscheidung der Regierung, die meisten Fahrkartenschalter in England zu schließen. „Ich stehe jeden Montagmorgen an meinem Fahrkartenschalter Schlange. Es gibt immer eine Schlange von Leuten, die eine Routenberatung wünschen. ...
Engl. Artikel von Taj Ali vom 15.8.2023 in i newspaper link dahin bei Labournet.de unter: Link

15.8.2023: Unistreiks - Regierung drängt auf Verhandlungen
UCU beschließt weitere Streiks an den Universitäten im September und die Fortsetzung des Benotungsboykotts. UK-Regierung drängt beide Seiten zu Verhandlungen und UCU beschließt weitere Streiks an den Universitäten im September und Fortsetzung des Benotungsboykotts New
„Der Hochschulausschuss der Gewerkschaft ist heute Nachmittag zusammengetreten und hat beschlossen, vor Ende September weitere Streiks durchzuführen und mit den Vorbereitungen für eine neue Urabstimmung zu beginnen, um das Arbeitsmandat der UCU im Streit um Löhne und Arbeitsbedingungen zu erneuern, was bedeutet, dass die Störungen in diesem Jahr und bis weit ins Jahr 2024 andauern könnten. Auch der Markierungsboykott wird fortgesetzt. Er begann an 145 Universitäten am Donnerstag, den 20. April, aber die UCEA hat sich geweigert, ihr Angebot zu verbessern, und die Arbeitgeber haben die Gehälter des teilnehmenden Personals strafweise gekürzt. Die UCU hat dem Vorschlag der UCEA für eine gemeinsame Überprüfung der Finanzen des Sektors zugestimmt. ...
(„More strike action to hit universities as employers refuse to negotiate“, Pressemiteilung UCU unter: Link

15.8.2023: Bildungsgewerkschaften stimmen Regierungsangebot trotz Reallohnverlust und positiver Streikabstimmung mehrheitlich zu
Link

15.8.2023: Assistenz- und Nachwuchsmediziner beklagen deutliche Reallohnverluste und streiken für mehr Geld
Ein 96stündiger Streik der Assistenz- und Nachwuchsärzte in England soll an diesem Dienstag zu Ende gehen. Zum fünften Mal in diesem Jahr hatten sie am Donnerstag um sieben Uhr morgens mit einem Ausstand begonnen. Für die kommenden Wochen sind bereits weitere Arbeitskämpfe angekündigt. Derweil warten bereits an die acht Millionen Menschen auf Behandlungen. Tausende Ärzten hätten vier Tage lang »mit anhaltender Entschlossenheit« die Arbeit niedergelegt, teilte die British Medical Association (BMA) mit.
Premierminister Rishi Sunak bietet sechs Prozent Lohnerhöhung und eine Einmalzahlung von 1.250 Pfund Sterling (rund 1.450 Euro). Das Angebot entspricht einer Lohnerhöhung um durchschnittlich 8,8 Prozent, was derzeit knapp über der Inflation von 7,9 Prozent im Juli liegt (nach 8,7 Prozent im Vormonat). Nach unterschiedlichen Berechnungen hat sich das Gehalt der Ärzte in Großbritannien in den letzten 15 Jahren um bis zu 35 Prozent verringert. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

8.8.2023: Ein Jahr Arbeitskampf bei Amazon UK
... Seit August 2022 kämpfen auch die britischen Angestellten des Onlineriesen für bessere Löhne und gewerkschaftliche Organisierung. Den Jahrestag begingen sie mit den größten Streiks bei Amazon in Großbritannien. Bei den vorangegangenen Arbeitsniederlegungen hatte das Unternehmen noch Leiharbeiter als Streikbrecher eingestellt. Doch aufgrund der hohen Beteiligung an den Streiks am Sonnabend musste das Verteilzentrum in Coventry gänzlich geschlossen werden. ...
Vor einem Jahr gab es noch gar keine gewerkschaftliche Organisierung bei Amazon in Großbritannien. Heute sind die meisten Arbeiter Mitglieder der Gewerkschaft GMB. ...
Die Arbeiter fordern einen Stundenlohn von 15 Pfund Sterling (17,50 Euro) und die Anerkennung ihrer gewerkschaftlichen Rechte, was von Amazon bislang verweigert wird. ...
Am 4. August 2022 waren in den britischen Amazon-Standorten vom Management Versammlungen einberufen worden. 9,98 Pfund Sterling war damals der Stundenlohn und es kursierten unter der Belegschaft Gerüchte, dass das Unternehmen ihnen nun zwölf Pfund bezahlen wolle. Doch die Erwartungen schlugen rasch in völlige Frustration um: Magere 35 Pence (41 Cent) sollte die Lohnerhöhung bringen. ...
Von Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

7.8.2023: #AmazonStrikeRally
Am Samstag, 5.8.23 hat Amazon Coventry komplett geschlossen: Keine LKWs rein oder raus - die Nachtschicht hat dann Amazon selbst abgesagt...
Labournet.de unter: Link

2.8.2023: Streik bei Amazon in dieser Woche

Zum 1. "Geburtstag" der Kämpfe bei Amazon in Großbritannien wird zwischen dem 3. und 5. August in Rugeley und Coventry erneut gestreikt - und warum dieser Kampf wichtig ist
labournet.de unter: Link

31.7.2023: RMT mobilisiert Bahnstreiks gegen geplante `Bahnreform`
RMT streikt immer wieder, ASLEF verlängert den Überstundenboykott - doch die Bahnunternehmen bekommen dafür mehr Steuergeld, als ihre Forderungen kosten
Link

29.7.2023: RMT mobilisiert Bahnstreiks
Erneuter Bahnstreik am 29. Juli gegen die Schließung von Fahrkartenschaltern und Entlassungen - Disziplinarmaßnahmen wegen Aufkleber "Rettet unsere Fahrkartenschalter"
Labournet.de unter: Link

22.7.2023: Kommentar des britisches Antistreikgesetzes
Nach politischen Rückschlägen hat der britische Premier Rishi Sunak drei seiner wichtigsten Vorhaben noch vor der Sommerpause durch das Parlament peitschen können: ein Amnestiegesetz für Verbrechen der Armee, ein Asylgesetz und das Antistreikgesetz. Mit diesem Dreierschlag sind die Tories weiter an den rechten Rand des politischen Spektrums gerückt. Die drei Gesetze sind enorm unpopulär. Das britische Oberhaus, House of Lords, hat sie alle mehrmals abgelehnt und weitreichende Änderungen der Entwürfe gefordert. Doch die konservative Mehrheit im Unterhaus hat die Lords weitgehend ignoriert.
Kommentar von Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

21.7.2023: Britisches Antistreikgesetz gebilligt
Das Antistreikgesetz in Großbritannien hat das Parlament passiert. Wie die britische Tageszeitung The Independent am Donnerstag nachmittag berichtete, erklärte Parlamentspräsident Roger Gale im Unterhaus, dem Gesetz sei »königliche Zustimmung« erteilt worden. Durch das Gesetz könne Beschäftigten im Gesundheitswesen, bei der Feuerwehr, der Bahn und in anderen als wichtig erachteten Branchen während eines Ausstands ein Mindestmaß an Dienstleistungen vorgeschrieben werden, berichtete The Independent weiter. Bei Verstoß dagegen droht ihnen die Kündigung. Gewerkschaften und Beschäftigte hatten wochenlang gegen den Gesetzentwurf der konservativen Regierung von Premierminister Rishi Sunak protestiert. Die oppositionelle Labour-Partei hatte angekündigt, das Gesetz aufzuheben, sollte sie künftig an die Regierung kommen. (jW)

14.7.2023: Oberstes britisches Gericht stärkt das Streikrecht
Der oberste britische Gerichtshof hat am Donnerstag das Streikrecht gestärkt. Eine Gesetzesänderung, die den Einsatz von Leiharbeitern als Streikbrecher ermöglicht, sei im vergangenen Jahr rechtswidrig erlassen worden, urteilte Richter Thomas Linden. Unter anderem seien die Gewerkschaften vor der weitreichenden Entscheidung nicht konsultiert worden, heißt es in der schriftlichen Urteilsbegründung. Gegen die vom damaligen Wirtschaftsminister der Tories, Kwasi Kwarteng, erlassene Gesetzesnovelle hatten 13 Gewerkschaften mit insgesamt rund drei Millionen Mitgliedern geklagt. Das Urteil fällt in eine neue Hochphase der Streiks. (jW) ... Seit Donnerstag sind die Ärzte für sieben Tage im Ausstand. Es ist der größte Ärztestreik in der 75jährigen Geschichte des Gesundheitsdienstes NHS. In der kommenden Woche wird es auch im öffentlichen Verkehr wieder weitreichende Arbeitsniederlegungen geben, auch die Lehrergewerkschaft weitet ihre Arbeitskämpfe aus. Und am Londoner Großflughafen Gatwick wollen rund 1.000 Mitglieder der Gewerkschaft Unite ab Ende Juli für mehrere Tage streiken, weil sie für »anspruchsvolle Aufgaben« wie die Gepäckabfertigung oder den Check-In mit »Hungerlöhnen« abgespeist werden, wie Unite-Chefin Sharon Graham am Freitag erklärte. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

29.6.2023: Royal College of Nurses (RCN): Kampf- und Streikmüde??
Die größte Krankenpflegegewerkschaft in Großbritannien, das Royal College of Nurses hat die 300.000 Mitglieder vom 23. Mai bis 23. Juni über eine Verlängerung des Arbeitskampfes abstimmen lassen. Es beteiligten sich aber nur 43 Prozent der Mitglieder. Das Quorum wurde verfehlt. 50 % hätten sich beteiligen müssen.Damit ist der große Streik im Nationalen Gesundheitssystem NHS zu Ende.

28.6.2023: Arbeiterfeind in der Dow. Am Dienstag abend wurde das Ergebnis veröffentlicht. Zwar stimmten 84 Prozent für weitere Streiks, doch ning Street / Britischer Premier Rishi Sunak besteht auf Reallohnverlusten für Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Großbritannien führt an horrenden Reallohnverlusten kein Weg vorbei, hat der konservative britische Regierungschef Rishi Sunak nun noch einmal unterstrichen. Sollten nennenswerte Lohnerhöhungen ausgehandelt werden, werde er diese blockieren, betonte Sunak am Montag gegenüber Financial Times, Sky News und BBC. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

22.6.2023: Zitat des Tages in der Jungen Welt
"Das liegt auch an den hohen Löhnen auf der Insel."
Angela Göpfert, ARD-»Finanzredaktion«, erläuterte am Mittwoch im Portal Tagesschau.de, warum die Briten mit einer weiterhin hohen Inflation kämpfen.

15.6.2023: Ärzte in England im Streik
Krankenhausärzte in England haben am Mittwoch einen 72stündigen Streik für höhere Löhne begonnen. Die jüngste Arbeitsniederlegung der sogenannten Nachwuchsärzte soll bis Sonnabend andauern. Nach Angaben des Komitees der Nachwuchsärzte der Britischen Medizinischen Gesellschaft (BMA) haben Mediziner in den vergangenen 15 Jahren einen Reallohnverlust von 26 Prozent erlitten. Sie verlangen einen Ausgleich, der die Kaufkraft von 2008/2009 wiederherstellen würde. Die Regierung hält dies jedoch für zu teuer, weil das eine Lohnerhöhung von 35 Prozent für dieses Jahr bedeuten würde. (AFP/jW)

10.6.2023: Kriminalisierung von Arbeitskämpfen - Pingpong mit Streikrecht
Britisches Oberhaus schwächt Antistreikgesetz entscheidend ab. Unterhaus dürfte Änderungen aber wieder zurücknehmen ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

9.6.2023: Nächste Streikwelle in Wales
Nun beginnen auch wieder Streiks in Wales. Ausstände von Krankenpflegern und öffentlichen Rechnungsprüfern. Den Anfang machten am Dienstag und Mittwoch die Krankenpfleger der Gewerkschaft Royal College of Nurses (RCN). In den kommenden Wochen werden weitere Berufsgruppen folgen.
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

6.6.2023: Erneute Streiks im englischen Bahnverkehr
... Von Mittwoch bis Sonntag kam es zu erheblichen Verzögerungen und landesweiten Ausfällen im Schienenverkehr aufgrund eines Ausstands der beiden Gewerkschaften ASLEF und RMT. Die Lokführer von ASLEF streikten am Mittwoch und am Sonnabend, während RMT am Freitag zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte. Am Donnerstag und Freitag verweigerten die ASLEF-Mitglieder Überstunden, was zu weiteren Ausfällen führte. Auch am Sonntag waren die Auswirkungen im ganzen Land zu spüren, viele Verbindungen fielen aus, etliche Züge verkehrten mit erheblicher Verspätung. Bei den Betreibern von Avanti West Coast, Transpennine Express und Southeastern fuhr am Sonnabend kein einziger Zug.
Der ASLEF-Vorsitzende John Michael (»Mick«) Whelan entschuldigte sich gegenüber BBC zwar für etwaige Unannehmlichkeiten und sagte, die Streikenden wollen »die normale arbeitende Bevölkerung nicht stören«. Doch machte er klar, dass die Schuld an den fortgesetzten Arbeitskampfmaßnahmen bei der Regierung und den Bahnbetreibern liege. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

2.6.2023: Am Jahrestag des Beginns der Streikwelle bei der britischen Bahn legten 20.000 Kolleg*innen erneut die Arbeit nieder
Labournet.de unter: Link

22.5.2023: Tausende bei der Protestkundgebung in London am 22. Mai gegen das Antistreikgesetz
»Massenkampagne des zivilen Ungehorsams« bis zum Generalstreik angekündigt
Labournet.de unter: Link

8.5.2023: Public Order Bill- Verdacht reicht aus für Verhaftung
Eine neues Gesetz der britischen Tory-Regierung, das erst vor ein paar Tagen in Kraft trat, die „Public Order Bill“, (erleichtert) das Festnehmen von Demonstranten erheblich. Im Grunde kann die Polizei nun selbst entscheiden, wen sie gerne in Gewahrsam nehmen möchte, so niedrig sind dafür inzwischen die Hürden. Das Schlüsselwort lautet „disruption“, wer also in Verdacht steht, die öffentliche Ruhe zu stören, kann verhaftet werden.
Süddeutsche Zeitung, print, S.2

4.5.2023: Spaltung der Gewerkschaften - Mehrheit für Angebot der britischen Regierung für Gesundheitspersonal
Vor den Kommunalwahlen an diesem Donnerstag hatte die konservative Regierung in Großbritannien Grund zum Feiern: Gesundheitsminister Steve Barclay konnte eine Einigung im Lohnkampf der Beschäftigten des Gesundheitssystems NHS vermelden. Die meisten Gewerkschaften stimmten dem Angebot von gerade einmal fünf Prozent Lohnplus zu. Die große Pflegegewerkschaft RCN, die kämpferische Unite und die Ärzte wollen aber weiterkämpfen. ... Mehr als eine Million NHS-Angestellte sollen nun nach monatelangen Streiks für Reallohnerhöhungen mit einer Steigerung von fünf Prozent und einer Einmalzahlung von knapp über 1.600 Pfund abgespeist werden. Laut Berechnungen sank der Reallohn im NHS während der Coronajahre um 25 Prozent. ... In mehreren NHS-Bereichen werden die Arbeitskämpfe weitergehen. Die Ambulanzfahrer von Unite und die Ärzte haben für Mitte Mai neue Arbeitsniederlegungen angekündigt. Sie wollen sich nicht mit Kürzungen des Reallohns zufriedengeben. Ihr Kampf wird nun ungleich schwerer.
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

1.5.2023: Streiks am 1. Mai
In der Tarifauseinandersetzung beim britischen Gesundheitsdienst NHS haben am Montag Tausende Krankenhausbeschäftigte gestreikt. Am Sonntagabend waren erstmals auch Beschäftigte aus der Intensivpflege, Chemotherapie und Dialyse in den Ausstand gegangen, berichtete die BBC am Montag. Um im Kampf für eine bessere Bezahlung den Druck zu erhöhen, legten demnach auch erstmals Beschäftigte der Bereiche Intensivpflege, Chemotherapie und Dialyse bis Montag um Mitternacht die Arbeit nieder. Die Vorsitzende der Gewerkschaft Royal College of Nursing sagte gegenüber BBC, für alle Krankenhäuser werde eine Grundversorgung garantiert. An diesem Dienstag treffen Gesundheitsgewerkschaften, Minister und NHS-Chefs erneut zu Verhandlungen zusammen. (jW)

29.4.2023: Kriminalisierung von Arbeitskämpfen - Neuer Angriff
Das Antistreikgesetz ist vorläufiger Höhepunkt der arbeiterfeindlichen Politik Großbritanniens. Koordinierter Widerstand der Gewerkschaften fehlt.
In Großbritannien greift die konservative Regierung das Streikrecht an. Ein Antistreikgesetz steht vor der Annahme im Parlament. Anderen Ländern dient es als Vorbild: In Deutschland etwa verschärfen die Unionsparteien ihre Angriffe auf Arbeiterrechte. Dabei war die Entwicklung in Großbritannien lange abzusehen und hätte mit gewerkschaftlicher Koordination verhindert werden können. Dazu kam es nicht, und so ist das Antistreikgesetz, das für Streikende den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten kann, der vorläufige Höhepunkt der vor vier Jahrzehnten begonnenen Unterminierung der Arbeiterrechte.
Der Angriff ist eine direkte Reaktion auf die aktuellen Arbeitskämpfe. Im zweiten Halbjahr 2022 wurden 2,5 Millionen Arbeitstage durch Ausstände verloren. ...
Dieter Reinisch, Belfast für Junge Welt unter: Link

28.4.2023: Streiktage im Mai:
Bereits festgelegt wurden die neuen Streikdaten für das Sicherheitspersonal der Heathrow Airport Ltd (HAL) im Monat Mai. Die Beschäftigten, die schon in den Osterferien 10 Tage lang die Arbeit niedergelegt hatten, streiken nun weitere acht Tage. Am 4., 5., 6., 9. und 10. Mai sowie am 25., 26. und 27. Mai. John Holland-Kaye Geschäftsführer von Heathrow hat ihre Streikbereitgeschaft befeuert, als er seine Bezüge um atemberaubende 88 Prozent von 800.000 Pfund auf 1,5 Millionen Pfund erhöhen liess.

Am 02.05.2023
Teachers of England im Ausstand
mehr als 1.000 Beschäftigte des britischen Passamtes, die der Gewerkschaft Public and Commercial Services (PCS) angehören, in England, Schottland und Wales einen fünfwöchigen Streik, der bis zum 5. Mai dauern soll. Ihre Kollegen in Nordirland schließen sich den Streikposten ab Freitag, dem 7. April, an.

30.4.2023
mehr als 1.000 Beschäftigte des britischen Passamtes, die der Gewerkschaft Public and Commercial Services (PCS) angehören, in England, Schottland und Wales und seit dem 7.4. aus Nordirland befinden sich in einem fünfwöchigen Streik, der bis zum 5. Mai dauern soll.

Am 28.04.2023 streiken 130.000 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, die der Gewerkschaft PCS angehören, darunter auch Beamte der Border Force.

Am 27.04.2023
Teachers from Neuwalk out on strike.
Die bei PCS organisierten Fahrprüfer der Driver and Vehicle Standards Agency (DVSA) in Nordostengland und Schottland.

Am 26.4.2023
Die bei PCS organisierten Fahrprüfer der Driver and Vehicle Standards Agency (DVSA) in Nordostengland und Schottland.

Tuesday 25 April 2023
DVSA driving examiners continue to strike in eastern England, the East and West Midlands and parts of London.
Passport Office strike by PCS members continues.

Monday 24 April 2023
DVSA driving examiners strike in eastern England, the East and West Midlands and parts of London.
Passport Office strike by PCS members continues.
DVSA driving examiners strike in eastern England, the East and West Midlands and parts of London.
Passport Office strike by PCS members continues.

Friday 21 April 203
DVSA driving examiners continue to strike in northwestern England and Yorkshire and the Humber.
Passport Office strike by PCS members continues.

Thursday 20 April 2023
DVSA driving examiners strike in northwestern England and Yorkshire and the Humber.
Passport Office strike by PCS members continues.

19.4. 2023
Das bei der Heathrow Airport Ltd (HAL) beschäftigte Sicherheitspersonal wird im Rahmen eines Lohnstreits weitere acht Tage streiken. Die Beschäftigten werden nun am 4., 5., 6., 9. und 10. Mai sowie am 25., 26. und 27. Mai erneut in den Arbeitskampf treten.
Beeinträchtigungen in Heathrow. Die 1 400 Sicherheitsbediensteten, die der führenden britischen Gewerkschaft Unite angehören, haben über Ostern ebenfalls zehn Tage lang gestreikt. Unite-Generalsekretärin Sharon Graham: "Wieder einmal haben wir mit John Holland-Kaye einen Geschäftsführer, der es für akzeptabel hält, seine Bezüge um atemberaubende 88 Prozent von 800.000 Pfund auf 1,5 Millionen Pfund zu erhöhen, während er seinen eigenen Beschäftigten eine angemessene Lohnerhöhung verweigert.

18.4.2023
Die bei PCS organisierten Fahrprüfer der Driver and Vehicle Standards Agency (DVSA) in Nordostengland und Schottland und Nordirland.

19.4.2023
Die bei PCS organisierten Fahrprüfer der Driver and Vehicle Standards Agency (DVSA) in Nordostengland und Schottland und Nordirland.
Passport Office strike by PCS members continues.

Monday 17 April 2023
Die bei PCS organisierten Fahrprüfer der Driver and Vehicle Standards Agency (DVSA) in Nordostengland und Schottland und Nordirland.
Passport Office strike by PCS members continues.

Sunday 16 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
Environment Agencie workers
Heathrow Security

Saturday 15 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
Environment Agencie workers
Heathrow Security

Friday 14 April 2023
Junior doctors’ strike continues.
Passport Office strike by PCS members continues.
Environment Agencie workers

14.4.2023: Weitere Streiks angekündigt
- Royal College of Nursing: Die Krankenschwestern und -pfleger in England treten Ende April erneut für zwei Tage in den Streik, nachdem sie das Lohnabkommen der Regierung abgelehnt haben.

- Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes im Vereinigten Königreich haben vor einer neuen Welle von Arbeitskampfmaßnahmen gewarnt, nachdem die Regierung angekündigt hatte, die Gehaltserhöhungen auf 4,5 bis 5 % zu begrenzen, was die Gewerkschaftsführer als "beleidigend" bezeichneten.
RMT prüft "aktualisiertes" Angebot der Bahnunternehmen zu Löhnen und Arbeitsbedingungen

- Vertreter der Bahngewerkschaft RMT prüfen den Inhalt eines "aktualisierten" Angebots der Bahnunternehmen. Die Streikreihe der Bahnmitarbeiter hat im vergangenen Sommer begonnen.
Es wurde noch keine Entscheidung über die nächsten Schritte getroffen.
Hunderte von Beschäftigten des Online-Händlers Amazon werden an diesem Wochenende in einem lang andauernden Lohnstreit streiken, berichtet PA Media. PA berichtet:

- Mitglieder der Gewerkschaft GMB legen am Sonntag für drei Tage die Arbeit im Fulfillment-Zentrum des Amazon-Unternehmens in Coventry nieder. "Die GMB-Mitglieder werden keine Lohnerhöhung von einem der reichsten Unternehmen der Welt um ein paar Cent akzeptieren. Mit der Eskalation des Streiks in Coventry und den laufenden Urabstimmungen in fünf weiteren Amazon-Depots könnte dies schnell zu einem Sommer des Streikchaos bei Amazon werden,"Amanda Gearing, eine leitende GMB-Organisatorin. Weitere Streiks sind vom 21. bis 23. April geplant.

- Die Gewerkschaft für höhere Beamte FDA hat eine Erklärung über das Gehaltsangebot für seine Mitglieder abgegeben. Es sei "das mit Abstand schlechteste Gehaltsangebot im öffentlichen Sektor". Die Gehaltsempfehlung sieht eine Erhöhung von 4,5 % vor, ohne dass eine konsolidierte Zahlung erfolgt, angesichts des derzeitigen Wirtschaftsklimas, mit dem die Beamten konfrontiert sind, ist das unverzeihlich.
Streiks und Verhandlungen erfolgreich:
Die mehr als 300.000 Beschäftigten des National Health Service, die bei Unison organisiert sind, haben für die Annahme des Gehaltsangebots der Regierung gestimmt. 74% stimmten mit ja, 26 % mit nein. An der Abstimmung beteiligten sich 53%, wobei 152.329 Stimmen abgegeben wurden. Unison hatte die Annahme des Angebots empfohlen, das das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Gewerkschaften, Arbeitgebern und Ministern Anfang des Monats war.
Der Abschluss gilt für zwei Jahre. Darin enthalten ist ein zusätzlicher einmaliger Betrag für 2022/23 und eine Lohnerhöhung von 5 % (10,4 % für die niedrigsten Löhne) für 2023/24.

Thursday 13 April 2023
Junior doctors’ strike continues.
Passport Office strike by PCS members continues.
Tuesday 4 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
Das Sicherheitspersonal des Terminals fünf in Heathrow streikt weiter.

Wednesday 12 April 2023
Junior doctors’ strike continues.
Passport Office strike by PCS members continues.
British Museum workers’ strike continues.

Tuesday 11 April 2023
Junior doctors in England belonging to the British Medical Association (BMA) go on strike.
Passport Office strike by PCS members continues.
British Museum workers’ strike continues.

Monday 10 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
British Museum workers’ strike continues.

Sunday 9 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
Heathrow security staff strike continues.
British Museum workers’ strike continues.

Saturday 8 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
British Museum workers’ strike continues.

Friday 7 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
Heathrow security staff strike continues.
British Museum workers’ strike continues.

Thursday 6 April 2023
British Museum workers belonging to PCS on strike beginning Easter weekend.
Passport Office strike by PCS members continues.
Heathrow security staff strike continues.

Wednesday 5 April 2023
Passport Office strike by PCS members continues.
Heathrow security staff strike continues.

4.4.2023: Weitere Ausstände in Verteilzentrum von Amazon in Westengland
Am Wochenende verkündete die britische Gewerkschaft GMB, dass mehr als 560 Arbeiter im Amazon-Verteilzentrum in Coventry vom 16. bis 18. April und abermals vom 21. bis 23. April ihre Arbeit niederlegen werden. Seit dem Beginn der Streiks am 25. Januar hatten Beschäftigte im Februar und März bereits sieben weitere Tage ihre Arbeit niedergelegt. Die Beschäftigten am Amazon-Standort in den englischen Midlands führen einen historischen Arbeitskampf an. Im Januar waren sie als erstes Verteilerzentrum des globalen Unternehmens in Großbritannien überhaupt in den Ausstand getreten.
Die Arbeitskämpfe dürften sich in den kommenden Wochen ausweiten. Denn auch die Belegschaft in fünf weiteren britischen Amazon-Standorten bereitet sich vor: In Mansfield in Nottinghamshire, Coalville in Leicestershire, Kegworth in Leicestershire, Rugeley in Staffordshire und Rugby in Warwickshire beraten die Beschäftigten derzeit über Arbeitskampfmaßnahmen. Eine Zustimmung der dortigen Gewerkschaftsmitglieder ist zu erwarten. Das letzte Angebot der Konzernführung war eine Erhöhung des Stundenlohns um 50 Pence – umgerechnet gerade einmal 56 Cent. Belegschaftsvertreter bezeichnen das als »Beleidigung«. Zuvor hatte das Unternehmen nur 35 Pence mehr geboten. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link Depot-Abstimmungen laut Thread der GMB vom 31.3.2023 in: Mansfield in Notts; Coalville in Leicestershire; Kegworth in Leicestershire; Rugeley in Staffordshire; Rugby in Warwickshire“ unter: Link

3.4.2023: Drastische Preisanstiege in Großbritannien
Zum 1. April steigen in Großbritannien die Alltagskosten deutlich. Von Samstag an werden Mobil- und Internetrechnungen ebenso teurer wie Wasser, Briefmarken, einige verschreibungspflichtige Medikamente sowie die Gemeinde- und die Autosteuer. Eine durchschnittliche Familie müsse mit 680 Pfund (775 Euro) mehr Belastung im Jahr rechnen, schrieb die Zeitung Daily Mail und sprach von der »brutalsten Lebenshaltungskrise« seit den 50er Jahren, wie dpa am Sonnabend berichtete. Bei den Energiekosten deckelt die Regierung zwar weiter die Preise für jede Einheit Gas oder Strom. Die bisherige staatliche Unterstützung von 67 Pfund im Monat läuft aber aus. (dpa/jW)

Am 1. April beginnen mehr als 1.000 Beschäftigte des britischen Passamtes, die der Gewerkschaft Public and Commercial Services (PCS) angehören, in England, Schottland und Wales einen fünfwöchigen Streik, der bis zum 5. Mai dauern soll. Ihre Kollegen in Nordirland schließen sich den Streikposten ab Freitag, dem 7. April, an.

1.4.2023: Royal Mail entschuldigt sich für miesen Aprilscherz
Royal Mail has apologised after a manager announced an 11% pay rise for staff - only to later reveal it was an April Fool’s Day prank. Inflation in February was 10.4%.
siehe Twitter unter: Link

31.3.2023: Security-Streik am Airport London Heathrow
Im Streit um höhere Löhne sind Sicherheitsbeschäftigte am Londoner Flughafen Heathrow am Freitag in einen zehntägigen Ausstand getreten. 1.400 Mitglieder der Gewerkschaft Unite wollen bis zum 10. April streiken, meldete die britische Nachrichtenagentur PA Donnerstag abend. Die Chefs der Heathrow Airport Limited (HAL) hätten kein erhöhtes Angebot vorgelegt, begründete die Gewerkschaft die Entscheidung kurz vor Beginn der Osterferien. »Heathrow kann sich leisten, seinen Beschäftigten einen anständigen Lohn zu zahlen«, betonte Unite-Generalsekretärin Sharon Graham. (dpa/jW)

30.3.2023: Streik auf schottischen Ölplattformen
Von den Rekordgewinnen der Ölmultis – Shell erzielte 2022 mit 37 Milliarden Euro das beste Ergebnis der 115jährigen Firmengeschichte, die britische BP kam auf 26 Milliarden – kommt bei den Arbeitern der Konzerne nichts an. Die schottischen Ölplattformen in der Nordsee werden deshalb seit Mittwoch bestreikt. Geplant ist eine Serie von 24-, 48- und 72stündigen Ausständen bis vorläufig 7. Juni. Organisator ist die Unite, eine der kämpferischsten britischen Gewerkschaften zur Zeit. Zuletzt erkämpfte sie 16,2 Prozent Lohnerhöhung für die Busfahrer in den englischen Midlands. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

23.3.2023: Jüngste Drohung der Royal-Mail-Bosse: Den Laden dicht machen – Post verstaatlichen
„Der Streit zwischen der Gewerkschaft Communication Workers Union (CWU) und Royal Mail hat ein bizarres Paralleluniversum erreicht. Das Unternehmen hat damit gedroht, sich selbst in die Pleite zu treiben, wenn der Arbeitskampf der CWU nicht aufhört und keine Einigung mit der Gewerkschaft erzielt wird. Die Menschen haben diesen Schritt als „schändlich“ und „entsetzlich“ bezeichnet und gesagt, dass es nun an der Zeit ist, dass die Regierung die Royal Mail wieder verstaatlicht. ...
Siehe Labournet.de unter: Link

21.3.2023: Beschäftigte der Infrastrukturgesellschaft Network Rail erhalten zwischen 9,2 und 14,4 Prozent mehr Lohn
Die Mitglieder der britischen Eisenbahnergewerkschaft RMT haben mit deutlicher Mehrheit für ein Angebot der Infrastrukturgesellschaft Network Rail gestimmt. Damit erhalten sie zwischen 9,2 und 14,4 Prozent Lohnerhöhung. Das Unternehmen ist erleichtert, die Gewerkschaft spricht von einem »großen Sieg«. Sie hatte ihren 20.000 Mitgliedern geraten, dem Angebot zuzustimmen. Bei einer Wahlbeteiligung von 90 Prozent folgten 76 Prozent diesem Ratschlag, wie die RMT am Montag abend bekanntgab. Der vergleichsweise hohe Lohnabschluss ist ein Ergebnis der Arbeitskämpfe. Als sie vor zwölf Monaten begannen, bot Network Rail ganze zwei (!) Prozent Lohnerhöhung. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

19.3.2023: Health workers organise to reject NHS pay deal
Union leaders are recommending acceptance, but they know there is opposition. NHS workers on the march with a large sign saying "Conditions and pay, we`re not going away". The message from this march in January hasn’t gone away. Furious health workers are piling on the pressure in their unions to reject the government’s new NHS pay offer made last week. Ministers and union leaders’ bid to end the dispute would see most NHS staff given an extra lump sum of 6 percent of this years pay. That would add to the 4 percent already imposed by the government. But because the extra money is “non-consolidated”, it will be taken away again in just a few days at the start of the new pay year in April. The offer says next years settlement would be an appalling 5 percent.
That means a long-standing, band 5 nurse will take home £244 less in 2023-24 than they did the year before including the lump sum. And, a nursing assistant could lose a staggering £555 a year from an already paltry salary. ...
Yuri Prasad for socialistworker on Link

16.3.2023: Gesundheitspersonal soll im Rahmen eines überarbeiteten Lohnangebots Einmalzahlungen von bis zu 6 % erhalten
Es wird erwartet, dass Gesundheitsminister Steve Barclay den wichtigsten Gewerkschaften, die an den NHS-Streiks in England beteiligt sind, ein förmliches Lohnangebot unterbreiten wird, das eine Einmalzahlung von bis zu 6 % für dieses Jahr vorsieht, um den monatelangen Arbeitskampf zu beenden. ...
The Guardian unter: Link

13.3.2023: London: Dreitägiger Ärztestreik gestartet
Tausende Ärztinnen und Ärzte haben in Großbritannien einen dreitägigen Streik begonnen. Mitglieder der Gewerkschaft British Medical Association (BMA) bezogen am Montag Streikposten vor Krankenhäusern. Verantwortliche des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS zeigten sich besorgt über die Auswirkungen des Streiks auf die Patientinnen und Patienten. Laut der BMA haben die nun streikenden Nachwuchsärztinnen und -ärzte seit 2008 real 26 Prozent ihres Gehalts verloren. (AFP/jW)

11.3.2023: Wie in Frankreich gehen auch in London die Streiks weiter
Ärztedemo in London am Samstag bei youtube unter: Link

8.3.2023: Die Gewerkschaft RMT lässt Mitglieder in den nächsten 12 Tagen über das überarbeitete Lohnangebot von Network Rail abstimmen
Am Vortag sagte die Gewerkschaft einen für den 16. März geplanten 24-stündigen Streik bei Network Rail ab. Obwohl sich am Angebot von 5 % Lohnerhöhung rückwirkend ab Januar 2022 und 4 % ab Januar 2023 nichts geändert hat, erklärte RMT dass das Angebot für mehr als die Hälfte der Mitglieder am unteren Ende der Lohnskala eine Erhöhung des Gesamteinkommens um mehr als 15 % mit sich bringen würde, einschließlich höherer Lohnnachzahlungen.
Gwyn Topham für The Guardian unter: Link Die Gewerkschaften der LehrerInnen halten an den bereits angekündigten Streiktagen in England und Wales am 15. und 16. März fest. Auch an ihrer Forderung nach einer einer über der Inflation liegenden Lohnerhöhung.

3.3.2023: Scottish teaching union EIS suspends strikes amid 12% pay offer
Educational Institute of Scotland urges members to accept deal worth 12.3% by April and up to 14% in 2024. The Educational Institute of Scotland (EIS) union is to ballot members on a revised pay offer from local authority employers and the Scottish government. The union has recommended they accept the deal. ...
PA Media in The Guardian: Link

3.3.2023: Three health unions have agreed to call off strike action planned for next week
They will enter into pay talks with the health secretary, Steve Barclay, after the government made significant concessions in an attempt to end the protracted dispute.
The GMB, Unison and the Chartered Society of Physiotherapy have all decided to take up an offer of fresh talks, after Barclay wrote to them offering to discuss pay, including a one-off cost of living payment for this year.
However, Unite has opted to remain outside the talks and continue with an ambulance strike next week, citing the preconditions the Department of Health and Social Care placed on the talks.
Heather Steward for The Guardian: Link

3.3.2023 Tausende Lehrkräfte streikten vom 1. – 3. März 2023 in England und Wales
Das Lehrpersonal Großbritanniens hat laut der Bildungsgewerkschaft NEU (National Education Union) seit 2010 etwa 23% Reallohnverlust hinnehmen müssen, bei assistierendem Lehrpersonal seien es sogar 27%. Siehe Dossier bei Labournet unter: Link

Am 2. März 2023: Streik bei Coventry mit 400 Kolleg:innen im Ausstand
Labournet.de Link

1.3.2023: Britische Gewerkschaften trotz geplanter Streiks im März und April 2023 weit davon entfernt, eine geeinte Streikbewegung zu bilden
Spannende Übersetzung eines Artikels von Steve Topple in The Canarian bei Labournet de unter: Link

28.2.2023: Nach Druck von der Basis: UCU kündigt zusätzlichen Streiktage an
Sechs zusätzliche Streiktage den Unis ab dem 15. März 2023 an, Gespräche laufen weiter. „Die UCU hat die Arbeitgeber für Mittwoch, den 15. März, zu einem weiteren Streiktag an den Hochschulen aufgerufen. Die Aktion wurde vom Hochschulausschuss der Gewerkschaft auf seiner Sitzung am vergangenen Freitag ausgerufen. Die Gewerkschaft hat diesen Tag zusätzlich zu den Streiks am Donnerstag, den 16., Freitag, den 17., Montag, den 20., Dienstag, den 21. und Mittwoch, den 22. März ausgerufen.
Labournet.de unter: Link

27.2.2023: ... Die Löhne der Post-Kolleg:innen sind mittlerweile im Vergleich zur Inflation so niedrig, dass sie teilweise von Tafeln abhängig sind
Gleichzeitig werden sie gebeten, während des Dienstes nach verarmten Anwohner:innen zu schauen. Die Royal Mail hat eine winzige Gehaltserhöhung von zwei Prozent vorgeschlagen, was vor dem Hintergrund einer Inflation von knapp 12 Prozent unhaltbar ist. Bis zu 115.000 Kolleg:innen sind zum Streik aufgerufen. ...
Union Busting bei Royal Mail
Mehr als 200 Kolleg:innen wurden seit Beginn des Streiks im August 2022 suspendiert – geplanter Stellenabbau gefährdet weitere 10.000 Arbeitsplätze
Labournet.de unter: Link

20.2.2023: Reaktion auf abgebrochenen Rentenstreik: Mitglieder kritisieren Strategie und hierarchische Struktur der Gewerkschaft UCU
„Am Freitag, den 17. Februar, hat die University and College Union (UCU) weniger als 96 Stunden vor dem geplanten Termin die Streiks drastisch abgesagt. Die Mitglieder der Gewerkschaft haben darauf reagiert – manche erfreut, manche nicht. Der Schritt wirft jedoch größere Fragen über die Entscheidung der UCU auf, den Arbeitskampf zu beenden und sich auf Verhandlungen mit den Bossen zu konzentrieren. Außerdem wirft er die Frage auf, wie gut die Ergebnisse der Verhandlungen für die Arbeitenden sein werden. (…) Die UCU-Mitglieder wollten am 21., 22., 23., 27. und 28. Februar sowie am 1. und 2. März erneut streiken. Am späten Freitagabend, dem 17. Februar, gab die Gewerkschaft jedoch bekannt, dass sie diese Streiks ‚pausiert hat. ...
Labournet.de unter: Link

18.2.2023: Nach einem Durchbruch bei den Verhandlungen über Gehälter, Renten und Arbeitsbedingungen haben die Gewerkschaften bekannt gegeben, dass die Streiks der Hochschulbeschäftigten in den nächsten zwei Wochen abgesagt wurden
Fünf Gewerkschaften – Unison, UCU, GMB, Unite und EIS – haben gemeinsam mit der Universities and Colleges Employers Association (UCEA) eine Erklärung abgegeben, in der sie bestätigen, dass die dreitägigen Streiks nach den Gesprächen bei der Schlichtungsstelle Acas ausgesetzt werden, die Gespräche jedoch fortgesetzt werden. ...
siehe Naadem Badsha für The Guardian (englisch) unter: Link

16.2.2023: RCN kündigt bisher größten Streik im britischen Gesundheitswesen an
48h-Streiks ab dem 1. März – Tausende Pfleger:innen aus Notaufnahmen/Intensivstationen wollen sich beteiligen
siehe Labournet.de unter: Link

13.2.2023: Amazon-Mitarbeiter: Auf den Geschmack gekommen
Nach dem erstem Streik in der Geschichte wurden neue Streiktage im Amazon-Lager in Coventry am 28. Februar und 2. und 13. bis 17. März 2023 angekündigt
siehe Labournet.de unter: hLink

Montag 9.Februar
NHS-Physiotherapeuten setzen ihren Arbeitskampf fort.

6.2.2023: Britischer Gesundheitsdienst NHS steht vor größtem Streik seiner Geschichte
Die drei Gewerkschaften Unite, GMB und RCN kündigten am 20.1.23 Freitag an, Tausende Krankenschwestern und Rettungssanitäter würden am 6. Februar die Arbeit niederlegen, um ihren Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und mehr Lohn Nachdruck zu verleihen. Bei Unite sind rund 3.000 Rettungssanitäter organisiert, bei GMB mehr als 10.000. Neben dem gemeinsamen Streiktag sind weitere Protesttage vorgesehen.
(AFP/jW)

3.2.2023: 1.000 Pfund pro Schicht: Wie die Tories öffentliche Steuergelder für den Streikbruch verbrennen
„… Die Feuerwehrchefs in Hertfordshire bieten Feuerwehrleuten 1.000 Pfund pro Schicht an, damit sie Streiks im Rahmen eines „Resilience Fire Cover“-Programms unterbrechen. Nach einer entscheidenden Abstimmung mit 88% Ja-Stimmen für einen Streik hat die Feuerwehrgewerkschaft der Regierung und den Arbeitgebern eine Frist bis zum 9. Februar gesetzt, um ein annehmbares Lohnangebot zu machen. Wird kein akzeptables Angebot vorgelegt, werden die Feuerwehrleute und das Kontrollpersonal in ganz Großbritannien in den Arbeitskampf treten. FBU-Generalsekretär Matt Wrack sagte dem Mirror: „Wenn man das Geld auftreiben kann, um den Leuten solche Summen zu zahlen, damit sie den Streik abbrechen, dann kann man es auch für ein anständiges Lohnangebot auftreiben. Was über Hertfordshire berichtet wird, ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs. Überall im Land werden die Feuerwehren und Rettungsdienste Notfallvorkehrungen treffen – sehr oft zu hohen Kosten. Das ist eine Beleidigung für die Feuerwehrleute, die seit mehr als einem Jahrzehnt mit sinkenden Löhnen zu kämpfen haben. Es ist auch eine schreckliche Verwendung von öffentlichen Geldern. Wir haben im Mai 2022 eine Gehaltsforderung eingereicht und versuchen seitdem, eine Einigung auszuhandeln. Der durchschnittliche Feuerwehrmann hat seit 2010 real umgerechnet etwa 4.000 Pfund pro Jahr an Gehalt verloren. Wir wollen diesen Konflikt ohne Streik lösen und es liegt an den Arbeitgebern, ein angemessenes Lohnangebot vorzulegen.“ Stellungnahme der FBU vom 3. Februar 2023 externer Link („Scheme offering £1,000 a shift to break strikes an"insult" and "waste of public money"“)

Donnerstag 2.Februar
Der nationale EIS-Streik, der seit 16 aufeinanderfolgenden Tagen andauert, geht in seinen letzten Tag.

1.+ 3.2. 2023: Lokführer
ASLEF und RMT rufen alle Lokführer:innen in den Streik am 1. und 3. Februar „Die ASLEF hat den Vorschlag der RDG abgelehnt, da er nicht akzeptabel ist. Die Mitglieder von 15 Bahnunternehmen werden am 1. und 3. Februar weitere Streiks durchführen. „Unseren Mitgliedern und der Öffentlichkeit ist inzwischen klar, dass es hier nie um eine Reform oder Modernisierung ging, sondern um den Versuch, hunderte Millionen Pfund an Produktivität für eine 20%ige Lohnkürzung zu erhalten und der Gewerkschaft jede Hoffnung auf Mitsprache in der Zukunft zu nehmen. Es ist an der Zeit, dass sich die Unternehmen – vielleicht ermutigt durch die Regierung – mit uns an einen Tisch setzen und ernst machen. Das ist der Weg – und der einzige Weg – um diesen Streit zu beenden.“ Thread von ASLEF vom 17. Januar 2023

2.2.2023: 300.000 LehrerInnen in Großbritannien streikten
Labournet.de unter: Link

Mittwoch 1.Februar 2023: Mehr als 500.000 haben gestreikt
Die Mobilisierung der sieben britischen Gewerkschaften, die Sturheit der Unternehmer und die Wut der Beschäftigten führte zur größten Streikbeteiligung seit mehr als 10 Jahren. Mehr als 100.000 Beamte haben in 124 Ministerien die Arbeit niedergelegt, dazu 150 000 Lehrer. Mehr als 500 000 sollen sich insgesamt beteiligt haben. Aufgerufen waren 1,7 Millionen. Aber es sind ja noch weitere Streiktage geplant!

1.2.2023: Ein Land im Streik, mit halber Million in fast allen Branchen größter Streiktag seit Jahrzehnten
Labournet.de unter: Link

1.2.2023: Anti-Streik-Gesetz: ein Schritt in Richtung Zwangsarbeit in UK?
Labournet.de unter: Link

1.2.2023: Lehrkräfte aus England und Wales/b]
„NEU-Abstimmungsergebnis: Rund eine Viertelmillion Mitglieder der Nationalen Bildungsgewerkschaft werden am Mittwoch, dem 1. Februar, in ganz England und Wales einen ersten Tag lang #STREIKEN, weitere Streiks werden folgen. @NEUnion Der Streik, zu dem die NEU im Streit um Gehälter und Finanzierung aufgerufen hat, wird der laufenden Streikwelle für reale Gehaltserhöhungen neuen Schwung verleihen. Bei der NEU-Abstimmung in Wales erreichten sowohl die Lehrkräfte als auch das Hilfspersonal die erforderliche Wahlbeteiligung von über 50%. Die höchste Wahlbeteiligung gab es bei den Lehrkräften in England, aber trotz aller Hindernisse, die es zu überwinden galt, haben über 120.000 (53%) ihre Stimme abgegeben, mit einem gewaltigen JA von 90,4%! Das war eine beachtliche Leistung, vor allem für eine Gewerkschaft, deren Mitglieder in 20.000 verschiedenen Schulen und Colleges vertreten sind. Eine wichtige Rolle spielten dabei die einzelnen Betriebsvertreter:innen, die von ihren lokalen Zweig- und Bezirksleiter:innen unterstützt wurden und die Mitglieder zur Stimmabgabe aufforderten. Da sich so viele NEU-Mitglieder an den Aktionen beteiligen, werden viele Schulen wegen des Streiks für die meisten oder alle Klassen geschlossen sein. Dort, wo die NEU erfolgreich war, könnte die Zahl der Streiks in Zukunft weiter steigen, wenn die Sektionen, die dieses Mal die 50 %-Marke nicht erreicht haben, erneut abstimmen.“ Thread von Martin Powell-Davies vom 16. Januar 2023 Link (engl.)

[b]1.2. 2023: Hochschulbeschäftigte

Auch die 70.000 Hochschulbeschäftigten an 150 Unis treten am 1. Februar in den Streik „Die UCU befindet sich im Streit mit 150 Universitäten über Gehälter, Renten und Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft erklärte, dass die Uhr tickt und die Universitätsleitungen den Beschäftigten ein ernsthaftes Angebot machen müssen, damit es nicht zu Störungen kommt. Weitere 17 Streiktage sind für Februar und März geplant. Die genauen Termine will die Gewerkschaft nächste Woche bekannt geben. Die Aktion am Mittwoch, dem 1. Februar, fällt mit dem TUC-Tag „Schutz des Streikrechts“ zusammen. Fünf Gewerkschaften – UCU, NEU, ASLEF, PCS und RMT – haben bereits bestätigt, dass sie sich an dem Aktionstag gegen die Pläne der konservativen Regierung beteiligen werden, strenge Anti-Streik-Maßnahmen im Parlament einzuführen. Das Universitätspersonal hat in diesem akademischen Jahr bereits drei Tage lang gestreikt, nachdem die Universitätsleitung in diesem Jahr eine Gehaltserhöhung von nur 3 % durchgesetzt hatte, nachdem die Gehälter über ein Jahrzehnt lang unter der Inflationsrate lagen. Die UCU fordert eine deutliche Gehaltserhöhung, um der Lebenshaltungskostenkrise zu begegnen, sowie Maßnahmen zur Beendigung unsicherer Verträge. Bei einem gestrigen Treffen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften weigerte sich die Universities and Colleges Employers Association (UCEA), von ihrem in der vergangenen Woche vorgelegten aktualisierten Angebot von 4-5% abzuweichen. Die UCU sagte, das Angebot sei „nicht genug“. Im Rentenstreit fordert die UCU, dass die Arbeitgeber die Kürzungen zurücknehmen und die Leistungen wiederherstellen. Die im letzten Jahr vorgenommenen Kürzungen bedeuten für ein durchschnittliches Mitglied einen Verlust von 35 % seines garantierten zukünftigen Renteneinkommens. Für diejenigen, die am Anfang ihrer Karriere stehen, gehen die Verluste in die Hunderttausende von Pfund…“
Pressemitteilung der UCU vom 17. Januar 2023 unter Link university staff to strike on 1 February“) Gezielte oder unbefristete Aktionen?
siehe dazu auch: Uni-Streikbewegung im Richtungs- und Demokratiestreit zwischen Gewerkschaftsführung und Basis - 18 Tage Streik zwischen Februar und März geplant
unter: Link

31.1.2023: 1,7 Millionen Lohnabhängige sind laut Deutschlandfunk in Großbritannien zum Streik aufgerufen!

31.1.2023: Aktionstag vom britischen Gewerkschaftsdachverband TUC gibt Startschuss für landesweite Ausstände
An diesem Mittwoch werden über eine halbe Million Arbeiter im größten koordinierten Streik seit über einem Jahrzehnt in Großbritannien die Arbeit niederlegen. Die Arbeitskämpfe fallen mit dem Aktionstag des Gewerkschaftsdachverbands Trades Union Congress (TUC) gegen das Antistreikgesetz der konservativen Regierung zusammen. Es ist der Auftakt zu einer noch größeren Welle von Arbeitsniederlegungen im Laufe des Februars. Zu den Streikenden zählen Lehrer, Lokführer, Busfahrer, Beamte und Universitätsangestellte, die für bessere Löhne und Arbeitsplatzsicherheit kämpfen. Zuletzt gab es 2011 eine vergleichbare Mobilisierung, als die Gewerkschaften des öffentlichen Sektors einen nationalen Aktionstag gegen eine Rentenreform abhielten. Auf der TUC-Homepage schrieb der Gewerkschaftsfunktionär Joe Wheatley am Montag abend, die landesweiten Proteste werden organisiert, um »unseren erbitterten Widerstand gegen den Angriff der Regierung auf das Recht aller Arbeiter, für faire und angemessene Lohnerhöhungen zu streiken und zu demonstrieren«, kundzutun. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

31.1.2023:Elderly people waited nearly twice as long in A&E in England as in 2021
Exclusive: rise in typical delays from nine hours to 16 hours to get care or a bed puts over 80s at greater risk of dying, say doctors
two older female patients either side of a hospital bed
The Guardian unter: Link

31.1.2023: Up to half a million workers will go on strike on Wednesday with thousands of schools shut, rail lines closed down and significant border disruption, as unions said negotiations on ending strikes were “going backwards”.
Ministers have been accused of “hoodwinking the public” and freezing any moves towards a settlement with NHS workers and rail unions. Government sources privately conceded that optimism at the beginning of the month about bringing an end to industrial action had faded.
The Guardian unter: Link

#RightToStrike: Tories peitschen ihr Anti-Streik-Gesetz mit 315:246 Stimmern durch das Parlament - trotz massiver Proteste vor dem Streik am 1. Februar
Labournet.de unter: Link

Donnerstag 26.Januar
Die bei Abellio im Süden und Westen Londons beschäftigten Busfahrer setzen ihren Streik fort. Mehr als 4.200 NHS-Physiotherapeuten, die in 30 NHS-Trusts in England beschäftigt sind, werden streiken.

Donnerstag 25.Januar
Die bei Abellio im Süden und Westen Londons beschäftigten Busfahrer setzen ihren Streik fort. Mitglieder der Gewerkschaft GMB, die in einem Lagerhaus von Amazon in Coventry arbeiten, werden im Rahmen eines Lohnkonflikts in den Arbeitskampf treten. Erster Amazon-Streik in Großbritannien wegen der Wut auf das 50-Pence-Lohnangebot seitens des Managements siehe Labournet.de unter: Link siehe auch: Link

23.1.2023: Neues Dossier von Labournet zu den Themen: Internationale Solidarität: Streikrecht in Großbritannien verteidigen! Aber nicht nur dort! Angriffe auf das Streikrecht finden weltweit statt + Soliderklärungen von Gewerkschafter:innen
siehe Labournet unter: Link

Monday 23.Januar 2023: Unison-Mitglieder, die für fünf Rettungsdienste in England arbeiten, werden erneut die Arbeit niederlegen
Mehr als 2.600 Beschäftigte des Rettungsdienstes, die Mitglied der Gewerkschaft Unite sind, werden im Nordwesten und Nordosten Englands, in den West Midlands, den East Midlands und Wales in den Arbeitskampf treten.

Mittwoch 18.Januar 2023: Krankenschwestern und -pfleger, die vom Royal College of Nursing (RCN) vertreten werden, beginnen in England mit Streikmaßnahmen
Tausende Beschäftigte der Umwelt-Agentur Environment Agency (EA) werden zum ersten Mal in der Geschichte der Organisation streiken.
Thursday 19.Januar
Krankenschwestern und -pfleger streiken den zweiten Tag. Mehr als 1.000 Beschäftigte des walisischen Rettungsdienstes werden streiken. Die bei Abellio beschäftigten Busfahrer im Süden und Westen Londons setzen ihren Streik fort. Das Personal der RPA setzt seinen Streik fort.

17.1.2023: Großbritannien: Regierung plant Einschränkung von Streikrecht, nachdem zuletzt Angestellte der Post Arbeit niedergelegt hatten. Ein Gespräch mit Luke Elgar
Luke Elgar ist Leitungsmitglied der Post- und Telekommunikationsgewerkschaft CWU und arbeitete zuvor als Postangestellter ...
Was führte zu den Streiks im Dezember?
Nachdem die Lohnverhandlungen im April gescheitert waren, eskalierte die Situation. Die Unternehmensführung stellte die Zahlung von Krankengeld ebenso in Frage wie das Ende der täglichen Arbeitszeit. Soll heißen: Postler hätten arbeiten müssen, bis alles zugestellt ist, egal wie lange das dauert. Und es gab noch weitere Maßnahmen, die auf dem Tisch lagen. Das alles stellte den größten Angriff auf unsere Gewerkschaft in ihrer Geschichte dar. Aber wir sind eine der stärksten im Land und habe eine große Mitgliederzahl.
Wie sind die Streiks über Weihnachten verlaufen?
Es haben mehr Angestellte an den Kampfmaßnahmen teilgenommen, als wir Mitglieder haben. Rund 99 Prozent der Beschäftigten haben an den 18 Streiktagen mitgemacht. ...
Weiterlesen bei Junge Welt, Interview von Dieter Reinisch unter: Link

Montag 16.Januar
Die bei Abellio beschäftigten Busfahrer im Süden und Westen Londons setzen ihren Streik fort. EIS führt bis zum 6. Februar einen landesweiten Streik an 16 aufeinanderfolgenden Tagen durch, bei dem die Mitglieder zweier lokaler Behörden jeden Tag streiken werden. (EIS, ist die älteste Lehrergewerkschaft der Welt. Gegründet 1847, siehe Engels, Lage der arbeitenden Klassen in England, siehe auch: Labournet.de unter: Link

13.1.2023: Umweltamt, Post, Pflege, Bus, Verkehr ...
Hunderttausende Arbeiter:innen in Großbritannien legen auch im Januar 2023 die Arbeit nieder
Labournet.de unter: Link

12.1.2023: Die Minister können die erschreckende Realität der NHS-Krise nicht ignorieren
Der Geist, der die Politik und die Maßnahmen während des Covid-Notfalls angetrieben hat, muss wieder hervorgeholt werden - schließlich sind die Zahlen der übermäßigen Todesfälle jetzt noch höher als zu Zeiten der Pandemie. Es ist höchste Zeit für die Regierung zu handeln. In jeder Krise kommt irgendwann der Punkt, an dem die eher esoterischen Vorteile eines entschlossenen Vorgehens bei weitem die menschlichen Kosten des Festhaltens an einer Politik überwiegen, die ihren Nutzen weit hinter sich gelassen hat. ...
Leitartikel von The Independent unter: Link

11.1.2023: Rettungsdienste streiken am 11.1. weiter
/ Nächster Pflegestreik im NHS am 18./19.1 / Regierung fordert mehr „Produktivität“ - wird sie an der Zahl der Toten gemessen oder an den Lebensmittelbanken für NHS-Pflegekräfte?
Labournet.de unter: Link

11.1.2023: Wo ist Rishi Sunak versichert?
The Guardian hatte Premierminister Rishi Sunak gefragt, ob der Premierminister und seine Familie den National Health Service in Anspruch nehmen. "Beamten hatten sich zuvor geweigert zu sagen, ob Sunak oder seine Familie den NHS in Anspruch nehmen, nachdem der Guardian enthüllt hatte, dass er in einer Privatklinik im Westen Londons registriert ist, die 250 Pfund für eine Konsultation verlangt."
Im Unterhaus sagte Sunak auf eine Frage der Labour-Abgeordneten Cat Smith zur NHS-Zahnmedizin. "Ich bin bei einem NHS-Hausarzt registriert. Ich habe in der Vergangenheit unabhängige Gesundheitsdienste in Anspruch genommen". Sunak sagte aber nicht, wann er sich beim NHS-Hausarzt angemeldet hat oder ob seine Familie eine private Gesundheitsversorgung in Anspruch nimmt. Sein Austausch mit dem Labour-Führer Keir Starmer "konzentrierte sich ausschließlich auf Gesundheitsfragen, wobei der Labour-Führer Sunak wegen des Ausmaßes der Wartelisten tadelte, während der Premierminister im Wesentlichen über den am Dienstag angekündigten Gesetzentwurf der Regierung zur Begrenzung von Streiks im öffentlichen Dienst sprach.
Peter Walker für The Guardian unter: Link

6.1.2023: Der britische Premier sagt Gewerkschaften den Kampf an
Es ist gerade mal ein paar Tage her, da erklärte Rishi Sunak, seine Tür stehe den Gewerkschaften immer offen. Er sei bereit, über deren Lohnforderungen zu sprechen, sagte der britische Premier in seiner Neujahrsrede am Mittwoch. Besonders lang dauerte die Politik der offenen Tür nicht. Nur einen Tag später ließ Sunak ein neues Gesetz ankündigen, mit der die Regierung das Streikrecht deutlich einschränken will.
Süddeutsche Zeitung unter: Link

6.1.2023: Das Fass läuft über
Tory Regierung will Mindestbesetzung während Streiks erzwingen und Gewerkschaften satte Strafen aufbürden – TUC und Co. laufen Sturm.
Labournet unter: Link

4.1.2023: Neue Streikwelle bei der Bahn
Am 3., 4., 6., und 7. Januar 2023 wird gestreikt – eigenständige Streikkomitees nötig, um hohe Abschlüsse und Barrierefreiheit zugleich zu sichern
Labournet.de unter: Link

3.1.2023: Seit dem 3. Januar 2023 ist die Katze aus dem Sack
Die Regierung will Gewerkschaften zwingen, bei Streiks eine Mindestbesetzung in Schulen, Krankenhäusern und bei der Bahn einzuhalten – bei Nichteinhaltung sollen Unternehmen die Gewerkschaften verklagen können. Und die Streikabstimmungen sollen sich auf alle Wahlberechtigten und nicht mehr auf abgegebene Stimmen beziehen. Der britische Gewerkschaftsdachverband TUC hat bereits gegen die Leiharbeit Klage eingereicht und wird auch gegen die anderen Vorhaben vorgehen. Daneben spitzt sich die Wut und Streikbereitschaft unter den Kolleg:innen zu: „Jetzt erst recht!“
Labournet.de

3.1.2023: Vier von fünf Zügen sind heute nicht gefahren
Wie The Independent berichtet, hat Gewerkschaftsführer Mick Lynch bei einer Streikpostenkette vor dem Londoner Bahnhof Euston gegenüber der Nachrichtenagentur PA gesagt: "Wir würden gerne in eine Situation kommen, in der wir ständig mit den Unternehmen verhandeln und in der wir keine Streiks durchführen müssen, und dann eine Einigung ausarbeiten, über die unsere Mitglieder abstimmen und die sie akzeptieren können. Wir haben ein Mandat, das bis Mai dieses Jahres läuft, und wenn wir weitergehen müssen, dann werden wir das tun müssen. Das wollen wir aber nicht." Erstmal soll der Streik bis Sonntag dieser Woche dauern.

2.1.2023:
2022 feierten die Gewerkschaften in Großbritannien ihr Come Back mit historischer Streikwelle – Unterstützung ungebrochen – neue Streikdaten für Januar 2023
Link


2022
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22.12.2022: Bis in die Abendstunden streikten am Mittwoch rund 25.000 britische Rettungskräfte für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Sie wurden nicht nur von der Regierung verunglimpft, die Hunderte Soldaten als Streikbrecher einsetzte, sondern auch von der oppositionellen Labour-Partei, zeigten sich aber entschlossen, die Streiks im kommenden Jahr fortzusetzen, bis ihre Forderungen erfüllt seien. Über die Weihnachtstage sind im Königreich Streiks bei der Bahn, der Post und beim Grenzschutz angekündigt. (jW)

23.11.2022: Weitere NHS-Streiks wegen "erbärmlicher" Gehaltserhöhung geplant, Regierung bleibt hartnäckig
... Die Ambulanzdienste in England werden am 11. und 23. Januar von zwei Streiktagen durch Mitglieder der Gewerkschaft Unison betroffen sein, und die Gewerkschaft hat beschlossen, dass diese Arbeitsniederlegungen länger dauern und mehr Personal betreffen werden als der Streik in dieser Woche, als Teil einer bewussten Eskalation ihrer Arbeitskampfmaßnahmen.
Die Verschärfung ihrer Kampagne "ist eine direkte Folge der wiederholten Weigerung der Regierung, in diesem Jahr über Verbesserungen bei der NHS-Besoldung zu verhandeln", so die Gewerkschaft. ...
The Guardian unter: Link

Weihnachtsstreiks bei der Bahn: 40.000 Kolleg:innen von 14 Unternehmen streiken mehrere Tage in der Weihnachtswoche und Anfang Januar 2023
Labournet.de unter: Link

19.12.2022: Premierminister kritisiert Ex-Verteidiger von Manchester United
Während eines Besuchs in Lettland anlässlich eines Treffens von Führungskräften aus den Ländern der Joint Expeditionary Force sagte der britische Premierminister Rishi Sunak, zu den Reportern: "Ich finde das überhaupt nicht richtig." Was Sunak falsch fand, waren die deutlichen Worte des früheren Verteidigers von Manchester United, Gary Neville, bei der Übertagung des Endspiels der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Neville hatte gesagt, dass die Regierung streikende Mitarbeiter des Nationalen Gesundheitssystems NHS und Bahnmitarbeiter "dämonisiert". Und: "Wir können nicht zulassen, dass Menschen für ihre Arbeit einen Hungerlohn erhalten". Premier Sunak kritisierte auch Nevilles Worte, dass die Menschen niedrige Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen verabscheuen sollten, egal ob es sich um Wanderarbeiter in Katar oder NHS-Mitarbeiter in Großbritannien handelt.
The Guardian unter: Link

20.12.2022: Zweiter Streiktag von 100.000 Krankenpfleger:innen in England, Wales und Nordirland streiken
Weitere Streiks für Januar 2023 geplant, sollte Regierung nicht verhandeln.
Labournet.de unter: Link

19.12.2022: Coventry made it! Erstes Amazon-Lager in Großbritannien stimmt für Vollstreik
Labournet.de unter: Link

16.12.2022: Zehntausende Pflegekräfte in den britischen Krankenhäusern haben am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Mit dem ersten Streik in ihrer 106jährigen Geschichte will die Gewerkschaft für Pflegeberufe RCN den Druck auf die Regierung erhöhen, um die Löhne zu erhöhen und die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Bis zu 100.000 Pflegerinnen und Pfleger in England, Wales und Nordirland beteiligten sich an dem zwölfstündigen Ausstand, der um 9.00 Uhr (MEZ) begann. (AFP/jW)
Die Londoner Regierung hat einer Million Mitarbeitern des Gesundheitsdiensts NHC in diesem Jahr durchschnittlich 4,5 Prozent Lohnplus angeboten, wie von der unabhängigen Bezahlungskommission empfohlen. In Schottland einigte sich die Regionalregierung mit zwei Gewerkschaften auf einen Tarifabschluss von durchschnittlich 7,5 Prozent Lohnplus. Eine dritte Gewerkschaft lehnt das Angebot ab. Am 20. Dezember plant das RNC den nächsten Großstreik in England. Am 21.12. wollen über zehntausend Rettungssanitäter und Krankenwagenfahrer die Arbeit niederlegen. FAZ, 16.12.2022

14.12.2022: Klage von 11 TUC-Gewerkschaften gegen Anti-Streik-Gesetze der Regierung stattgegeben – Ergebnis u.a. zum Einsatz von Leiharbeit für Streikbruch Ende März 2023 erwartet
„Gerichtliche Überprüfung der „arbeitnehmerfeindlichen“ Vorschriften, die „das Streikrecht bedrohen“, wird für Ende März [2023] erwartet. Der Schritt ist ein „schwerer Schlag“ gegen die Versuche der Regierung, das Streikrecht für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu untergraben. Der Oberste Gerichtshof hat einer Klage von elf Gewerkschaften, die vom TUC koordiniert und von Thompsons Solicitors LLP vertreten werden, zum Schutz des Streikrechts stattgegeben. Die Gewerkschaften – ASLEF, BFAWU, FDA, GMB, NEU, NUJ, POA, PCS, RMT, Unite und Usdaw – haben gegen die neuen Regelungen der Regierung geklagt, die es Leiharbeitnehmern erlauben, für streikende Arbeitnehmer einzuspringen. ...
Labournet.de unter: Link

9.12.2022: Jeremy Hunt, britischer Finanzminister, erst im Kabinett Truss und aktuell im Kabinett Sunak, kann Behauptungen nicht entkräften, dass das Finanzministerium ein Veto gegen ein Lohnangebot von 10 Prozent für die Eisenbahner eingelegt hat, das einen Bahnstreik hätte verhindern können. The Guardian, 9.12.2022 unter: Link

9.12.2022: Britischer Premierminister will Streikrecht einschränken
Der Premierminister Rishi Sunak kündigte am 7.12.2022, dass er an »neuen harten Gesetzen, arbeite, um die Menschen vor diesen Störungen zu schützen«, sagte Sunak im britischen Unterhaus. Falls sich die Gewerkschaften weiterhin »unvernünftig« verhielten und Forderungen nach Inflationsausgleich durch Lohnerhöhungen nicht aufgäben, würden entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die Inflation in GB liegt aktuell bei fast zwölf Prozent. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

9.12.2022: Poststreik der CWU geht am 9. Dezember 22 weiter mit Großdemo in London
Solidarität mit Leiharbeiter:innen, die sich weigern, den Streik zu brechen und dafür Lohneinbußen hinnehmen!
Labuurnet.de unter:Link

7.12.2022: Ohne Angebot der Unternehmer will RMT auch über Weihnachten streiken
Die britische Gewerkschaft Rail, Maritime and Transport Union (RMT) hat am Dienstag einen Streik angekündigt, der von Heiligabend bis zum 27. Dezember dauern soll. Der Tarifstreit mit den privatisierten Zugunternehmen um höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen, bei dem auch die britische Regierung eine Rolle spielt, hält seit Monaten an. Für etliche Tage noch vor Weihnachten sind ebenfalls Streiks angekündigt. Der Generalsekretär der RMT, Mick Lynch, sagte der BBC: »Wir wollen nicht, dass das über Weihnachten passiert.« Man habe jedoch keine Wahl. Man hoffe noch darauf, dass die Unternehmer ein besseres Angebot vorlegten und man den Streik absagen könne. »Darauf warten wir aber schon seit dem Sommer.« (dpa/jW)

5.12.2022: Britische Regierung plant den Einsatz der Armee für Streikbruch bei Pflege, Transport, Grenzkontrolle und Feuerwehr
labournet.de unter: Link

5.12.2022: Indirekte Kriegsprofite durch Lohnverzicht - Tory-Vorsitzender behauptet, dass Pfleger:innen durch Streik Putin in die Hände spielen, sie sollen weniger fordern
Labournet.de unter: Link

RMT lehnte „Angebot“ des Arbeitgeberverbandes RDG von 4% ab, Bahn-Verhandlungen gehen am 5. Dezember 2022 weiter
Link

1.12.2022: Bis Weihnachten wird es kaum einen Tag geben, an dem sich nicht mehrere Branchen im Streik befinden
Den Auftakt machten diese Wochen die Postangestellten der Royal Mail und das wissenschaftliche Personal an den Universitäten. Das Militär soll nun sogar streikende Bedienstete im öffentlichen Dienst ersetzen. Am Mittwoch (30.11.22) war einer der bisher größten Streiktage, als Hunderttausende Beschäftigte unterschiedlicher Branchen die Arbeit niederlegten. Bis Weihnachten wird sich die Situation verschärfen, denn immer mehr Branchengewerkschaften erhalten von ihren Mitgliedern Streikmandate. Zuletzt gab die Mehrheit von 150.000 Angestellten im öffentlichen Dienst der Gewerkschaft PCS die Streikfreigabe. Zu ihnen zählen die Angestellten aller Ministerien und des Parlaments in London. Noch im Dezember wollen die Grenzbeamten streiken. Die genauen Streiktage hat PCS noch nicht bekanntgegeben. Laut einem Bericht des Guardian plant die Regierung 600 Soldaten während der Streiks einzusetzen, um die Grenzkontrollen an Flug- und Seehäfen zu gewährleisten. ...
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

- Beeindruckende britische Streikbewegung
Labournet.de unter: Link

- #UCUrising: Streiks an 150 Hochschulen in ganz Großbritannien am Donnerstag und Freitag letzter Woche, am Mittwoch gehts weiter - zwei Universitäten drohen mit Gehaltsstreichung
Labournet.de unter: Link

- Post – Crown und Royal Mail streiken demnächst parallel gegen Armutslöhne
Streik gegen die Zerstörung der Royal Mail am Donnerstag und Freitag letzter Woche, am Mittwoch gehts weiter - sogar König Charles unterstützt die „Posties“ - auch die Verstaatlichung?
Labournet.de unter: Link

- Dossier: Der Bankrott der britischen Neoliberalen: 17.000 Betten weniger und Mangel an Beatmungsgeräten im Nationalen Gesundheitsdienst (NHS)
Pflegestreik im NHS für 15. und 20. Dezember 2022 geplant, nachdem Regierung Nachverhandlung abgelehnt hat
Labournet.de unter: Link

- RMT mobilisierte einen Bahnstreik zum 70. Thron-Jubiläum der Queen gegen geplante "Bahnreform" – Regierung will Streik einschränken
RMT weitet Bahnstreiks auf vier weitere Wochen vor und nach Weihnachten aus
Labournet.de unter: Link

12.11.2022: Neue Streiks in GB
Die Lehrergewerkschaft plant Streiks. Die Hochschul-Dozentengewerkschaft UCU - mit 70.000 Mitgliedern, hat zu drei Streiktagen Ende November aufgerufen. Größter Unistreik aller Zeiten am 24.,25.und 30. November 2022: 70.000 Kolleg:innen, 150 Standorte; für Renten, Löhne und faire Arbeit Link Die bei der PCS organisierten Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes votierten mehrheitlich für Streik. Ihre Forderung: 10 Prozent mehr Lohn. Für Streik haben auch die Krankenhausmitarbeiter gestimmt. Bei der Royal College of Nursing- Gewerkschaft (RNC) sind 300.000 Mitarbeiter organisiert. Sie fordern Lohnerhöhungen bis 17 Prozent und streiken zum allerersten Mal. Im Dezember sollen 170 Einrichtungen bestreikt werden. Link Ab 24.11 2022 - Streik der Postmitarbeiter für fünf Tage u.a. am Black-Friday und Tech-Monday gegen die „Uberisierung“ von Royal Mail.

10.11.2022: Sieg für die Dockers in Liverpool! Kolleg:innen stimmen für 14,3 und 18,5 % Lohnerhöhung
Liverpooler Hafenarbeiter feiern großen Sieg, nachdem UNITE einen Lohnabschluss zwischen 14,3 und 18,5 % erreicht hat. Auf einer Massenversammlung, die heute in den Docks stattfand, stimmten rund 600 Arbeitende mit überwältigender Mehrheit für den Anfang der Woche ausgehandelten Vertrag. Die Arbeitenden werden nun ihre normale Arbeit wieder aufnehmen und damit die seit dem 19. September andauernde Streikwelle beenden.“ Thread von Taj Ali vom 10. November 2022: Link (engl.) mehr bei Labournet.de unter: Link
und Link

10.11.2022: Streik bei London Underground: RMT bot Streikpause gegen Kündigungspause an – „Transport for London“ lehnte ab
siehe Labournet unter: Link

7.1.2022: Großbritannien: Eisenbahnergewerkschaft setzt Streikaktionen kurzerhand aus – und will nun intensiv mit Bahnbossen verhandeln
Das nennt man wohl einen Rückzieher: Die britische Eisenbahnergewerkschaft RMT hat ihre Kampfmaßnahmen für beendet erklärt und wird in den nächsten Wochen erst einmal Gespräche mit der Gegenseite führen, teilte die Gewerkschaft überraschend am Freitag abend mit. Bemerkenswert: Die Absage kam nur wenige Stunden vor einem geplanten landesweiten Streik.
Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

10.10.2022: Der Sonnabend war bereits der dritte nationale Streiktag der britischen Eisenbahner im Oktober
Auf nahezu allen Verbindungen fielen die Züge aus. Bereits seit fünf Monaten kämpfen die Bahnbeschäftigten für bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhungen. An diesem Montag treten die Angestellten der schottischen Bahn Scotrail in den Ausstand. Neben den Eisenbahnern beteiligten sich auch Busfahrer am Arbeitskampf, verkündete die Transportgewerkschaft RMT (National Union of Rail, Maritime and Transport Workers) am Sonntag. An diesem Montag und an drei weiteren Tagen im kommenden Monat werden die Fahrer und andere Mitarbeiter in Somerset und Cornwall die Arbeit niederlegen.
Am Sonnabend hatten 40.000 Mitarbeiter von 16 nationalen und lokalen Bahnbetreibern die Arbeit niedergelegt. Laut Gewerkschaft sei ihren Mitgliedern eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent angeboten worden – dies wäre eine klare Lohnkürzung bei einer aktuellen Inflationsrate, die in Großbritannien im September bei über zwölf Prozent lag.
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Dieter Reinisch für Junge Welt unter: Link

Quelle: Diverse, Junge Welt, Labournet.de