Foto: H.S.
USA - 04.05.2020
Der erneute Streik bei Amazon in New York am 1. Mai 2020 unterschied sich von seinen inzwischen zahlreichen Vorgänger-Aktionen vor allem dadurch, dass er – im Gegensatz zu den vorherigen, ausschließlich selbst organisierten Aktionen – relativ breite mediale, gewerkschaftliche und politische Unterstützung hatte. Ob deswegen die reale Mobilisierung größer war – scheint nach bisherigen Berichten über diesen 1. Mai-Streik wenig wahrscheinlich. Die Amazon-Geschäftsleitung reagierte – wie immer – mit einer Bekundung, die Aktion habe sich nicht größer ausgewirkt. In dem Bericht „The May Day strike from Amazon, Instacart, and Target workers didn’t stop business. It was still a success“ von Shirin Ghaffary am 01. Mai 2020 bei Vox wird eine eher differenzierte Bilanz gezogen, die auf nicht besonders starke Mobilisierung ebenso hinweist, wie auf dennoch wesentlich verbreiterte öffentliche Wahrnehmung weit über die „üblichen Medienkanäle“ hinaus. Siehe dazu auch einen Beitrag über den aktuellen Zusammenhang dieser Aktion
– und den offenen Brief des globalen Netzwerkes der Amazon-Beschäftigten an die Bosse des Unternehmens, samt einem detaillierten Forderungskatalog. Labournet.deunter: Link
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