Foto: U.P.
08.12.2019 - von Thomas Eichert, Kölner Stadtwinzer
Während sich der Hitzesommer Gott sei Dank abgekühlt hat, steigt vielerorts die Weintemperatur wieder bedenklich an. Die Wei(h)nachtsmärkte sollten konsequenterweise das “h" in ihrem Namen endgültig streichen und die Öffnungszeiten entsprechend anpassen.
Das ist zwar immer noch kein Grund, den armen Wein zu erhitzen, wäre aber immerhin erstmal eine korrektere Bezeichnung.
Jedenfalls für den Wei(h)nachtsmarkt auf dem Kölner Chlodwigplatz, der inzwischen quasi ein temporärer Gastrobetrieb ist. Ein eigenes “Weinfest” hingegen, ist uns an der Stelle (am Weinberg...) übrigens von der Stadt nicht erlaubt, da dort "keine Veranstaltungen im Namen oder zum Zwecke des Alkoholausschankes zugelassen werden"… ;-)
Mein lieber Freund und “Kupferstecher”, hätte man früher gesagt, als “Buchdrucker" noch ein Beruf war … Heute ist sowohl der Kupferstecher als auch der Buchdrucker als Borkenkäferart bekannt, die unsere Wälder förmlich aufzufressen drohen.
Da ich derzeit neben dem Kölner Wein auch noch eine Streuobstwiese und ein Stückchen Wald betreue, ist es inzwischen eine ganze Bandbreite von botanischen Klimaerwärmungsfolgen, mit denen man so zu tun hat: Der Weinbau profitiert (hierzulande, noch..) der Obstbau leidet, der Wald stirbt …
Keine schönen Aussichten, und wenn der Klimaplan nicht hält - ist Improvisation gefragt …
Ob mit neuen oder alten Baumarten, Obstsorten oder Anbaumethoden …Windrädern, Solarzellen, Genügsamkeit Verzicht ...
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