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Direktversicherung: HILFE !!!

Foto: H.S.

08.10.2018 - von W.G.

Sehr geehrte Damen und Herren der FDP, die Sie Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestags sind, heute, am Montag, den 08.Oktober 2018 ist in einer Sitzung des Ausschuß´ für Gesundheit die öffentliche Anhörung des vom Kabinett bereits beschlossenen, neu einzuführenden GKV-Entlastungsgesetzes. Besonders relevant für Leute in meiner Situation als Direktversicherung-Geschädigte sind in der BT-Drucksache 19/4454 natürlich unter" B. Lösung" die Punkte 4. und 1.

Als unsere GKVen in großen Geldnöten waren, hat auch der seinerzeit sehr junge Volksvertreter Jens Spahn MdB im Mainstream seiner Fraktion mitschwimmend am schwarzen Freitag, den 06.09.2003 voll für dieses berüchtigt berühmte GMG gestimmt, mit dem neben den vielen anderen Grausamkeiten allein uns auserwählten Direktversicherung-Sparern eine bei der Auszahlung unseres unter Verzicht für uns und unsere Familien weg- und angesparten Vermögenleins eine noch nie dagewesene Konfiszierung in Form von Zahlungszwängen für KV (selbst auf Kapitalerträge, was für abhängig Beschäftigte grundsätzlich nicht erlaubt ist!) und für PV (selbst aus Entlohnung, als es die PV noch gar nicht gab!) aufdoktriniert wurde, angeblich um damit die damals klammen Kassen (warum überhaupt so klamm?) zu retten.

Inzwischen haben unsere GKVen haufenweise Überschüsse. Und nun hat heute genau dieser jungdynamische sehr geehrte Herr Jens Spahn MdB und inzwischen gleichzeitig auch Bundesminister für Gesundheit und damit Mitglied der Bundesregierung die grandiose, man kann auch sagen populistische Idee, diese Überschüsse nun an alle zahlenden GKV-Mitglieder im Gießkannenprinzip zu verteilen!

Das darf doch nicht wahr sein! Wo sind wir denn?

Zuerst muß doch das uns sechs Millionen ganz alleine bezahlt habenden und damit betrogenen GKV-krankenversicherten Arbeitnehmer-Rentner unser fürs Alter eingeplantes Geld zurückbezahlt werden und diese unrechte Abkassiererei sofort abgestellt werden!

Sie haben sich in der Vergangenheit ja sehr dankenswerter Weise eindeutig positioniert. Und deshalb heute (auch) meine dringende Bitte an Sie:

Verhindern Sie, stellen Sie sich gegen dieses Toppen des bisher mit diesem GMG uns angetanen und eigentlich damit ja in Deutschland grundsätzlich eingeführten Unrechts! Bitte!

Was sind denn das für "Christ"demokraten und "Sozial"demokraten? Und natürlich Gründemokraten dazu?

Uns lassen sie jahrelang schon ins Leere laufen, entweder durch vorgegebene, teils sogar lediglich durch studentische Hilfskräfte versendete Satzbausteinmusterbriefe oder sehr oft durch vollkommenes Nichtbeantworten/Ignorieren unserer Korrespondenz.

Was sollen wir noch tun?

Mit freundlichen Grüßen
W. G.
ein Direktversicherung-geschädigter inzwischen verbittert gemachter Kassenpatienten-Rentnerbürger, der ebenfalls wohl "die Arschkarte gezogen" hat (diesen Ausspruch einer hochgestellten deutschen Politikerin gegenüber einem von uns Direktversicherung-Geschädigten kennen Sie ja sicher), die aber in Wirklichkeit uns untergejubelt wurde, um andere (Arbeitgeber, sprudelnde Ölquellen vor Augen habende Assekuranzen, GKVen) zu schonen und zu bevorteilen.

PS: die unter Pkt.1. angeführte paritätische Finanzierung betrifft natürlich auch wieder nicht uns exclusiv auserwählte Direktversicherungs-Sparer, die wir nicht nur einen eigenen zusätzlichen Anteil bezahlen müssen, sondern den vollen AG-Anteil dazu. Sauber!!

PS: und das alles nur, weil nach Aussage des sehr langjährigen MdB Herrn Lothar Binding, SPD (und ebenfalls Befürworter am 26.09.2003) am 24.07.2014 in Stuttgart "es keine andere Idee gab, um das Loch in der gesetzlichen Krankenkasse zu stopfen" - eigentlich eine blamable Kapitulationserklärung von 517 hochinformierten und hochbezahlten Volksvertretern gegenüber einer Herausforderung der Zeit !!

Quelle: Mail an die Redaktion