Foto: H.S.
14.12.2021 - von ver.di + fairTV
"Ohne Freie keine Programm - Tarifvertrag jetzt" steht auf dem roten Spruchband vor dem Eingang zum MDR Sachsen. fairTV, der Interessenverband für freie TV-Produktionen in Deutschland berichtet über den Streik, zu dem Ver.di Sachsen am 13.12.2021 aufgerufen hatte.
"Tarifumgehung, Honorardumping, Ausbeutung und grundsätzlich fehlende Wertschätzung für kreative Arbeit - so kann man die Kommentare von MCS*-Mitarbeitern und -Auftragnehmern zur MDR-Tochterfirma in einer internen fairTV-Umfrage** aus 2020 zusammenfassen. Jetzt reicht es den Kreativen endgültig: "EINKOMMEN STATT OUTSOURCING" steht auf einem ihrer Streikplakate.
„Bis heute gibt es für die freien und angestellten Beschäftigten keinen Tarifvertrag. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind keine Seltenheit im Unternehmen“ wird Detlef Hauke, zuständiger Gewerkschaftssekretär bei ver.di, in der Pressemeldung der Dresdner Kollegen zitiert.
Ziel des Streiks ist nach eigenen Angaben, „die Geschäftsführung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zum Abschluss eines Haustarifvertrages zu zwingen, nachdem die Arbeitgeberseite der Aufforderung von arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeitern und angestellten Mitarbeitern mit Tagesgage nicht nachgekommen ist“...
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MCS Media & Communication Systems GmbH Sachsen
ver.di verlängert Warnstreik
Nachdem die Arbeitgeberseite auf den gestrigen Warnstreik nicht reagiert hat, ruft ver.di am 14. Dezember 2021 erneut die festangestellten Arbeitnehmer*innen, die arbeitnehmerähnlichen Freien und die freien Mitarbeiter*innen, die Arbeitnehmer*innen mit Tagesgage sowie die Auszubildenden und Volontäre der MCS zum Arbeitskampf auf.
Die MCS Sachsen ist als sogenannter Technik-Dienstleister eine 100 % Tochter der MDR Media Gruppe und damit des MDR. Detlef Heuke, zuständiger Gewerkschaftssekretär: „Bis heute gibt es für die freien und angestellten Beschäftigten keinen Tarifvertrag. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse sind keine Seltenheit im Unternehmen“.
Ziel sei es, die Geschäftsführung zur Aufnahme von Tarifverhandlungen zum Abschluss eines Haustarifvertrages zu zwingen, nachdem die Arbeitgeberseite der Aufforderung von arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeitern und angestellten Mitarbeitern mit Tagesgage nicht nachgekommen ist.
Das Forderungspaket beinhaltet neben einer Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eine betriebliche Altersversorgung, 30 Tage bezahlten Urlaub bei einer fünftägigen Arbeitswoche sowie einen Inflationsausgleich bei Honoraren und Gagen.
Die Streikversammlung wird gegen 10:30 Uhr vor dem Sendehaus des MDR in Dresden, Königsbrücker Straße 88, stattfinden.
WER NIx VERDIENT KRIEGT KEINE RENTE !!!!!!!!!!
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