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Berichterstattungen: Holocaust-Gedenktag + 77. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz

27.01.2022 - von diverse + H.S.

»Der 27. Januar 1945 ist der Tag, an dem Soldaten der Roten Armee die zurückgelassenen 8.000 Überlebenden in Auschwitz, dem größten Vernichtungslager des Nazi-Regimes, befreiten. Im Lager fanden sie über eine Million Kleidungsstücke von Männern, Frauen und Kindern und sieben Tonnen menschliches Haar. Vor der Befreiung ermordeten die Nazis mehr als eineinhalb Millionen Menschen – zum Großteil Jüdinnen und Juden – in diesem Lager. Vor 77 Jahren wurde die Welt mit den Dimensionen der nationalsozialistischen Gräueltaten in Konzentrationslagern konfrontiert. Seit dem Jahr 2005 ist der 27. Januar der internationalen Holocaust-Gedenktag und ein Tag der Mahnung, ein Tag gegen das Vergessen. Wir haben den Auftrag, Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Eine Lehre ist die Auseinandersetzung mit der Shoah. Sie zeigt uns, was passieren kann, wenn Menschenverachtung, Rassismus und Antisemitismus zum Alltag werden. Denn die Shoah stand nicht am Beginn der Verfolgung, sondern an ihrem Ende.
Die gestern erschienene Studie ›Wie steht die Generation Z zur NS-Zeit?‹ im Auftrag der Arolsen Archives macht Mut, sie zeigt, dass junge Menschen sich heute mehr als jede Generation zuvor für die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus interessieren. Rechtspopulistische Diskursverschiebungen in der Politik, widerliche Hassnachrichten in Kommentarspalten und Chatgruppen und offene Gewalt auf der Straße oder bei Anschlägen durch Neonazis, werden von vielen jungen Menschen nicht einfach hingenommen. Das ist eine Ermutigung dafür, die Erinnerungskultur wach zu halten, umso mehr als immer weniger Zeitzeugen von damals über ihre Erfahrungen berichten können.
Erinnern heißt für uns: Handeln im Sinne des unabgegoltenen Anspruchs der Ermordeten und der Hoffnungen der Überlebenden auf eine Zukunft in der nicht mehr gilt, was der Auschwitz-Häftling Primo Levi für jede bisherige Gegenwart festhielt: ›Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.‹
Und es ist der klare Auftrag an uns Linke für einen gelebten Antifaschismus einzustehen. Das bedeutet das aktive Eingreifen, wenn rechte Politikerinnen und Politiker Hass auf Menschen anderer Herkunft oder Religionen befeuern, wenn Nationalsozialismus und Shoah – wie bei einigen Corona-Demos – öffentlich relativiert werden oder Neonazis morden, so wie in Kassel, in Hanau oder in Halle.«
Erklärung von Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler, Vorsitzende der Partei DIE LINKE

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Am gleichen Tag auf Seite 1 der Printausgabe der WELT:
"DIE FORDERUNG, DASS AUSCHWITZ
NICHT NOCH EINMAL SEI, IST DIE
ALLERERSTE AN ERZIEHUNG. SIE GEHT SO
SEHR JEGLICHER ANDEREN VORAN,
DASS ICH WEDER GLAUBE, SIE BEGRÜNDEN
ZU MÜSSEN NOCH ZU SOLLEN (...)
SIE ZU BEGRÜNDEN HÄTTE ETWAS
UNGEHEUERLICHES ANGESICHTS DES
UNGEHEUERLICHEN, DAS SICH ZUTRUG.

Heute ist der 27. Januar, der Tag, an dem 1945 das Vernichtungslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit wurde. Es ist der Tag, an dem Deutschland der Opfer des Nationalsozialismus gedenkt. Allein in Auschwitz wurden mindestens 1,1 Millionen Menschen ermordet, die meisten von ihnen Juden. Im Holocaust wurden insgesamt sechs Millionen Juden ermordet. Seiten 4, 5, 7, 14 und 15"

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Am gleichen Tag auf Seite 1 der Printausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers
"Gedenken an das Grauen Zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz schildert eine
Überlebende ihre Flucht aus dem KZ Seite 12"

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Am gleichen Tag auf Seite 4 der Printausgabe der FAZ
"Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat anlässlich des Gedenktages für die
Opfer des Nationalsozialismus gemahnt, die Erinnerung an die NS-Verbrechen aufrechtzuerhalten. „Wir gedenken der Millionen von Menschen, die in Konzentrationslager verschleppt, gefoltert und dort ermordet worden sind“, sagte er am Mittwoch bei einem Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen am Nordwestrand Berlins.
„Sie wurden hier in Haft genommen, weil sie politische Gegner des Regimes waren, weil sie jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger waren, weil sie den Sinti und Roma zugerechnet wurden, weil sie Homosexuelle waren oder weil sie Kriegsgefangene waren.“

Sachsenhausen sei ein Schulungsort zur Perfektionierung des Völkermords gewesen, sagte Steinmeier. „Die Opfer haben ein Recht auf Erinnerung, und wir müssen diese Erinnerung wahren.“ Allen Formen des Antisemitismus, des Rassismus und der Diskriminierung müsse deshalb entgegengewirkt werden. Es sei erfreulich, dass laut Umfragen Menschen zwischen 19 und 25 Jahren mehr über diesen Teil der Geschichte erfahren wollten.-

Im KZ Sachsenhausen waren zwischen 1936 und 1945 nach Angaben der dortigen Gedenkstätte mehr als 200000 Menschen inhaftiert. Zehntausende kamen durch Hunger, Krankheiten, Zwangsarbeit, medizinische Versuche und Misshandlungen um oder wurden Opfer systematischer
Vernichtungsaktionen. dpa"

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Am gleichen Tag auf Seite 4 der Printausgabe der Süddeutschen Zeitung:
Kasten mit einem Foto von Inge Auerbacher und drei Spalten mit 99 Textzeilen
"... An diesem Donnerstag wird Auerbacher im Bundestag zur Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus sprechen. Anlass ist der 77. Jahrestag der Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945. ..."

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Am gleichen Tag auf Youtube unter Link
Berichte von Jüdinnen, die als Partisaninnen gegen die Nazis kämpften.
Leider nur auf englisch

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Am gleichen Tag in der Online-Ausgabe des Kölner Express um 17.35 unter
Link

Foto und Bericht: "Denkmal im Kölner Westen - Hinter dieser Mauer begann der Weg in die Hölle"

Quelle: diverse

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