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10.12.2019 - von H.S.
Die Seele loszusein: keine Probleme mehr.
Vor allem keine Sprach- und Schreibprobleme.
Arrangieren, das heißt:
Die Sätze für gleichwelchen Sachverhalt ebenso für gleichwelche zu beschreibende Person, samt deren Psyche, stehen von vornherein zur Verfügung, vom ersten Satz an, der, nur kein Zögern mehr, kein Anfangs-, sondern, kurz und bündig, ein Fangsatz ist, bis zur ebensolchen Schlußpointe hin. *
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Sitzen dann, immer noch allein und weiterhin in der kühlen Morgenluft, auf der Terasse des nicht nur seines Namens wegen bekannten Cafés namens "Dolce Vita", vor Augen die Brückenschwelle. (Bekannt ist, oder war, das Café auch, weil allda oder alldort die Berichterstatter aus den westlichen Metropolen in den seit dem Auseinanderfallen Jugoslawiens bis jetzt andauernden Krisenzeiten sich von den werweißwie ausgewählten Gästen, in der Regel jungen, deren Meinungen und Ansichten zur einschlägigen Verwendung und Weitergabe erzählen ließen.) **
* Aus: Peter Handke, Die morawische Nacht, Erzählung, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main, 2008.
** Aus Peter Handke, Die Kuckucke von Velika Hoča, Eine Nachschrift, Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2009.
Siehe auch:
Daniel Sandmann auf Telepolis: Peter Handke. Zum Beispiel Link
Teseo La Marca auf Telepolis: Handke Kontroverse: Das hat nichts mit Literatur zu tun Link
Kurt Gritsch auf Telepolis: Von Fernfuchtlern, Zeitungsratten und Knüppelwörtern
Link
Kurt Gritsch auf Telopolis: Zur Causa Handke: Wenn Journalisten Geschichte schreiben wollenLink
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