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Krankenhausbewegung NRW: Warnstreiks an allen NRW-Unikliniken

Foto: H.S.

13.04.2022 - von H.S.

Für Dienstag und Mittwoch, 12. und 13. April 22, hat Verdi die Beschäftigten der 6 Universitätsklinika in NRW zu "ersten Warnstreiks" aufgerufen. Zuerst sollten pro Standort jeweils rund 100 Beschäftigte die Arbeit niederlegen. Entsprechend wenig gravierend waren bisher die Wirkungen. So wurden an der Uniklinik Münster lediglich einige der geplanten Operationen und Termine verschoben. In Aachen machte die Uniklinik zwei von 22 OP-Sälen dicht. In Düsseldorf könne es zu Einschränkungen bei der Versorgung der Patienten kommen. In Köln sind 18 von 42 OP-Sälen in Betrieb.

Der Streik wird morgen, Mittwoch, an allen Standorten fortgesetzt.
Der Arbeitgeberverband des Landes NRW hat auf die Forderung nach einem Tarifvertrag Entlastung für die Pflege bisher nicht reagiert. Das im Januar gesetzte 100-Tage-Ultimatum läuft am 1. Mai aus. Da werden wir wohl über größere Streikmaßnahmen nachdenken müssen, meinte Gabriele Schmidt von ver.di:

Die Chefs der sechs Uniklinika sind als ArbeitgeberInnen nicht an dem Verhandlungen beteiligt und auch nicht daran, ob es überhaupt zu Verhandlungen zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband des Landes NRW über einen neuen Tarifvertrag kommen wird.

Vorgeschichte: Schon im Januar 2022 haben die Krankenhausbeschäftigten der Unikliniken NRWs ihr Ultimatum für die Realisierung des Tarifvertrags Entlastung ein Ultimatum gestellt.
Schon im Januar haben sie die Landesregierung von NRW und den Arbeitgeberverband aufgefordert, umgehend Maßnahmen gegen den Personalnotstand einzuleiten. Das Ultimatum, so wurde am 19. Januar 22 beschlossen, endet am 1. Mai 2022. Kommt es nicht zu einer Einigung drohen unbefristete Streiks im Wonnemonat Mai.

Quelle: ver.di