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03.09.2021 - von Düsseldorf (IT.NRW)
Nach vorläufigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik liegen mittlerweile mit 191 420 gemeldeten Sterbefalldaten von Verstorbenen knapp 99,7 Prozent der von Januar bis
November 2020 in Nordrhein-Westfalen erfassten Sterbefälle mit auswertbaren
Todesursachen vor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, starben nach den vorläufigen Ergebnissen
dieser Statistik in den ersten elf Monaten 2020 in Nordrhein-Westfalen
insgesamt 3 691 Menschen ursächlich an COVID-19, davon allein im Monat
November 1 587 Personen. Der Anteil der ursächlich an COVID-19 Gestorbenen
an allen Verstorbenen lag im Zeitraum Januar bis November 2020 bei
1,9 Prozent, im Monat November 2020 bei 8,8 Prozent.
Weitere 976 Personen verstarben laut Todesbescheinigung mit COVID-19 als
Nebenerkrankung, jedoch ursächlich an einer anderen Todesursache.
Einschränkend ist jedoch darauf hinzuweisen, dass in beiden Gruppen auch
Fälle enthalten sind, bei denen laut der Angaben auf der Todesbescheinigung
nicht klar ersichtlich war, ob das Virus durch einen Labortest nachgewiesen
oder die COVID-19-Infektion lediglich auf Verdacht dort vermerkt wurde.
Krankheiten des Kreislaufsystems waren im betrachteten Zeitraum Januar bis
November 2020 mit 30,3 Prozent (57 912 Verstorbene) die mit Abstand
häufigste Todesursache. Zweithäufigste Todesursache waren mit einem Anteil
von 24,8 Prozent bösartige Neubildungen (47 423 Verstorbene). Auf dem
dritten Rang der den Todesfällen zugrundeliegenden übergreifenden
Todesursachenkapiteln waren mit 12 892 bzw. 6,7 Prozent die Krankheiten des
Atmungssystems (ohne Neubildungen) zu finden. Bei 3 392 Personen wurde eine
Lungenentzündung (Pneumonie) oder Grippe als todesursächlich ausgewiesen.
Die vorliegenden, vorläufigen Daten basieren ausschließlich auf den Angaben
der leichenschauenden Ärztinnen und Ärzte auf den Todesbescheinigungen.
Unter Anwendung des komplexen Regelwerks der Internationalen statistischen
Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD-10)
wurde daraus das sog. Grundleiden bestimmt. Die Daten bilden den jeweiligen
Bearbeitungsstand zum monatlichen Stichtag ab und sind deshalb
unvollständige, vorläufige Ergebnisse, die fortlaufend vervollständigt
werden. Die Qualität der Berichte verbessert sich somit kontinuierlich
rückwirkend. (IT.NRW)
Düsseldorf (IT.NRW)(344 / 21) Düsseldorf, den 2. September 2021
Weitere Informationen:
Gestorbene im Jahr 2020 in NRW nach ausgewählten Todesursachen (vorläufige Ergebnisse; Stand: 16.08.2021)
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