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10.05.2023 - von René Höltschi, Michael Rasch
Theodor Weimer, Chef der Deutschen Börse, verliert die Geduld mit Deutschland und Europa. Im Gespräch mit der Neuen Zürcher Zeitung plädiert er nicht nur für eine rasche Umsetzung der Aktienrente, sondern auch für die aus seiner Sicht äusserst wichtige Kapitalmarktunion. Zudem lässt er durchblicken, dass er für eine europäische Megabörse offen wäre.
«In der heutigen Welt und gemessen an den jährlichen Kosten unseres Rentensystems sind 10 Milliarden Euro ein Tropfen auf den heissen Stein, das muss viel mehr sein», sagt Theodor Weimer zu der in Deutschland geplanten Aktienrente im Gespräch mit der NZZ. Als Chef der Deutschen Börse und ehemaliger Banker ist Weimer den Umgang mit grossen Zahlen gewohnt und weiss beim Thema Aktien, wovon er redet. «Wir müssen sehr rasch mindestens 300 Milliarden Euro in einen Kapitalstock für eine Aktienrente investieren, sonst ist das nicht substanziell genug, um sie auf ein solides Fundament zu stellen.»
Eine solche Summe sei nötig, um mit dem Aktientopf so hohe Ausschüttungen generieren zu können, dass sie das Rentensystem wenigstens etwas stabilisierten. ...
René Höltschi, Michael Rasch für NZZ unter: Link
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