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Kurzarbeit in Klinken / 12 Stunden-Schicht im Heim / Soll jetzt gekoppelt werden

Foto: H.S.

12.05.2020

„Viele Krankenhäuser haben mit einem Ansturm von Corona-Patienten gerechnet und vorsorglich ganze Stationen leergeräumt“, sagt Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer in Schleswig-Holstein. „Dass diese Kapazitäten nicht umfänglich gebraucht werden, ist zwar erfreulich, bedeutet aber auch leere Betten und eine deutlich zurückgegangene Auslastung der Krankenhäuser bis hin zur Notwendigkeit einiger Kliniken, Kurzarbeit anzumelden.“ Demgegenüber gäbe es viele Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste, die aufgrund einer hohen Arbeitsauslastung ihre Arbeitszeiten ausdehnen oder Personal aus dem Frei holen müssen.

In dieser Schieflage sei Solidarität unter den Kliniken und Pflegeeinrichtungen gefragt, sagt Drube. „Aller Voraussicht nach wird die Corona-Pandemie noch viele Monate andauern und erfordert von den Sektoren, sich bestmöglich auf die Bewältigung dieser ungewöhnlichen Krise einzustellen und eine faire Verteilung der Arbeitslast zu erreichen.“

Kliniken sollten deshalb freie Personalkapazitäten der Langzeitpflege zur Verfügung stellen, bevor sie ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. „Qualifiziertes Pflegepersonal ist knapp und muss da eingesetzt werden, wo es gerade gebraucht wird“, betont Drube. Damit könnten auch Überstunden auf der einen sowie Gehaltseinbußen auf der anderen Seite vermieden werden.

... Laut dem jüngst vorgelegten Konzept des Bundesgesundheitsministers Jens Spahn sollen für Covid-19-Erkrankte in der Startphase zunächst nur noch 25 statt bisher 50 Prozent der Intensivbetten reserviert werden. Die OP-Kapazitäten sollten in einem ersten Schritt zu 70 Prozent für planbare Operationen geöffnet werden. ...

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Quelle: hcm-Magazin