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Weimar: Pavel Schnabel im Lichte anderer Dokumentarfilme

21.01.2019

Pavel Schnabels Filme handeln oft von zeitgeschichtlichen Ereignissen, die mit den Stimmen und Biografien einzelner Protagonisten und ihren lokalen Umgebungen erzählt werden. So treten sie auch in Auseinandersetzung mit anderen Repräsentationen dieser Ereignisse sowie der Orte und ihrer Protagonisten. Der Vortrag beleuchtet anhand von Ausschnitten anderer Dokumentarfilme, wie z.B. Jürgen Böttchers Weimarfilmen oder Helke Misselwitz’ DEFA-Frauenporträtfilm Winter Adé, das Schaffen von Schnabel, verbunden mit dem Versuch, auch eine "Zeitgeschichte" des Dokumentarfilms zu skizzieren. Denn sowohl die Art und Weise, den Geschehnissen und Figuren zu begegnen, als auch die Stofflichkeit des Filmtons, der Filmbilder und ihrer Montage stehen für eine bestimmte Erzählhaltung und prägen das Bild unserer Wahrnehmung der Ereignisse und unserer Erinnerung daran.

Die Musik-, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaftlerin Lena Serov promoviert an der Bauhaus-Universität Weimar zur Historie osteuropäischer Propaganda-Dokumentarfilme.

Pavel Schnabel im Lichte anderer Dokumentarfilme | Lena Serov, Leipzig
Montag, 21. Januar 2019, 19 Uhr, ACC Galerie, Weimar
Eintritt: 3 € | erm. 2 € | Tafelpass 1 €